. "909919"^^ . . . . . . . . . . . . "Es gab fr\u00FCher den Brauch, bei der Initiation die vorderen Schneidez\u00E4hne auszubrechen. Entstanden ist dieses Ritual angeblich, weil Wundstarrkrampf unter den Luo weit verbreitet war. Durch das Ausbrechen der Schneidez\u00E4hne konnte der Erkrankte trotz starr verschlossenem Kiefer \u00FCber ein R\u00F6hrchen mit Nahrung und Fl\u00FCssigkeit versorgt werden. Diese Praxis ist heute nicht mehr in Gebrauch."@de . "158580698"^^ . . . . . "Es gab fr\u00FCher den Brauch, bei der Initiation die vorderen Schneidez\u00E4hne auszubrechen. Entstanden ist dieses Ritual angeblich, weil Wundstarrkrampf unter den Luo weit verbreitet war. Durch das Ausbrechen der Schneidez\u00E4hne konnte der Erkrankte trotz starr verschlossenem Kiefer \u00FCber ein R\u00F6hrchen mit Nahrung und Fl\u00FCssigkeit versorgt werden. Diese Praxis ist heute nicht mehr in Gebrauch. Bis heute ist es durchaus noch \u00FCblich, dass die Luo in polygamen Ehen leben. So kann ein Mann mehrere Frauen haben, um h\u00F6heres Ansehen zu erlangen (viele Frauen zeugen von Wohlstand) oder um eine Frau zu entlasten, wenn sie zu alt zum Kindergeb\u00E4ren geworden ist. Die Luo sind eines der wenigen V\u00F6lker Kenias, die traditionell weder bei Jungen (Zirkumzision) noch bei M\u00E4dchen (weibliche Genitalverst\u00FCmmelung) die Beschneidung praktizieren, was sie in den Augen vieler anderer Ethnien politisch diskreditiert. Um das Jahr 2000 begann Kenia, best\u00E4rkt durch die WHO, die Beschneidung von erwachsenen M\u00E4nnern zu propagieren, da man sich davon eine Verringerung der Zahl von HIV-Infektionen verspricht. Laut Kenya Demographic and Health Survey (KDHS) (Information vom Juli 2004) sind etwa 17 Prozent der Luo zwischen 15 und 54 beschnitten. Die Verbindung zum Boden hat eine sehr zentrale, emotionale und in fr\u00FCheren Zeiten zudem gesellschaftspr\u00E4gende Bedeutung. Land wird innerhalb der Familie nach streng festgelegten Regeln vererbt, die die Lebensgrundlage aller Mitglieder sicherstellen sollen. Dabei herrschte die Auffassung, dass das Land nicht nur den Lebenden geh\u00F6rt, sondern von den Geistern der Verstorbenen, sowie den kommenden Generationen bewohnt wird. Folglich war es nicht verk\u00E4uflich oder verpachtbar: Die einzige M\u00F6glichkeit, es Fremden zur Verf\u00FCgung zu stellen, war, es ihnen auf deren Bitte hin gratis zur Nutzung zu \u00FCberlassen, dies nach klaren Regeln, auf bestimmte Zeit und mit eindeutigen Rechten des Nutznie\u00DFers. Wer keinerlei Land besitzt, hat bis heute einen gesellschaftlich schwierigen Stand, und es wird als sehr belastend empfunden, als Luo kein St\u00FCck Heimaterde zu besitzen, auf dem man dereinst begraben werden kann. Die Luo-Gesellschaft war traditionell bemerkenswert egalit\u00E4r aufgebaut. So besa\u00DF im Prinzip jeder den gleichen Zugang zu den Ressourcen, lediglich das Alter und besondere Weihen wie die von Heilern und Hellsehern garantierten einen h\u00F6heren Rang. Noch heute wird das Alter hoch geachtet. Der Mensch wird als ein Leben lang lernend und ver\u00E4nderbar betrachtet, was die Offenheit f\u00FCr Bildungsangebote und eine hohe Mobilit\u00E4t beg\u00FCnstigt."@de . . "Luo (Ethnie)"@de . .