. . . "Als liberal-demokratisches politisches System werden in der Politikwissenschaft Staaten bezeichnet, die nach liberalen und demokratischen Grunds\u00E4tzen konstruiert sind. Liberal bedeutet dabei vor allem Rechtsstaatlichkeit (Freiheit, Grundrechtsschutz, Gleichheit vor dem Gesetz, die Gesetzgebung beschr\u00E4nkende Grundrechte, Gewaltenteilung) und Bekenntnis zum freien Markt und Konkurrenz als Grundprinzipien der Wirtschaftsordnung (Wettbewerb, unsichtbare Hand). Demokratisch besagt, dass die gesellschaftlich verbindlichen Letztentscheidungen (Gesetze, Verordnungen) auf Mehrheitsentscheidungen aller vom Stimmgewicht her prinzipiell gleichgewichteter B\u00FCrger (Souver\u00E4n) zur\u00FCckgef\u00FChrt werden k\u00F6nnen. In modernen Fl\u00E4chenstaaten wird dies meist nicht direkt durch Versammlung aller an einem Ort (Basisdemokratie) sondern durch indirekte Repr\u00E4sentationsmechanismen gew\u00E4hrleistet (repr\u00E4sentative Demokratie). Ausgehend von Gro\u00DFbritannien und den USA im 18./19. Jahrhundert haben sich diese Systeme im 20. Jahrhundert in der westlichen Hemisph\u00E4re ausgebreitet und sind seit dem Ende des Kalten Krieges weltweit auf dem 'Vormarsch'. Vor allem in den ehemals sozialistischen Staaten Osteuropas findet ein Transformationsprozess hin zu liberal-demokratischen Systemen statt. Trotz teilweiser Anzweifelung der Eignung f\u00FCr alle Kulturen durch die herrschenden Schichten (z. B. Volksrepublik China, arabische Staaten) kann mit der Bezugnahme auf demokratische und liberale Werte selbst durch Diktatoren gewisserma\u00DFen von einem weltweiten ideologischen 'Sieg' des Begriffes Demokratie ausgegangen werden. Francis Fukuyama nahm dies zum Anlass, von einem Ende der Geschichte zu sprechen, und ging von einer baldigen weltweiten Etablierung der liberalen Demokratien aus. Insbesondere die (auch moralischen) Misserfolge im Nahen Osten (Nahostkonflikt, Irakkrieg, Libanonkrieg 2006) und die wirtschaftlichen Erfolge autorit\u00E4rer Systeme (China) lassen jedoch eine Art nat\u00FCrliche Verbreitung \u00E0 la Fukuyama eher zweifelhaft erscheinen. Es gibt in vielen liberal-demokratischen Systemen auch Parteien, die den Ausdruck im Namen f\u00FChren."@de . . "Als liberal-demokratisches politisches System werden in der Politikwissenschaft Staaten bezeichnet, die nach liberalen und demokratischen Grunds\u00E4tzen konstruiert sind. Liberal bedeutet dabei vor allem Rechtsstaatlichkeit (Freiheit, Grundrechtsschutz, Gleichheit vor dem Gesetz, die Gesetzgebung beschr\u00E4nkende Grundrechte, Gewaltenteilung) und Bekenntnis zum freien Markt und Konkurrenz als Grundprinzipien der Wirtschaftsordnung (Wettbewerb, unsichtbare Hand). Demokratisch besagt, dass die gesellschaftlich verbindlichen Letztentscheidungen (Gesetze, Verordnungen) auf Mehrheitsentscheidungen aller vom Stimmgewicht her prinzipiell gleichgewichteter B\u00FCrger (Souver\u00E4n) zur\u00FCckgef\u00FChrt werden k\u00F6nnen. In modernen Fl\u00E4chenstaaten wird dies meist nicht direkt durch Versammlung aller an einem Ort (Basisdem"@de . . . . . "1699917"^^ . . . . "154932905"^^ . . . . . . "Liberal-demokratisch"@de . .