. "Ideologie"@de . "158576072"^^ . . . . . "s"^^ . . . . . . . . . . . . "Ideologie (griechisch \u1F30\u03B4\u03B5\u03BF\u03BB\u03BF\u03B3\u03AF\u03B1 \u2013 Lehre von der Idee bzw. Vorstellung: von griechisch \u1F30\u03B4\u03AD\u03B1 (idea, \u201EErscheinung\u201C) und \u03BB\u03CC\u03B3\u03BF\u03C2 (logos, \u201ELehre\u201C)) steht im weiteren Sinne bildungssprachlich f\u00FCr Weltanschauung. Im engeren Sinne wird damit zum einen auf Karl Marx zur\u00FCckgehend das \u201Efalsche Bewusstsein\u201C einer Gesellschaft bezeichnet, zum anderen wird in der amerikanischen Wissenssoziologie jedes System von Normen als Ideologie bezeichnet, das Gruppen zur Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden. Der Ideologiebegriff nach Marx, der im westlichen Marxismus eine zentrale Rolle spielt, geht davon aus, dass das herrschende Selbstbild vom objektiv m\u00F6glichen Selbstbild der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungsstufe verschieden ist. Da die materiellen Verh\u00E4ltnisse und Interessen das Denken bestimmen, wird nach Marx die Ideologie der Gesellschaft durch die Interessen dominanter gesellschaftlicher Gruppen, z. B. der Bourgeoisie beeinflusst, um diese zu rechtfertigen. Durch eine Ideologiekritik kann diesen Interessen entgegengewirkt werden, und im Sinne eines allgemeinen Interesses ein nach dem Stand der Erkenntlichkeit korrektes und vollst\u00E4ndiges Bild der Gesellschaft zu entwerfen. Eine wichtige Weiterentwicklung erf\u00E4hrt die Theorie der Ideologie bei Georg Luk\u00E1cs, der sie mit einer Theorie des Totalitarismus verkn\u00FCpft: Die vollst\u00E4ndige Vereinnahmung des Individuums durch gesellschaftlich organisierte Aktivit\u00E4ten und Strukturen f\u00FChrt dazu, dass sich das Individuum nur innerhalb dieser Strukturen verstehen kann und somit selbst eine passende Ideologie entwickelt. In der Wissenssoziologie hat sich Ideologie hingegen als Bezeichnung f\u00FCr ausformulierte Leitbilder sozialer Gruppen oder Organisationen durchgesetzt, die zur Begr\u00FCndung und Rechtfertigung ihres Handelns dienen \u2013 ihre Ideen, Erkenntnisse, Kategorien und Wertvorstellungen. Sie bilden demnach das notwendige \u201EWir-Gef\u00FChl\u201C, das den inneren Zusammenhalt jeder menschlichen Gemeinschaft gew\u00E4hrleistet. Dieser Ideologie-Begriff wird auch auf die Ideensysteme von politischen Bewegungen, Interessengruppen, Parteien etc. angewandt (\u2192 politische Ideologie). Im gesellschaftlichen Diskurs werden die beiden Ideologiebegriffe oft nicht hinreichend voneinander unterschieden."@de . "Die vollkommene Anpassung des Bewusstseins und seine objektive Unf\u00E4higkeit, sich Alternativen zum Bestehenden auch nur vorzustellen, ist die Ideologie der Gegenwart."^^ . . "4026486-5" . "Ideologie (griechisch \u1F30\u03B4\u03B5\u03BF\u03BB\u03BF\u03B3\u03AF\u03B1 \u2013 Lehre von der Idee bzw. Vorstellung: von griechisch \u1F30\u03B4\u03AD\u03B1 (idea, \u201EErscheinung\u201C) und \u03BB\u03CC\u03B3\u03BF\u03C2 (logos, \u201ELehre\u201C)) steht im weiteren Sinne bildungssprachlich f\u00FCr Weltanschauung. Im engeren Sinne wird damit zum einen auf Karl Marx zur\u00FCckgehend das \u201Efalsche Bewusstsein\u201C einer Gesellschaft bezeichnet, zum anderen wird in der amerikanischen Wissenssoziologie jedes System von Normen als Ideologie bezeichnet, das Gruppen zur Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden."@de . . . . "12647"^^ . . . . . . . . .