. . . "144943469"^^ . . . . . . . . . "Macaroni (Mode)"@de . "Macaroni (von italienisch maccheroni) bezeichnet eine bestimmte Form von Modenarren im England der Zeit zwischen 1760 und 1780. Als typisch f\u00FCr die Kleidung der Macaroni wurden wei\u00DFseidene Kniehosen und Str\u00FCmpfe sowie Schuhe mit diamantbesetzten Schuhschnallen und roten Abs\u00E4tzen empfunden, modische Attribute der franz\u00F6sischen Hofkleidung, die im England der Zeit als unpassend empfunden wurden. Au\u00DFerdem galt ein winziger Dreispitz als Kennzeichen der Macaroni, der nach Louis-Jules Mancini-Mazarini, Herzog des Nivernais und Botschafter Frankreichs in London, Nivernois genannt wurde."@de . . "5804483"^^ . . . "Macaroni (von italienisch maccheroni) bezeichnet eine bestimmte Form von Modenarren im England der Zeit zwischen 1760 und 1780. Als typisch f\u00FCr die Kleidung der Macaroni wurden wei\u00DFseidene Kniehosen und Str\u00FCmpfe sowie Schuhe mit diamantbesetzten Schuhschnallen und roten Abs\u00E4tzen empfunden, modische Attribute der franz\u00F6sischen Hofkleidung, die im England der Zeit als unpassend empfunden wurden. Au\u00DFerdem galt ein winziger Dreispitz als Kennzeichen der Macaroni, der nach Louis-Jules Mancini-Mazarini, Herzog des Nivernais und Botschafter Frankreichs in London, Nivernois genannt wurde. Die Bezeichnung r\u00FChrt von dem in England seit Beginn des 17. Jahrhunderts bekannten Pasta-Gericht her, wie auch das \u201EMacaroni and Theatrical Magazine\u201C in seiner ersten Ausgabe von 1772 herleitet. Sie kam auf als (sp\u00F6ttische) Bezeichnung f\u00FCr junge Herren, die von ihrer Grand Tour, die sie meist auch nach Italien f\u00FChrte, nicht nur die Vorliebe f\u00FCr kontinentale K\u00FCche, sondern auch f\u00FCr ausgefallene Mode und Redeweisen mitbrachten.Eine der sehr zahlreichen sich auf die Macaroni-Mode beziehenden Karikaturen stellt vermutlich die zu der Zeit sich in Italien aufhaltende und als Portr\u00E4tmalerin arbeitende Angelika Kauffmann, eine Freundin Goethes, als \u201EMacaroni-Malerin\u201C dar. Dass die Macaroni eine fr\u00FChe Form einer homosexuellen Subkultur darstellen, wurde zwar behauptet, ist aber nicht schl\u00FCssig belegt.Hier kann die historische Perspektive t\u00E4uschen: Was heute als effeminiert erscheint und an die modischen \u00DCbertreibungen moderner Drag Queens erinnert, wurde damals vielleicht haupts\u00E4chlich als (alberne) Altert\u00FCmelei wahrgenommen. Die Macaronis wurden zwar gelegentlich als Mitglieder des \u201EMacaroni-Clubs\u201C bezeichnet, einen solchen Club hat es aber vermutlich nie gegeben, vielmehr sollte eine solche Bezeichnung den Macaroni als das diametrale Gegenteil eines Mitglieds des \u201EBeefsteak Clubs\u201C kennzeichnen. Der \u201EBeefsteak Club\u201C, genauer die \u201ESublime Society of Steaks\u201C, existierte tats\u00E4chlich, gegr\u00FCndet um 1735 von John Rich (1692\u20131761). So zieht auch die Karikatur \u201EWhat is this my Son Tom?\u201C mit dem Vater als Vertreter des Beefsteak-essenden englischen Landadels und dem als Macaroni von der Europa-Tour heimgekehrten Sohn den komischen Effekt aus dem Gegensatz der beiden. Auch wenn es keinen Macaroni-Club gab, so gab es doch Sammel- und Kristallisationspunkte. Dazu z\u00E4hlten die jungen Aristokraten um Charles James Fox, die Clubs The Scavoir Vivreund Almack\u2019s,die Veranstaltungen der Teresa Cornelys im Carlisle House in Soho, und die Maskenb\u00E4lle im Pantheon. Die Zahl der Macaroni war klein: Schon seinerzeit stellte man fest, dass die Zahl der Macaroni-Witze und -Karikaturen die Zahl der real existierenden Macaroni bei weitem \u00FCberstieg. Und die Mode nur von kurzer Dauer: Vor allem ein peinlicher Vorfall im Juli 1773, die sogenannte Vauxhall-Aff\u00E4re, bei der einige Macaroni von einem Geistlichen verpr\u00FCgelt wurden, verursachte gro\u00DFen Wirbel in der Presse und gab die Macaroni noch mehr als ohnehin der L\u00E4cherlichkeit preis. Nach 1780 waren die Macaroni verschwunden. Dennoch blieb ein Erbe auf Dauer Teil der m\u00E4nnlichen Mode: die Innentasche beim Herren-Jackett geht auf die Macaroni zur\u00FCck. Im englischen Sprachgebrauch wichen die Macaroni schlie\u00DFlich dem Dandy. Doch an einer sehr prominenten Stelle ist der Begriff erhalten geblieben. Die erste Strophe des Yankee Doodle lautet: Yankee Doodle went to town A-riding on a pony, Stuck a feather in his cap And called it macaroni'. Urspr\u00FCnglich soll der Yankee Doodle ein Spottlied der englischen Truppen auf den Yankee gewesen sein, der in seiner Schlichtheit meint, eine Feder am Hut hebe ihn schon auf den Gipfel modischer Raffinesse, mache ihn also zum Macaroni."@de . .