"156804017"^^ . . . . "2586419"^^ . . . . . . . . "Karbowanez (Singular und Plural gleich; ukrainisch Singular: \u041A\u0430\u0440\u0431\u043E\u0432\u0430\u043D\u0435\u0446\u044C Karbowanez, Plural: karbowanzi/karbowanziw) war eine W\u00E4hrungseinheit der Ukraine in drei verschiedenen Epochen des 20. Jahrhunderts. Der Terminus Karbowanez entstand in 18. Jh., als w\u00E4hrend einiger Jahrzehnte Rubelm\u00FCnzen mit schiefen Kerben (\u201Ekarb,-en\u201C auf russisch und ukrainisch) auf dem Rand statt Randschriften herausgegeben wurden, weshalb diese M\u00FCnzen \u201EKarbowanez\u201C genannt wurden. Ausgabe der Geldscheine in chronologischer Reihenfolge:"@de . . . "Karbowanez"@de . . . . "Karbowanez (Singular und Plural gleich; ukrainisch Singular: \u041A\u0430\u0440\u0431\u043E\u0432\u0430\u043D\u0435\u0446\u044C Karbowanez, Plural: karbowanzi/karbowanziw) war eine W\u00E4hrungseinheit der Ukraine in drei verschiedenen Epochen des 20. Jahrhunderts. Der Terminus Karbowanez entstand in 18. Jh., als w\u00E4hrend einiger Jahrzehnte Rubelm\u00FCnzen mit schiefen Kerben (\u201Ekarb,-en\u201C auf russisch und ukrainisch) auf dem Rand statt Randschriften herausgegeben wurden, weshalb diese M\u00FCnzen \u201EKarbowanez\u201C genannt wurden. In den Wirren nach der Oktoberrevolution, in der auf bis dahin russischem Gebiet gegr\u00FCndeten Ukrainischen Volksrepublik, hie\u00DF die erste W\u00E4hrung Karbowanez. Nach dem Zusammenschluss mit der auf dem ehemaligen Habsburgergebiet entstandenen Westukrainischen Volksrepublik am 22. Januar 1918 beschloss der Zentralrat am 1. M\u00E4rz 1918 die Einf\u00FChrung einer neuen W\u00E4hrungseinheit: die Hrywnja im Wert eines halben Karbowanez. Vorerst wurden weiterhin Karbowanez ausgegeben, die dann gleichzeitig mit den Hrywnjas im Umlauf waren. Ausgabe der Geldscheine in chronologischer Reihenfolge: \n* 5. Januar 1918 - 100 Karbowanez \n* 6. April 1918 - 25 und 50 Karbowanez \n* 17. Oktober 1918 - 10, 100 und 500 Hrywnja \n* Oktober 1918 - 1000 und 2000 Hrywnja \n* August 1919 - 10, 100, 250 und 1000 Karbowanez \n* Oktober 1919 - 25 Karbowanez Nach dem Anschluss an die Sowjetunion galt in der Ukraine zun\u00E4chst der \u201EBolschewistische Tausender\u201C, der jedoch einen sehr schlechten Kurs gegen\u00FCber dem Karbowanez hatte. Erneut gab es zwischen 1922 und 1924 W\u00E4hrungsreformen, die zun\u00E4chst den sowjetischen Tscherwonez, dann den sowjetischen Karbowanez und sp\u00E4ter schlie\u00DFlich den Rubel einf\u00FChrten. Zur Zeit der deutschen Besatzung 1942 bis 1945 wurden von der Zentralnotenbank der Ukraine mit Sitz in Rowno (heutiger Name Riwne) Karbowanez-Banknoten (zu 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500) ausgegeben. Diese waren in der Reichsdruckerei zu Berlin gedruckt worden. Die 2 Karbowanez-Banknote wurde nie in Umlauf gebracht. Die Karbowanez wurden am 25. Juli 1942 eingef\u00FChrt, die Bev\u00F6lkerung des Reichskommissariats Ukraine musste alle sowjetischen Geldscheine im Werte \u00FCber 5 Rubel abliefern. Diese wurden wie Teile der Geh\u00E4lter der Ostarbeiter auf Sperrkonten der Zentralwirtschaftsbank Ukraine gegen Quittung gutgeschrieben, allerdings nie ausbezahlt. Deshalb waren danach Reichsmarkscheine, Karbowanez, sowjetische Scheine zu 1 und 3 Rubel, sowjetisches Kleingeld und deutsche Kleinm\u00FCnzen zu 1, 5 und 10 Pfennig aus Zink im Umlauf. Es galt ein offizieller Kurs von 10 Reichspfennig = 1 Karbowanez = 1 Rubel. Die Karbowanez liefen ausschlie\u00DFlich auf dem Territorium des \u201EReichskommissariats Ukraine\u201C um. Der laufende Kurs war sehr schwankend und im Fr\u00FChling 1944 wurden die Karbowanez fast wertlos (der sowjetische Rubel ebenfalls). Im Mai 1944 begann die Massenablehnung der Karbowanez- und Reichsmarkscheine und der 1-, 5- und 10-Pfennig-M\u00FCnzen. Nach der Befreiung der Ukraine wurden die Karbowanez- und Reichsmarkscheine au\u00DFer Kurs gesetzt und vernichtet. Die Besitzer von Karbowanez wurden zumeist von der sowjetischen Geheimpolizei NKWD festgenommen und als Kollaborateure abgeurteilt. Auf Besitz von Karbowanez stand als Strafmass die Todesstrafe. Nach der 1991 erfolgten Aufl\u00F6sung der Sowjetunion und der Gr\u00FCndung eines neuen ukrainischen Staates wurde 1992 eine \u00DCbergangsw\u00E4hrung (Kupon-Karbowanez/\u043A\u0443\u043F\u043E\u043D\u043E-\u043A\u0430\u0440\u0431\u043E\u0432\u0430\u043D\u0435\u0446\u044C) eingef\u00FChrt, die wegen der wirtschaftlichen Krise in dieser Zeit unter einer Hyperinflation zu leiden hatte. So war der mittlere Jahreskurs 1992 135 Kupons f\u00FCr eine Deutsche Mark, 1995 gab es f\u00FCr eine DM 102.886 Kupons. 1996 wurde der Karbowanez durch die Hrywnja abgel\u00F6st."@de .