. . . "158380256"^^ . "Die Kollimatorblende oder der Kollimator (Sammler) l\u00E4sst Gammastrahlung, die z. B. in der Nuklearmedizin von einem mit Technetium angereicherten Tumor kommt, nur aus bestimmten Raumrichtungen kommend zum Messger\u00E4t durch. Kollimatorblenden bestehen in der Regel aus Blei oder Wolfram. Bei nicht-bildgebenden Strahlenmessger\u00E4ten (wie Szintillationssonde, Ganzk\u00F6rperz\u00E4hler oder Geiger-Z\u00E4hlrohr) wird die Strahlung h\u00E4ufig durch einfache konische Rohre oder Lamellen kollimiert. Bei einer Gammakamera sieht der Kollimator dagegen quasi wie ein Lochbrett aus, wobei die einzelnen \u201EL\u00F6cher\u201C durch Trennw\u00E4nde getrennt werden. Sie sorgen daf\u00FCr, dass nur die senkrechten Strahlen durch den Kollimator gelassen werden, w\u00E4hrend schr\u00E4g einfallende Photonen absorbiert werden. Die Septenl\u00E4nge, die der Bauh\u00F6he des Kollimators entspricht, und die Septenbreite bestimmen die Eignung f\u00FCr verschiedene Photonenenergien (nieder-, mittel- hoch- und ultrahochenergetisch). Vom Verh\u00E4ltnis Lochbreite zu Septenbreite h\u00E4ngt die Empfindlichkeit (Messausbeute) ab. Das Schachtverh\u00E4ltnis (Septenl\u00E4nge zu Lochbreite) bestimmt den erlaubten Eintrittswinkel und damit das r\u00E4umliche Aufl\u00F6sungsverm\u00F6gen. Dieses ist daher durch die (f\u00FCr die jeweilige Photonenenergie n\u00F6tige) Septendicke begrenzt. Generell ist bei Kollimatoren immer ein Kompromiss zwischen Empfindlichkeit auf der einen und Aufl\u00F6sungsverm\u00F6gen auf der anderen Seite n\u00F6tig. Je kleiner und l\u00E4nger die L\u00F6cher sind, desto h\u00F6her ist die Aufl\u00F6sung, aber desto schlechter die Empfindlichkeit, und umgekehrt. Parallelloch-Kollimatoren erzeugen eine Parallelprojektion. Die Messausbeute ist von der Entfernung zum Objekt fast unabh\u00E4ngig, die Ortsaufl\u00F6sung verschlechtert sich hingegen mit zunehmendem Detektorabstand enorm.Parallellochkollimatoren werden entweder aus Blei- oder Wolframblech hexagonal gefaltet und gel\u00F6tet, oder gebohrt, oder gegossen. Die L\u00F6cher sind mit strahlentransparentem Kunststoff ausgef\u00FCllt.Slanthole-Kollimatoren sind Parallellochkollimatoren mit schr\u00E4g verlaufenden L\u00F6chern, um z. B. an den Schultern vorbei n\u00E4her am Kopf eines Patienten messen zu k\u00F6nnen. Divergierende Kollimatoren liefern ein vergr\u00F6\u00DFertes Bild. Bei Fanbeam-Kollimatoren divergieren die L\u00F6cher nur in einer Raumrichtung. Da dabei ein gr\u00F6\u00DFerer Kristallbereich die von einem kleinen Objekt ausgehende Strahlung aufnimmt, erh\u00F6ht sich die Z\u00E4hlausbeute. Pinhole-Kollimatoren funktionieren nach dem Prinzip der Lochkamera: Eine einzige \u201EPupille\u201C liefert ein seitenverkehrtes und kopfst\u00E4ndiges Bild, dessen Abbildungsma\u00DFstab stark vom Objektabstand abh\u00E4ngt. Sie werden zum Abbilden besonders kleiner strahlender Objekte (Handwurzelknochen, Versuchstiere, eventuell auch Schilddr\u00FCse) verwendet, da sie eine relativ zu den oben genannten Kollimatoren starke Vergr\u00F6\u00DFerung erlauben. In neuerer Zeit kommen auch Multipinhole-Kollimatoren zum Einsatz, welche die Empfindlichkeit erh\u00F6hen, ohne die r\u00E4umliche Aufl\u00F6sung zu vermindern. In der Positronen-Emissions-Tomographie dienen Septen-Kollimatoren h\u00E4ufig der Reduktion von Singles (einzeln eintreffenden Photonen) und zuf\u00E4lligen Koinzidenzen (Randoms), womit nur ann\u00E4hernd axial verlaufende Koinzidenzlinien zum Messergebnis beitragen, was die Z\u00E4hlausbeute verringert (\u201E2D-Verfahren\u201C)."@de . . . . "Die Kollimatorblende oder der Kollimator (Sammler) l\u00E4sst Gammastrahlung, die z. B. in der Nuklearmedizin von einem mit Technetium angereicherten Tumor kommt, nur aus bestimmten Raumrichtungen kommend zum Messger\u00E4t durch. Kollimatorblenden bestehen in der Regel aus Blei oder Wolfram. Die Septenl\u00E4nge, die der Bauh\u00F6he des Kollimators entspricht, und die Septenbreite bestimmen die Eignung f\u00FCr verschiedene Photonenenergien (nieder-, mittel- hoch- und ultrahochenergetisch). Vom Verh\u00E4ltnis Lochbreite zu Septenbreite h\u00E4ngt die Empfindlichkeit (Messausbeute) ab."@de . . . . . "Kollimatorblende"@de . "1030936"^^ .