"Daily Journal. London, 2. Juli 1729."^^ . "Lotario"@de . . . "italienisch"^^ . "570995"^^ . . "Jedermann findet diese Oper sehr schlecht. Bernacchi war am ersten Abend \u00FCberhaupt nicht zufriedenstellend, aber er \u00E4nderte am zweiten seine Methode und gefiel: seine pers\u00F6nliche Erscheinung und seine Stimme reichen nicht ganz an Senesino heran, aber sein guter Ruf als K\u00FCnstler bringen auch die zum Schweigen, die ihn nicht loben k\u00F6nnen oder wollen. Man muss ja sagen, dass er nur eine Arie hat, in der er brillieren kann. [\u2026] Die Strada gef\u00E4llt au\u00DFerordentlich, und der Lange [H\u00E4ndel] sagt, sie w\u00FCrde besser singen als die beiden, die uns verlassen haben, weil die eine [Faustina] ihm noch nie gefallen hat und er die andere [Cuzzoni] gerne vergessen w\u00FCrde. Die Wahrheit ist, dass diese eine durchdringende Sopranstimme hat, die das Ohr kitzelt, aber ach, wie weit entfernt von der Cuzzoni! Fabri hat viel Erfolg. Er singt wirklich gut. Wer h\u00E4tte gedacht, dass ein Tenor hier in England solche Triumphe feiern k\u00F6nnte? Die Merighi, das sagen alle, ist eine wirklich perfekte Schauspielerin. Und da ist eine gewisse Bertolli, eine R\u00F6merin, welche Hosenrollen spielt. [\u2026] Dann gibt es einen Bassisten aus Hamburg [Riemschneider], dessen Stimme mehr eine Altstimme ist, als ein Bass. Er singt s\u00FC\u00DF in Kehle und Nase, spricht das Italienische mit deutschem Akzent, benimmt sich wie ein Ferkel und sieht am ehesten aus wie ein Kammerdiener. Wie sch\u00F6n! Geradezu gro\u00DFartig! [\u2026] Jetzt wird \u201AGiulio Cesare\u2018 ins Programm genommen, weil die Zuschauer ausbleiben. [\u2026]"^^ . . "Mary Pendarves"^^ . "* Adelaide, Witwe des Lothar \n* Lotario , K\u00F6nig des Ostfrankenreiches \n* Berengario, Herzog von Spoleto \n* Matilde, Berengars Gattin \n* Idelberto, Berengars Sohn \n* Clodomiro, Berengarios General \n* Hofstaat, W\u00FCrdentr\u00E4ger, Wachen, Diener, Krieger, Volk"^^ . . "King\u2019s Theatre, Haymarket, London"^^ . . "Yesterday Morning Mr. Handell, the famous Composer of the Italian Musick, took his Leave of their Majesties, he being to set out this Day for Italy, with a Commission from the Royal Academy of Musick."^^ . "John Mainwaring/Johann Mattheson"^^ . "[\u2026] yet the Fund for maintaining Opera\u2019s being exhausted, they ceased of course, and the Singers left England."^^ . . "Earl of Shaftesbury"^^ . "158233640"^^ . . "Pavia und Umgebung, 950/951"^^ . "Lotario"^^ . . "Antonio Salvi, Adelaide"^^ . . "Being thus embarqued on an new bottom [\u2026]"^^ . "Lotario (HWV 26) ist eine Oper (Dramma per musica) in drei Akten von Georg Friedrich H\u00E4ndel.Sie ist die erste Oper f\u00FCr die neugegr\u00FCndete sogenannte zweite Opernakademie, die \u201ESecond\u201C oder \u201ENew Academy\u201C."@de . "Gestern fr\u00FCh nahm Mr. H\u00E4ndel, der ber\u00FChmte Komponist italienischer Musik, seinen Abschied bei Ihren Hoheiten; denn er soll dieser Tage im Auftrag der K\u00F6niglichen Musikakademie nach Italien abreisen."^^ . . "10800.0"^^ . "Lotario, HWV 26"^^ . "Die Oper ist zu gut f\u00FCr den schlechten Geschmack dieser Stadt: sie ist dazu verurteilt, nach dem heutigen Abend nie wieder aufgef\u00FChrt zu werden. Ich warte auf seinen Sterbegesang, armer, lieber Schwan. Jetzt soll eine der \u00E4lteren Opern wiederaufgenommen werden; was ich bedaure, denn das wird dazu f\u00FChren, dass das Publikum Vergleiche zwischen diesen und den fr\u00FCheren S\u00E4ngern anstellt, und bei der schlechten Urteilsgabe der Menge ist dies ein Nachteil. Die gegenw\u00E4rtige Oper wird abgelehnt, weil sie \u201Azu gelehrt\u2018 sei; sie m\u00F6gen nichts als Menuette und Balladen, kurz, nur noch die \u201ABettleroper\u2018 und \u201AHurlothrumbo\u2018 [eine Volkskom\u00F6die] erringen ihren Applaus."