. . "Nicolai Jacob Wilse (* 24. Januar 1735 in Lemvig; \u2020 25. Mai 1801 in Eidsberg) war ein d\u00E4nischer Pfarrer, topografischer Autor und Reiseschriftsteller. Seine Eltern waren der Pfarrer in Jegind\u00F8 Peder Jacobsen Wilse (\u2020 1786) und dessen Frau Maren Nielsdatter Bierregaard (\u2020 1772). Er heiratete 1770 in erster Ehe Cecilia Thorup (\u2020 1783), 1784 in zweiter Ehe Gurine Maria (oder Marie) Morland (\u2020 1796) und 1799 Johanne Marie (oder Maria) Gr\u00F8gaard (\u2020 1814). Wilse begann 1752 ein Theologiestudium und legte 1756 das Staatsexamen ab. Danach verdiente er seinen Unterhalt als Hauslehrer. Nebenher eignete er sich die modernen Sprachen an. In Franz\u00F6sisch brachte er es so weit, dass er ein episches Gedicht in dieser Sprache verfasste, das 1762 in Christiania erschien. Daneben befasste er sich mit Mathematik, Chemie und Physik. 1766 kam er nach Kopenhagen und unterrichtete bis 1768 vier junge Mitglieder der russischen Botschaft auf Franz\u00F6sisch in Mathematik. 1768 erhielt er den Magistergrad in Philosophie. 1768 erhielt er die Pfarrei Spydeberg in \u00D8stfold zugewiesen. 1784 wurde er Titularprofessor in Theologie. 1785 wurde er Pfarrer Eidsberg. Seine schriftstellerische T\u00E4tigkeit erstreckte sich \u00FCber 40 Jahre und sichert ihm einen Platz in der d\u00E4nischen Literaturgeschichte. Seine Reiseberichte haben noch heute gro\u00DFen Wert. 1767 schrieb er Friderici\u00E6 Stads Beskrivelse. Nachdem er sich in Norwegen niedergelassen hatte, befasste er sich mit der Beschreibung dieses Landes und begann, sich als Norweger zu f\u00FChlen. Er lie\u00DF seine B\u00FCcher in Christiania drucken, obgleich der Druck in Kopenhagen billiger und besser gewesen w\u00E4re, und gab als Grund daf\u00FCr \u201Eeine Art norwegischen Patriotismus\u201C an. Er benutzte auch besondere norwegische W\u00F6rter und war einer der ersten, der die norwegischen Ortsnamen nach der norwegischen Aussprache schrieb. 1779 kam seine Fysisk, \u00F8konomisk og statistisk Beskrivelse over Spydeberg mit einem Anhang Meteorologisk Natur- og Husholdningskalender heraus. Er verfasste auch ein W\u00F6rterbuch des ostnorwegischen Dialektes. Auch schrieb er eine detaillierte Darstellung seiner neuen Pfarrei Eidsberg, die im Topografisk Journal erschien. Er bet\u00E4tigte sich auch in der Meteorologie und unterhielt in Spydeberg eine der 39 europ\u00E4ischen Stationen, die Wetterdaten an die Societas Meteorologica Palatina in Mannheim lieferten. In seinem Werk Meteorographia compendiosa entwickelte er von der jeweiligen Sprache unabh\u00E4ngige Zeichen f\u00FCr meteorologische Ph\u00E4nomene, die eine der Grundlagen f\u00FCr die Meteorologie als Wissenschaft um 1800 wurde. Mangels finanzieller Mittel konnte er nicht weit reisen. Er kam nur bis Kongsberg und Lund. Aber auf einer Reise nach Kopenhagen machte er einen Abstecher nach Hamburg und Berlin. Er verfasste f\u00FCnf B\u00E4nde Reiseberichte die 1790 bis 1798 mit vielen wertvollen Informationen herauskamen. Er stand auch mit anderen Naturforschern in Verbindung, so mit Carl von Linn\u00E9 und mit dem bedeutenden Naturforscher Norwegens Hans Str\u00F8m. Er setzte sich auch f\u00FCr die Volksbildung ein, bei der er gro\u00DFe M\u00E4ngel feststellte, und gab 1777 Maanedlige Afhandlinger i Hensigt paa det sande, nyttige og behagelige (Monatliche Abhandlungen \u00FCber das Wahre, N\u00FCtzliche und Angenehme) heraus, wo er unter anderem die Einrichtung einer Realschule in Christiania anregte. Die Zeitschrift erschien aber nur in einem Jahrgang. Als in Christiania die Zeitschrift Hermoder erschien, war er ein flei\u00DFiger Mitarbeiter. 1791 geh\u00F6rte er zu den Gr\u00FCndern von \u201EDet norske Corresponderende Topographiske Selskab\u201C und lieferte der Zeitschrift der Gesellschaft Topographisk Journal for Norge Beitr\u00E4ge. Er trat auch f\u00FCr eine Universit\u00E4t in Norwegen ein und verfasste 1793 Indbydelse til mine norske Medborgere og Landsm\u00E6nd for med mig underdanigst at ans\u00F8ge om et Akademi i Norge (Einladung an meine norwegischen Mitb\u00FCrger und Landsleute, mit mir untert\u00E4nigst um eine Akademie in Norwegen zu ersuchen). Darin lud er alle Vaterlandsfreunde zu einem bestimmten Tag zu einer Geldsammlung und zur F\u00F6rderung der Universit\u00E4tsangelegenheit ein. Das rief gro\u00DFe Aufmerksamkeit hervor, und sp\u00E4ter wurde er als der eigentliche Anf\u00FChrer dieser Bewegung betrachtet. Das Treffen kam zu Stande und wurde mit einer Rede Wilses er\u00F6ffnet, in der er seinen Plan f\u00FCr eine Universit\u00E4t vorstellte. Solange er lebte, verfolgte er mit aller Energie den Plan weiter, erlebte aber seine Verwirklichung nicht mehr. Die Popularit\u00E4t, die er dadurch in Norwegen gewann, war au\u00DFerordentlich. Auf seine Initiative hin schlossen sich 1809 mehrere Gesellschaften zur \u201ESelskabet for Norges Vel\u201C (Gesellschaft zum Wohl Norwegens) zusammen. Durch sein Wirken hatte er gro\u00DFen Anteil an der Entwicklung eines norwegischen Nationalbewusstseins."@de . "Nicolai Jacob Wilse"@de . "1801-05-25"^^ . . . . "Jacob Nicolai Wilse"^^ . . "1735-01-24"^^ . "Jacob Nicolai"^^ . . "p"^^ . "15970827" . "Wilse, Jacob Nicolai"@de . . . "5245852"^^ . "Wilse, Jacob Nicolaj"@de . . "Nicolai Jacob Wilse (* 24. Januar 1735 in Lemvig; \u2020 25. Mai 1801 in Eidsberg) war ein d\u00E4nischer Pfarrer, topografischer Autor und Reiseschriftsteller. Seine Eltern waren der Pfarrer in Jegind\u00F8 Peder Jacobsen Wilse (\u2020 1786) und dessen Frau Maren Nielsdatter Bierregaard (\u2020 1772). Er heiratete 1770 in erster Ehe Cecilia Thorup (\u2020 1783), 1784 in zweiter Ehe Gurine Maria (oder Marie) Morland (\u2020 1796) und 1799 Johanne Marie (oder Maria) Gr\u00F8gaard (\u2020 1814)."@de . . . . . . . "133407261"^^ . . . . . "133796868" . . . "d\u00E4nischer Autor"^^ . . . "d\u00E4nischer Autor"^^ . "n/95/66252" . . . . . . "Wilse"^^ .