"Freiburg"^^ . . "St. Ulrich" . "259-261" . "Augsburg"^^ . . . . . . . "Grundri\u00DF der Katholischen Dogmatik"@de . "Hyperdulie"@de . "Maria. Mutter und Gef\u00E4hrtin Christi"@de . . "6"^^ . . "1961"^^ . . . . . . . "Herder" . "2003"^^ . "Hyperdulie (lateinisch cultus hyperduliae, deutsch auch \u201Evorzugsweise Hochsch\u00E4tzung\u201C oder \u201EHochdienst\u201C) ist eine Begriff der christlichen Mariologie, der erst im Hochmittelalter auftritt. Wilhelm von Auxerre (\u2020 1231/37) will damit die besondere Verehrung (dulia dignior, maior) der Menschheit Christi begrifflich klarer herausstellen. Ankn\u00FCpfend an Petrus Lombardus (In Psalmos 98,5 Migne PL 191, 895), der f\u00FCr Maria eine \"w\u00FCrdigere Verehrung\" (dulia dignior) als f\u00FCr andere Heilige erkl\u00E4rte, wird gegen Mitte des 13. Jahrhunderts der lateinische Neologismus hyperdulia mit Vorliebe f\u00FCr die Sonderehrung Mariens benutzt, wie Bonaventura (Sentenzenkommentar, Buch III, dist. 9, art. 1, qu. 3) und Thomas von Aquin (''Summa theologiae'' III, qu. 25, art. 5; vorher schon Sentenzenkommentar, Buch III, dist. 9, qu. 1, arg. 2, sol. 3: inquantum pertinet ad Christum, honoratur hyperdulia \"insoweit [Maria] zu Christus geh\u00F6rt, verehrt man sie durch Hyperdulie\") belegen. Diese beiden Theologen schaffen die Grundlagen f\u00FCr die sp\u00E4tere Verwendung in der der klassischen katholischen Dogmatik, um damit die besondere Verehrung der Gottesmutter Maria begrifflich differenzierter zu bezeichnen. Danach ist der Verehrungsgrad Mariens zwar wesentlich geringer als die allein Gott zustehende Anbetung (cultus latriae), \u00FCbersteigt aber aufgrund ihrer W\u00FCrde als Gottesmutter die den Engeln und \u00FCbrigen Heiligen geb\u00FChrende Verehrung (cultus duliae).Der Terminus ist durch die Thomas-Kommentierung und durch die konfessionellen Kontroversen um die Marienverehrung seit Reformation und katholischer Reform in theologischen Debatten oft pr\u00E4sent, wird allerdings erst sehr sp\u00E4t und nur sehr vereinzelt gegen Ende des 19. (Ritenkongregation, Dekret vom 1. Juni 1884) und zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Codex Iuris Canonici 1917, can. 1255, \u00A7 1) in offiziellen Verlautbarungen der katholischen Kirche aufgegriffen. Das Zweite Vatikanische Konzil spricht dagegen von einem \"Kult eigener Art\" (speciali cultu) (Lumen gentium 66). Papst Paul VI. betont in der Einleitung seines Schreibens \"Marialis cultus\" (1974), dass \"Maria ein besonderer Kult erwiesen wird\" (peculiaris cultus). Dieser Begrifflichkeit folgen sowohl der neue Codex Iuris Canonici von 1983 (can. 276, \u00A7 2, nr. 5; can. 1186) als auch die 1997 erschienene authentische lateinische Ausgabe des Catechismus Catholicae Ecclesiae (nr. 971). Die biblischen Grundlagen der Hyperdulie finden sich im Lukasevangelium: Lk 1,28.42.48 und Lk 11,27 . Bei den Kirchenv\u00E4tern ist die Hyperdulie der Sache nach seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. nachweisbar. Von den Kirchen der Reformation distanziert sich der Calvinismus am weitesten und am heftigsten vom Konzept und der Praxis der katholischen Hyperdulie, insbesondere die Anrufung Mariens um F\u00FCrbitte bei Gott zur Erlangung g\u00F6ttlicher Gnade h\u00E4lt man im Gefolge Calvins f\u00FCr eine exsacrabilis blasphemia (\"verabscheuensw\u00FCrdige Gottesl\u00E4sterung\"); gleichwohl fordert Calvin selber gem\u00E4\u00DF altkirchlichem Glauben dazu auf, Mariens Gottesmutterschaft anzuerkennen und best\u00E4ndig zu preisen."@de . . "Hyperdulie (lateinisch cultus hyperduliae, deutsch auch \u201Evorzugsweise Hochsch\u00E4tzung\u201C oder \u201EHochdienst\u201C) ist eine Begriff der christlichen Mariologie, der erst im Hochmittelalter auftritt. Wilhelm von Auxerre (\u2020 1231/37) will damit die besondere Verehrung (dulia dignior, maior) der Menschheit Christi begrifflich klarer herausstellen. Ankn\u00FCpfend an Petrus Lombardus (In Psalmos 98,5 Migne PL 191, 895), der f\u00FCr Maria eine \"w\u00FCrdigere Verehrung\" (dulia dignior) als f\u00FCr andere Heilige erkl\u00E4rte, wird gegen Mitte des 13. Jahrhunderts der lateinische Neologismus hyperdulia mit Vorliebe f\u00FCr die Sonderehrung Mariens benutzt, wie Bonaventura (Sentenzenkommentar, Buch III, dist. 9, art. 1, qu. 3) und Thomas von Aquin (''Summa theologiae'' III, qu. 25, art. 5; vorher schon Sentenzenkommentar, Buch III, d"@de . . "201\u2013213" . "6829382"^^ . "153554114"^^ .