"Minjung"^^ . "988018"^^ . . "\u6C11\u8846"^^ . . "Minjung (w\u00F6rtlich \u201EVolksmasse\u201C) bezeichnet eine in den sp\u00E4ten 1970er Jahren entstandene politisch und kulturell orientierte Volksbewegung in S\u00FCdkorea. Bei den prodemokratischen Aufst\u00E4nden in S\u00FCdkorea ab 1979 wirkten Vertreter der Minjung-Kultur als Begleiter und Motor. Die K\u00FCnstler organisierten sich vielfach in Gruppen. Eine der bekanntesten und fr\u00FChesten dieser K\u00FCnstlervereinigungen ist die 1980 gegr\u00FCndete Gruppe \u201EReality and Utterance\u201C \u2013 \u201ERealit\u00E4t und \u00C4u\u00DFerung\u201C. Hatten die Milit\u00E4rregierungen stets eine politisch unverbindliche Kunst nach Vorbild des Westens gef\u00F6rdert (speziell monochrome Malerei), entwickelten die Minjung-K\u00FCnstler eine erz\u00E4hlerische, figurative Bildsprache mit klaren politischen Botschaften. Sie zeigen beispielsweise brennende Landschaften oder H\u00F6llen (so zum Beispiel das ber\u00FChmt gewordene Gem\u00E4lde von Oh Yoon \u201EMarketing \u2013 Inferno\u201C aus dem Jahr 1980). Gleichzeitig thematisieren sie oft sp\u00F6ttisch die \u201EEroberung\u201C Koreas durch die westliche, speziell amerikanische, Konsumwelt. Sie parodieren in diesem Zusammenhang beispielsweise Werbe-Signets und Ikonen der westlichen Kunst. Die Minjung-Kunst war stets laut, radikal und oppositionell.Inzwischen ist sie im demokratischen Korea von staatlicher Seite vollst\u00E4ndig anerkannt. Viele Werke befinden sich in staatlichen Sammlungen, etwa im Nationalmuseum oder im Art Center des Art Council Korea in Seoul. Aus der Ikone des Widerstands wurde so eine \u2013 staatlich gef\u00F6rderte \u2013 Erinnerung an den Weg zur Demokratie. Korea ist ein stark protestantisch gepr\u00E4gtes Land, das eine eigene Form der Befreiungstheologie, die sogenannte Minjung-Theologie entwickelt hat, die ihrerseits die Minjung-Kunst der sp\u00E4ten 1970er Jahre beeinflusst hat. Die Minjung-Theologie war eine Reaktion auf die politischen, wirtschaftlichen und kirchlichen Wachstumsstrategien, die die Jahrzehnte der Milit\u00E4rdiktaturen der 1960er bis 1980er Jahre gepr\u00E4gt haben und sieht sich den sozial Benachteiligten verpflichtet. Innerhalb der protestantischen Kirche in S\u00FCdkorea ist die Minjung-Theologie heute eine Minderheitserscheinung, die allerdings \u00FCber eine betr\u00E4chtliche Au\u00DFenwirkung insbesondere in Deutschland und Europa verf\u00FCgt. Der Ausdruck U-Boot-Christ scheint dabei auf Formulierungen des in den 1950er und 1960er Jahren sehr bekannten r\u00F6misch-katholischen Predigers Johannes Leppich zur\u00FCckzugehen. Der katholische Theologe und S\u00FCdkoreaexperte Carsten Wippermann verwendet die Kategorie U-Boot-Christen als eine aktuelle Reaktion auf Verpflichtungen im Rahmen von Minjung und dem erheblichen damit verbundenen Gruppendruck. Wippermann benennt damit Christen, die sich zwar offiziell bei einer Megachurch als Mitglieder eintragen, aber bei Treffen und Veranstaltungen so oft m\u00F6glich mit Hinweis auf Terminproblemen fernbleiben und so auch gegen\u00FCber den Verpflichtungen der kleineren Minjunggemeinden untertauchen k\u00F6nnen."@de . . . . . . "151279612"^^ . . "\uBBFC\uC911"^^ . "Minjung"@de . . "Minjung (w\u00F6rtlich \u201EVolksmasse\u201C) bezeichnet eine in den sp\u00E4ten 1970er Jahren entstandene politisch und kulturell orientierte Volksbewegung in S\u00FCdkorea. Bei den prodemokratischen Aufst\u00E4nden in S\u00FCdkorea ab 1979 wirkten Vertreter der Minjung-Kultur als Begleiter und Motor. Die K\u00FCnstler organisierten sich vielfach in Gruppen. Eine der bekanntesten und fr\u00FChesten dieser K\u00FCnstlervereinigungen ist die 1980 gegr\u00FCndete Gruppe \u201EReality and Utterance\u201C \u2013 \u201ERealit\u00E4t und \u00C4u\u00DFerung\u201C."@de . "Minjung"^^ . .