^^ . . . "Mr. Handel, who is just returned from Italy, has contracted with the following Persons to perform in the Italian Opera\u2019s, vz. Signor Bernachi, who is esteem\u2019d the best Singer in Italy. Signora Merighi, a Woman of a very fine Presence, an excellent Actress, and a very good Singer \u2014 A Counter Tenor. Signora Strada, who hath a very fine Treble Voice, a Person of singular Merit. Signor Annibal Pio Fabri, a most excellent Tenor, and a fine Voice. His Wife, who performs a Man\u2019s Part exceeding well. Signora Bartoldi, who has a very fine Treble Voice; she is also a very genteel Actress, both in Men andWomens Parts. A Bass Voice from Hamburgh; there being none worth engaging in Italy."^^ . "[\u2026] da die Mittel f\u00FCr den Erhalt der Oper ersch\u00F6pft waren, wurde sie eben aufgegeben \u2013 und die S\u00E4nger verlie\u00DFen England."^^ . "Daily Post. London, 27. Januar 1729."^^ . "Ich besuchte eine Sitzung der Mitglieder der K\u00F6niglichen Musikakademie: wo wir beschlossen, die Subskribenten, die noch nicht bezahlt haben, zu verklagen; des weiteren, Heidegger und H\u00E4ndel die ungehinderte weitere Produktion von Opern in den n\u00E4chsten f\u00FCnf Jahren zu gew\u00E4hren und ihnen w\u00E4hrend dieser Zeit unsere Kulissen, Maschinen, Kost\u00FCme, Instrumente, Mobiliar etc. zu \u00FCberlassen. Es wurde alles in gro\u00DFer Eile geregelt, und es waren nicht mehr als zwanzig anwesend."^^ . "Lotario"@de . . "L\u2019Opera e universalmente stimata pessima. Bernacchi non piacque la prima sera, ma cangi\u00F2 metodo la seconda, e piacque: di persona e di voce non incontra come il Senesino, ma il rinome dell\u2019arte ch\u2019egli h\u00E0, li cattiva silenzio di chi non vuole o non sa fargli plauso ... \u00E0 in vero una sola aria da farlo splendere, [\u2026] La Strada incontra molto ed ab Alto si dice che canta meglio delle due passate, perch\u00E8 l\u2019una non piacque mai, e l\u2019altra so vuole che si scordi. il vero \u00E8 che questa \u00E0 un penetrante filetto di voce soprana che titilla le orecchie: ma oh quanto siamo lunge dalla Cuzzona! [\u2026] Il Fabri incontra molto, veramente canta bene. Avveste mai creduto che un Tenore dovesse qui aver tale incontro? La Merighi \u00E0 veramente perfetta attrice e tale \u00E8 general.te stimata. V\u2019\u00E8 una Bertolli ragazza romana che recita da uomo. [\u2026] V\u2019\u00E8 poi un Basso d\u2019Amburgo che \u00E0 voce pi\u00F9 da contralto naturale che da basso, canta dolcemente nella gola e nel naso, pronuncia l\u2019italiano alla cimbrica, atteggia come un pargoletto Cinghiale, ed \u00E0 pi\u00F9 faccia da valet de chambre che d\u2019altro. Bello! bello ma bello! [\u2026] Si allestisce il Giulio Cesare, perche l\u2019udienza scema forte."^^ . "2"^^ . . "Brief an Giuseppe Riva. London 1729."^^ . "I went to a meeting of the members of the Royal Academy of Musick: where we agreed to prosecute the subscribers who have not yet paid; also to permit Hydeger and Hendle to carry on operas without disturbance for 5 years and to lend them for that time our scenes, machines, clothes, instruments, furniture, etc. It all past off in a great hurry, and there was not above 20 there."^^ . "The opera is too good for the vile taste of the town: it is condemned never more to appear on the stage after this night. I long to hear its dying song, poor dear swan. We are to have some old opera revived, which I am sorry for, it will put people upon making comparisons between these singers and those that performed before, which will be a disadvantage among the ill-judging multitude. The present opera is disliked because it is too much studied, and they love nothing but minuets and ballads, in short the Beggars\u2019 Opera and \u2018Hurlothrumbo\u2019 are only worthy of applause."^^ . . "300781946" . . "London Chronicle [June 14-17, 1760]. London 1760."