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dbo:abstract "John Arthur Jarvis (* 24. Februar 1872 in Leicester; \u2020 9. Mai 1933 in St Pancras) war ein britischer Schwimmer und mehrfacher Olympiasieger. Jarvis lebte in Leicester und arbeitete dort als Anstreicher. Er war Mitglied des Leicester Swimming Club. Als Schwimmer verf\u00FCgte er \u00FCber ein au\u00DFergew\u00F6hnliches Talent. Zwar war er Spezialist im Langstreckenschwimmen, was ihn jedoch nicht davon abhielt, auch im Wasserball und selbst im Wasserspringen aktiv zu sein, und dies durchaus erfolgreich. Au\u00DFerdem besch\u00E4ftigte er sich permanent mit der Verbesserung der Schwimmstile und war engagiert in der Wasserrettung. Bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris wurde er Olympiasieger \u00FCber 1000 m und 4000 m. Jarvis war auch f\u00FCr die britische Mannschaft im Wasserball gemeldet, welche die Goldmedaille gewann. Es ist nicht gesichert, ob er auch tats\u00E4chlich zum Einsatz kam, zumal er nicht Mitglied des teilnehmenden Teams vom Osborne Swimming Club Manchester war. In den offiziellen Siegerlisten des IOCs wird er deshalb nicht als Medaillengewinner im Wasserball gef\u00FChrt, sondern lediglich mit seinen zwei gewonnenen Goldmedaillen im Schwimmen. Jarvis bevorzugte bei den Spielen noch das Seitenschwimmen. Zwei Jahre sp\u00E4ter f\u00FCgte er diesem Schwimmstil einen Hand-\u00DCberschlag hinzu und entwickelte mit dem britischen Profischwimmer Joey Nuttall einen speziellen Beinschlag, den Jarvis-Nuttall-Kick. Mit diesem Stil gewann er 1902 in Berlin den Kaiserpreis. Er durfte die Troph\u00E4e jedoch nicht in sein Heimatland England mitnehmen und erhielt stattdessen eine Fotografie. Die hohen Reisekosten zu den Olympischen Sommerspielen 1904 in St. Louis waren ein Grund, warum f\u00FCr das Vereinigte K\u00F6nigreich seinerzeit nur 3 Leichtathleten an den Start gingen. Jarvis geh\u00F6rte seinerzeit noch immer zu den weltbesten Schwimmern, und zweifellos wurden ihm dadurch die Chancen f\u00FCr weitere olympische Erfolge genommen. Bei den Olympischen Zwischenspielen 1906 in Athen war er wieder dabei. Im Wettbewerb \u00FCber eine Meile wurde er Zweiter (Silber) hinter seinem Landsmann Henry Taylor, und \u00FCber 400 m belegte er den dritten Platz (Bronze). Mit der britischen Mannschaft erreichte er beim Staffelwettbewerb \u00FCber 4x250 m eine weitere Bronzemedaille. Jarvis gewann in seiner Karriere 108 Meistertitel, viele von ihnen trugen den Namen Weltmeister, doch handelte es sich seinerzeit bei den verschiedenen Veranstaltungen nicht um offizielle Titelk\u00E4mpfe in der heutigen Form. 28 britische Meistertitel konnte er erringen, darunter im Jahr 1904 auch einen Titel im Wasserspringen. Er hielt mehrere Weltrekorde, auch wenn diese in der damaligen Zeit noch keinen offiziellen Status besa\u00DFen. Auch skurrile Bestleistungen hatte Jarvis zu bieten, so gewann er 1904 die nationalen Meisterschaften im Kopfweitsprung mit 22,98 m. Bei dieser Disziplin musste man nach einem Hechtsprung m\u00F6glichst lange ohne Schwimmz\u00FCge unter Wasser bleiben. Nach einer Minute oder bei einem bereits fr\u00FCheren Auftauchen wurde die Entfernung gemessen. Diese seinerzeit beliebte Disziplin, die 1904 bei den Olympischen Spielen ausgetragen wurde, fand offiziell vom IOC jedoch keine Anerkennung. Nachdem er sich vom aktiven Sport zur\u00FCckgezogen hatte, wurde er zum Theoretiker und erhielt den Beinamen Professor Jarvis. Schon 1902 hatte er sich in seinem Buch The Art of Swimming mit der Theorie der verschiedenen Schwimmstile auseinandergesetzt. Auch f\u00FCr die Wasserrettung setzte er sich aktiv und als Ausbilder ein. Selbst im Ausland, anl\u00E4sslich diverser Schwimmwettk\u00E4mpfe, unterrichtete er verschiedene Techniken der Wasserrettung. Im Jahr 1968 wurde er in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen."@de ;
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