"C10H17NO6" . "* O-\u03B2-(D)-Glucopyranosyl-2-hydroxy- 2-methylpropionitril"@de . "416.15"^^ . "140945519"^^ . . . . "11128" . . . . "* gut in Wasser und Ethanol\n* unl\u00F6slich in Diethylether"^^ . "Linamarin ist ein cyanogenes Glycosid, welches aus den Bl\u00E4ttern und der Wurzel von Pflanzen wie Maniok, der Limabohne oder dem Flachs isoliert wurde. Das Aglycon ist das Cyanhydrin von Aceton; der Zuckerbaustein ist Glucose. Ein chemisch mit Linamarin sehr verwandtes Glycosid ist Lotaustralin, welches ein geringf\u00FCgig anderes Aglycon besitzt. Bei Kontakt mit Enzymen und der Darmflora im menschlichen Verdauungsapparat wird Linamarin zu der sehr giftigen Blaus\u00E4ure zersetzt. Daher m\u00FCssen Nahrungsmittel, welche aus Linamarin-haltigen Pflanzen hergestellt werden, besonders behandelt und damit entgiftet werden. So aufgenommenes Linamarin wird schnell \u00FCber die Nieren und den Urin ausgeschieden, so dass es zu keinen akuten Vergiftungen kommt. Der Konsum von Maniokaprodukten, mit geringem Gehalt an Linamarin, ist in den Tieflandtropen weit verbreitet, und daher waren unzul\u00E4nglich verarbeitete Maniokwurzeln mit hohem Linamarin-Gehalt die Ursache f\u00FCr dort vorkommende nahrungsmittelbedingte Vergiftungen. Besonders die oberen Bewegungsneuronen waren davon betroffen und diese Erkrankung wurde als Konzo bekannt. Zun\u00E4chst wurde die Erkrankung von Trolli und sp\u00E4ter durch eine Forschungsgruppe unter Hans Rosling beschrieben. Die nahrungsmittelbedingte Aufnahme von Linamarin wurde als ein Risikofaktor zur Entwicklung von Glukoseintoleranz und Diabetes angesehen. Jedoch konnte dies im Tierexperiment nicht zuverl\u00E4ssig best\u00E4tigt werden. Heute geht man davon aus, dass Linamarin bestehende Erkrankungen f\u00F6rdern kann, aber nicht die Ursache f\u00FCr eine Erkrankung ist. Die Bildung von Blaus\u00E4ure aus Linamarin ist ein enzymatischer Prozess und wird durch Linamarase, welches sich in den Zellw\u00E4nden der Pflanze befindet, verursacht. Aufgrund der Fl\u00FCchtigkeit von Blaus\u00E4ure wird bei der Verarbeitung zum Nahrungsmittel das Gift durch Bleichen im Sonnenlicht, Kochen oder durch Fermentation entfernt. Auf diese Weise werden Produkte wie Garri, Fufu und Agbelima aus Manioka hergestellt. In einer Studie aus 2003 wurde mit Hilfe gentechnischer Verfahren die Linamarin-Bildung in der Pflanze reduziert."@de . . "fest"^^ . "C10H17NO6"^^ . "Linamarin"@de . . "416.15"^^ . "247.25"^^ . . "Linamarin ist ein cyanogenes Glycosid, welches aus den Bl\u00E4ttern und der Wurzel von Pflanzen wie Maniok, der Limabohne oder dem Flachs isoliert wurde. Das Aglycon ist das Cyanhydrin von Aceton; der Zuckerbaustein ist Glucose. Ein chemisch mit Linamarin sehr verwandtes Glycosid ist Lotaustralin, welches ein geringf\u00FCgig anderes Aglycon besitzt. In einer Studie aus 2003 wurde mit Hilfe gentechnischer Verfahren die Linamarin-Bildung in der Pflanze reduziert."@de . . "* 2-Methyl-2-[(2S,3R,4S,5S,6R)-3,4,5- trihydroxy-6-(hydroxymethyl)oxan- 2-yl]oxypropannitril"@de . . . "4412468"^^ . "* (2-Cyano-2-propyl)-\u03B2-D-glucopyranosid"@de . . "Achtung"^^ . . "250"^^ . . . "554-35-8" . . . "farblose Nadeln" . .