. . . "Katholische Reform"@de . . "Der Begriff Katholische Reform bezeichnet im Unterschied zur Reformation eine unabh\u00E4ngig und davor einsetzende kirchliche Reform des r\u00F6mischen Katholizismus, besonders des spanischen Staats- und Ordenskatholizismus (ab 1478: Nationalkonzil von Sevilla), die nicht zuletzt dadurch an gesamteurop\u00E4ischer Bedeutung gewann, dass ein \u201Espanischer\u201C Kaiser, (ab 1519: Karl V.) der h\u00F6chste weltliche Besch\u00FCtzer der sog. \"alten Kirche\" wurde. Er war F\u00F6rderer und Fortsetzer der katholischen Reform zu Hause und in \u00DCbersee, und - auf gesamteurop\u00E4ischer Ebene - f\u00FChrender Bek\u00E4mpfer der Reformation und Hauptinitiator des Trienter Reformkonzils (Gegenreformation)."@de . . . "723366"^^ . "153744836"^^ . "Der Begriff Katholische Reform bezeichnet im Unterschied zur Reformation eine unabh\u00E4ngig und davor einsetzende kirchliche Reform des r\u00F6mischen Katholizismus, besonders des spanischen Staats- und Ordenskatholizismus (ab 1478: Nationalkonzil von Sevilla), die nicht zuletzt dadurch an gesamteurop\u00E4ischer Bedeutung gewann, dass ein \u201Espanischer\u201C Kaiser, (ab 1519: Karl V.) der h\u00F6chste weltliche Besch\u00FCtzer der sog. \"alten Kirche\" wurde. Er war F\u00F6rderer und Fortsetzer der katholischen Reform zu Hause und in \u00DCbersee, und - auf gesamteurop\u00E4ischer Ebene - f\u00FChrender Bek\u00E4mpfer der Reformation und Hauptinitiator des Trienter Reformkonzils (Gegenreformation). Lange vor der Reformation wurden in Spanien unter den sog. \u201EKatholischen K\u00F6nigen\u201C (Isabella I. (Kastilien); Ferdinand II. (Arag\u00F3n)) und Regent-Kardinal Gonzalo Jim\u00E9nez de Cisneros (1439\u20131517) viele von jenen kirchlichen Missst\u00E4nden behoben oder zur\u00FCckgedr\u00E4ngt, die zur Reformation f\u00FChrten (Ablasshandel, Residenzpflicht der Pfarrer, Einfluss des Papstes) und im Konzil von Trient (1545\u201363) angegangen wurden (spanische Inquisition ab 1478, sp\u00E4ter auch in S\u00FCditalien; r\u00F6mische ab 1532). Diesem Bestreben nach Abschaffung der innerkirchlichen Gravamina kam auch das Reformpapsttum entgegen. Es ging schlie\u00DFlich auch um eine Standpunktbestimmung des Papsttums gegen\u00FCber der eigenen Zukunft, dem m\u00E4chtigen spanischen Katholizismus (unter Karl V. und Philipp II.) und der Reformation. Ein Hauptgegenstand der katholischen Reform war die Verbesserung der Priesterausbildung durch die Gr\u00FCndung von Priesterseminaren und die Bek\u00E4mpfung von Simonie und \u00C4mterh\u00E4ufung. F\u00FCr weitere Inhalte sei auf die Beschl\u00FCsse des Konzils von Trient verwiesen. Auch der Handel mit dem Ablass wurde streng reformiert, der ja ein wesentlicher Reibungspunkt bei Luther und f\u00FCr die Ausl\u00F6sung der Reformation mit verantwortlich war."@de . .