^^ . . "Bernacchi hat einen sehr breiten Stimmumfang, seine Stimme ist schmelzend, aber nicht so s\u00FC\u00DF wie Senesino, sein Benehmen ist besser, seine Erscheinung nicht so g\u00FCnstig, denn er ist gro\u00DF und breit wie ein spanischer M\u00F6nch. Fabri hat einen s\u00FC\u00DFen, klaren und festen Tenor; doch ich f\u00FCrchte, die Stimme ist nicht kr\u00E4ftig genug f\u00FCr die B\u00FChne: er singt wie ein Gentleman, ohne das Gesicht zu verziehen, und er ist von ausgesprochen angenehmer Wesensart; er ist der gr\u00F6\u00DFte Musikmeister, der jemals auf einer B\u00FChne gesungen hat. Als drittes kommt der Bass, eine sehr gute, charakteristische Stimme ohne jede H\u00E4rte. La Strada ist die erste S\u00E4ngerin, ihre Stimme ist makellos, ihr Benehmen perfekt, aber ihr Erscheinungsbild sehr schlecht, sie schneidet entsetzliche Grimassen. La Merighi kommt als n\u00E4chste; ihre Stimme ist nicht ausgesprochen gut oder schlecht; sie ist gro\u00DF und von sehr grazi\u00F6ser Erscheinung, mit einem annehmbaren Gesicht; sie muss wohl um die vierzig sein, singt leicht und angenehm. Zuletzt kommt Bertolli, sie besitzt weder Stimme noch Manier, aufgrund deren man sie empfehlen k\u00F6nnte; doch sie ist von makelloser Sch\u00F6nheit, eine richtige Kleopatra, eines jener Wesen mit regelm\u00E4\u00DFigen Gesichtsz\u00FCgen, sch\u00F6nen Z\u00E4hnen, und wenn sie singt, dann spielt ein extrem h\u00FCbsches L\u00E4cheln um ihren Mund, und ich nehme an, sie hat das Singen vor dem Spiegel ge\u00FCbt, denn sie verzieht niemals das Gesicht."^^ . "Brief an Ann Granville. London 1729."^^ . "Als nun solchergestalt die Sache auf einen neuen Fu\u00DF gesetzet worden [\u2026]"^^ . . . . . . "Bernachi has a vast compass, his voice mellow and clear, but not so sweet as Senesino, his manner better; his person not so good, for he is as big as a Spanish friar. Fabri has a tenor voice, sweet, clear, and firm, but not strong enough, I doubt, for the stage: he sings like a gentleman, without making faces, and his manner is particularly agreeable; he is the greatest master of musick that ever sung upon the stage. The third is the bass, a very good distinct voice, without any harshness. La Strada is the first woman; her voice is without exception fine, her manner perfection, but her person very bad, and she makes frightful mouths. La Merighi is the next to her; her voice is not extraordinarily good or bad, she is tall and has a very graceful person, with a tolerable face; she seems to be a woman about forty, she sings easily and agreeably. The last is Bertoli, she has neither voice, ear, nor manner to recommend her; but she is a perfect beauty, quite a Cleopatra, that sort of complexion with regular features, fine teeth, and when she sings has a smile about her mouth which is extreme pretty, and I believe has practised to sing before a glass, for she has never any distortion in her face."^^ . . . "Memoirs of the life of the late George Frederic Handel. London 1760. Georg Friderich H\u00E4ndels Lebensbeschreibung \u2026 Hamburg 1761."^^ . . . "Tagebuch. London 1729."^^ . . . "Viscount Percival"^^ . "Lotario (HWV 26) ist eine Oper (Dramma per musica) in drei Akten von Georg Friedrich H\u00E4ndel.Sie ist die erste Oper f\u00FCr die neugegr\u00FCndete sogenannte zweite Opernakademie, die \u201ESecond\u201C oder \u201ENew Academy\u201C."@de . . . . "w"^^ . "Mr. H\u00E4ndel, der soeben aus Italien zur\u00FCckgekehrt ist, hat die folgenden Personen f\u00FCr die Vorstellungen der italienischen Oper verpflichtet: Signor Bernachi, der als bester S\u00E4nger Italiens gilt. Signora Merighi, eine Dame von sehr guter Erscheinung, eine hervorragende Schauspielerin und gute S\u00E4ngerin. \u2013 Einen Kontratenor. Signora Strada, die eine sehr sch\u00F6ne Sopranstimme besitzt, eine Dame von hervorragenden Verdiensten. Signor Annibal Pio Fabri, ein ganz exzellenter Tenor mit einer sehr guten Stimme. Seine Frau, die ganz ausgezeichnet M\u00E4nnerrollen spielt. Signora Bartoldi, die eine sehr gute Sopranstimme [Alt!] besitzt; sie ist au\u00DFerdem eine vornehme Schauspielerin ebenso in M\u00E4nner- wie in Frauenrollen. Einen Bass [Riemschneider] aus Hamburg, da in Italien keiner ein Engagement lohnte."^^ . "Paolo Antonio Rolli"^^ . .