. . "158377304"^^ . "Als Kantharos (griechisch \u039A\u03AC\u03BD\u03B8\u03B1\u03C1\u03BF\u03C2, Plural griechisch \u039A\u03AC\u03BD\u03B8\u03B1\u03C1\u03BF\u03B9 Kantharoi) bezeichnet man ein antikes, griechisches becherartiges Trinkgef\u00E4\u00DF mit zwei meist an der Lippe ansetzenden, hochgezogenen, vertikalen und weit ausgeschweiften Schlaufenhenkeln. Das Gef\u00E4\u00DF ist eng mit dem Kult des Gottes Dionysos verbunden, als dessen Attribut der Kantharos auch gilt. Die sogenannten Kabiren-Kantharoi sind keine Kantharoi, sondern Skyphoi. \n* Attisch-geometrischer Kantharos (um 780 v. Chr.): Schlangen auf den Henkeln kennzeichnen das Gef\u00E4\u00DF als Totengut. Staatliche Antikensammlungen M\u00FCnchen. \n* \n* \n* \n*"@de . . . . . "Als Kantharos (griechisch \u039A\u03AC\u03BD\u03B8\u03B1\u03C1\u03BF\u03C2, Plural griechisch \u039A\u03AC\u03BD\u03B8\u03B1\u03C1\u03BF\u03B9 Kantharoi) bezeichnet man ein antikes, griechisches becherartiges Trinkgef\u00E4\u00DF mit zwei meist an der Lippe ansetzenden, hochgezogenen, vertikalen und weit ausgeschweiften Schlaufenhenkeln. Das Gef\u00E4\u00DF ist eng mit dem Kult des Gottes Dionysos verbunden, als dessen Attribut der Kantharos auch gilt. Die Form des Kantharos entwickelte sich in mittelhelladischer Zeit und galt in Klassischer Zeit schon als eine altert\u00FCmliche Vasenform. Die Form wurde zun\u00E4chst vor allem in Lakonien und B\u00F6otien gefertigt. Er war eine typische Votivgabe, aber auch ein Kultgegenstand im privaten Bereich. In geometrischer Zeit fanden Kantharoi in B\u00F6otien und Attika h\u00E4ufig als Grabbeigabe Verwendung. Sie finden sich meist in M\u00E4nnergr\u00E4bern und sind vielfach mit kriegerischen oder sportlichen Motiven aus dem Bereich der Leichenspiele verziert. Seit etwa 600 v. Chr. entwickelte sich die typische Form auf hohem Fu\u00DF heraus. In dieser Zeit \u00FCbernahmen auch die Etrusker die Form. In B\u00F6otien bleibt er bis in sp\u00E4tklassische Zeit eine beliebte Grabbeigabe. Seit sp\u00E4tklassischer und hellenistischer Zeit findet sich die Form auch au\u00DFerhalb des kultischen in profanem Gebrauch. Der Bezug zur m\u00E4nnlichen Sph\u00E4re blieb bis zum Ende der rotfigurigen Vasenmalerei bestehen, wie die Bilder vor allem in B\u00F6otien zeigen. Auch nachdem die Kantharoi vermehrt profane Verwendung fanden, blieb der Bezug zum Totenkult vielfach bestehen. So wurden Exemplare bis zu 50 Zentimetern H\u00F6he als Grabaufs\u00E4tze produziert, ebenso fanden sich Kantharoi als Abbildungen auf b\u00F6otischen Grabstelen wieder und entsprechen damit Loutrophoren und Lekythen in der attischen Grabkunst. Zudem erscheint die Form h\u00E4ufig in der attischen Vasenmalerei, hier nicht selten in den H\u00E4nden des Dionysos oder eines seiner Begleiter. Eine besondere Form waren sogenannte Kopfkantharoi, die als plastische Gef\u00E4\u00DFe mit den Gesichtern mythologischer Figuren gestaltet wurden. Die Form wurde bis in r\u00F6mische Zeit, dann auch in anderen Regionen des Reiches, produziert. Neben den Exemplaren aus Keramik entstanden nun auch Gef\u00E4\u00DFe aus Metall und Glas. Die sogenannten Kabiren-Kantharoi sind keine Kantharoi, sondern Skyphoi. \n* Attisch-geometrischer Kantharos (um 780 v. Chr.): Schlangen auf den Henkeln kennzeichnen das Gef\u00E4\u00DF als Totengut. Staatliche Antikensammlungen M\u00FCnchen. \n* Etruskischer Kopfkantharos der Gruppe von Chiusi, 2. H\u00E4lfte des 4. Jahrhunderts. Louvre. \n* s\u00FCditalienischer Kantharos der Xenon-Gattung, 4. Jh. v. Chr., Privatsammlung. \n* Romano-britischer Silberkantharos aus dem Water-Newton-Schatz. British Museum. \n* Terra Sigillata-Kantharos aus Rheinzabern mit Barbotine-Dekor, sp\u00E4tes 2. Jahrhundert. British Museum."@de . "Kantharos"@de . . . . . . . . . . . "353916"^^ . . . . .