. . . . . . . . . . "Der Naturalismus ist die Auffassung, dass die Welt als rein naturhaftes Geschehen zu begreifen ist. Diese Annahme, die oft auch durch den Spruch Alles ist Natur pointiert wird, l\u00E4sst f\u00FCr sich genommen offen, wie der Begriff der Natur zu umgrenzen ist. Versteht man unter \u201ENatur\u201C allein die physische Natur, so ergibt sich aus dem Spruch Alles ist Natur eine materialistische oder physikalistische Position. Derartige Theorien vertreten, dass auch der Geist oder das Bewusstsein Teil der physischen Natur sei oder, alternativ, gar nicht oder h\u00F6chstens als Illusion existiere."@de . . . . "Der Naturalismus ist die Auffassung, dass die Welt als rein naturhaftes Geschehen zu begreifen ist. Diese Annahme, die oft auch durch den Spruch Alles ist Natur pointiert wird, l\u00E4sst f\u00FCr sich genommen offen, wie der Begriff der Natur zu umgrenzen ist. Versteht man unter \u201ENatur\u201C allein die physische Natur, so ergibt sich aus dem Spruch Alles ist Natur eine materialistische oder physikalistische Position. Derartige Theorien vertreten, dass auch der Geist oder das Bewusstsein Teil der physischen Natur sei oder, alternativ, gar nicht oder h\u00F6chstens als Illusion existiere. Die naturalistische Position geht auf die griechische Antike und insbesondere auf Aristoteles zur\u00FCck: Natur (physis) bezeichnete hier all das, was nicht vom Menschen geschaffen ist. Der Mensch selbst ist ein Naturwesen wie alle anderen Kreaturen auch. Auch sp\u00E4tere Ver\u00E4nderungen eines nat\u00FCrlichen Gegenstandes (z. B. pfl\u00FCgen, zerlegen, hegen) machten aus ihm keinen Kulturgegenstand. Dies galt allein f\u00FCr das komplexe Zusammenf\u00FCgen nat\u00FCrlicher Komponenten zu vollkommen neuen Werken (z. B. Werkzeuge, Kunstwerke, Bauwerke). Die aristotelische Naturvorstellung entspricht der intuitiven Leitkategorie des allt\u00E4glichen Denkens. Als Naturalismus kann seit dem fr\u00FChen 17. Jahrhundert jede Lehre bezeichnet werden, die allein die Natur zum Grund und zur Norm aller Erscheinungen erkl\u00E4rt. Dies entstand vor allem aus der Motivation heraus, sich von \u00FCbernat\u00FCrlichen Ph\u00E4nomenen im religi\u00F6sen Sinne abzugrenzen. Ein so verstandener Naturalismus lehnt etwa die Existenz von Wundern und \u00FCbernat\u00FCrlichen Wesen ab. Bei modernen naturalistischen Theorien seit Anfang des 20. Jahrhunderts steht jedoch oft der Begriff der Naturwissenschaft und nicht der Begriff der Natur im Vordergrund. Dabei wird argumentiert, dass die Naturwissenschaften zu den grundlegenden Beschreibungen der Strukturen der Welt f\u00FChren w\u00FCrden und in diesem Sinne philosophischen, geisteswissenschaftlichen und allt\u00E4glichen Methoden \u00FCberlegen w\u00E4ren. F\u00FCr einen Naturalisten in diesem Sinn sind die Naturwissenschaften f\u00FCr die Beschreibung und Erkl\u00E4rung der Welt \u201Edas Ma\u00DF aller Dinge\u201C."@de . . . "1137464"^^ . . . . "154397758"^^ . . . . . . "Naturalismus (Philosophie)"@de . .