. . . "Der Kinderbischof bzw. das Kinderbischofsspiel ist ein im Mittelalter entstandener Brauch, an Kloster- und Stiftsschulen zu bestimmten Tagen einen Sch\u00FCler zum \u201EBischof\u201C bzw. zum \u201EAbt\u201C (in Augsburg gab es einen \u201EKinderpapst\u201C) w\u00E4hlen zu lassen, ihn mit entsprechenden Gew\u00E4ndern auszustatten und ihm f\u00FCr einen Tag zusammen mit seinen \u201EKapl\u00E4nen\u201C einen Teil der bisch\u00F6flichen Amtspflichten zu \u00FCbertragen."@de . . "Der Kinderbischof bzw. das Kinderbischofsspiel ist ein im Mittelalter entstandener Brauch, an Kloster- und Stiftsschulen zu bestimmten Tagen einen Sch\u00FCler zum \u201EBischof\u201C bzw. zum \u201EAbt\u201C (in Augsburg gab es einen \u201EKinderpapst\u201C) w\u00E4hlen zu lassen, ihn mit entsprechenden Gew\u00E4ndern auszustatten und ihm f\u00FCr einen Tag zusammen mit seinen \u201EKapl\u00E4nen\u201C einen Teil der bisch\u00F6flichen Amtspflichten zu \u00FCbertragen. Der \u00E4lteste Nachweis eines Kinderbischofs findet sich Casus Sancti Galli Ekkehards IV. von St. Gallen. Das Spiel entwickelte sich wohl aus dem Vorbild der Narrenfeste und fand vor allem am Tag der Unschuldigen Kinder, Neujahr und (seit dem 13. Jh.) an Nikolaus statt. Durch die nach dem Vorbild der Klosterschulen gegr\u00FCndeten Stadt- und B\u00FCrgerschulen dehnte sich der Brauch des Kinderbischofs \u00FCber das ganze Abendland aus. Ein schon im 13. Jh. kritisierter \u00DCbermut sowie die kirchliche Reformation und die Aufkl\u00E4rung setzten ihm im 18. Jh. jedoch ein Ende. Die Tradition wird heute verschiedentlich neu aufgenommen, so in Hamburg, G\u00F6ttingen und Ottstedt (Magdala), wobei der Rollentausch die M\u00F6glichkeit gibt, die oft wenig beachteten Anliegen der Kinder gegen\u00FCber den Erwachsenen zu artikulieren."@de . "2474195"^^ . "Kinderbischof"@de . . "145866132"^^ . . . . .