. . "Holz (im Original Wood) ist eine Erz\u00E4hlung von Alice Munro von 1980 bzw. 2009, in der thematisiert wird, wie Fehleinsch\u00E4tzungen und Realit\u00E4tssinn zusammenspielen und auch wie das, was nat\u00FCrlich wirkt, mit dem zusammenspielt, was unglaublich zu sein scheint. Die Geschichte handelt von Roy und Lea, die verheiratet sind. Roy arbeitet mit Holz \u2013 und vor allem mit gro\u00DFer Hingabe drau\u00DFen beim Holzf\u00E4llen, allein und im Auftrag eines Bauern mit viel Grundbesitz. Die Handlung nimmt ihren Lauf zu einem Zeitpunkt in ihrer Beziehung, als Lea erkrankt ist. Zuerst scheinen die beiden sich durch das gesundheitliche Ungl\u00FCck voneinander entfernt zu haben. Bei einem zweiten Ungl\u00FCck, das nach einer Geschichte passiert, die der alte Percy erz\u00E4hlt und die Roy glaubhaft erscheint, meistern Lea und Roy eine Situation gemeinsam, weil einer der beiden entgegen allem Anschein den Realit\u00E4tssinn bewahrt hat. Erstmals erschienen ist die Geschichte 1980 in The New Yorker. Fast drei\u00DFig Jahre sp\u00E4ter wurde sie in einer anderen Fassung mit einem anderen Schluss in die Sammlung Too Much Happiness (2009) aufgenommen, die in deutscher \u00DCbersetzung den Titel Zu viel Gl\u00FCck tr\u00E4gt und 2011 bei S. Fischer verlegt wurde. Im New Haven Review ist das Werk in der Fassung von 2009 kostenfrei als pdf downloadbar. Wood (2009) umfasst 22 Seiten und besteht aus acht Abschnitten. Sieben der Abschnitte haben eine L\u00E4nge von zwei bis vier Seiten, aber der f\u00FCnfte Abschnitt ist besonders kurz und weist nur acht Zeilen auf. Darin wird erz\u00E4hlt, wie Roy die Geschichte, die er von Percy geh\u00F6rt hat, mit Lea teilt, was sie daraufhin sagt und wie Roy vor dem zweiten Ungl\u00FCck ihren Kommentar einsch\u00E4tzt. Dieser Abschnitt ist in der Version von 1980 nicht vorhanden. Auch das Ende des ersten Abschnitts ist in der Fassung von 2009 neu, ebenso fast der gesamte letzte Abschnitt des Werks. Als Roy im Winter beim Holzmachen einen Unfall hat, entscheidet er sich, es auf allen Vieren zu versuchen, um m\u00F6glichst schmerzfrei zum Auto zur\u00FCckzukommen. Hier wird in einem Satz an einem Absatzbeginn ein Verb ver\u00E4ndert: \u201EThe situation, which seemed at first so unreal to him, is getting to feel more natural\u201C (1980, Abschnitt 3) bzw. \u201EThe situation, which seemed at first so unreal to him, is getting to seem more natural\u201C (2009, Abschnitt 7). Am Ende des Absatzes wird ein Satz durch einen anderen ersetzt. In der Version von 1980 hei\u00DFt es \u201EHe has stopped believing in an order of things in which it couldn't happen\u201C. In der Version von 2009 lautet der Schluss dieses Absatzes so: \u201EThe whole thing no longer seems in the least unbelievable or unnatural\u201C. Dies kann als ein \u00DCberarbeitungsbeispiel dienen. Die Literaturwissenschaftlerin Lisa Dickler Awano hat sich anhand der Versionsunterschiede zwischen Wood von 1980 und von 2009 mit der Ausgestaltung der Themen von Alice Munros Erz\u00E4hlungen befasst. Unter anderem hat Awano anhand der von Lea und Roy eingenommenen Perspektiven herausgefunden, dass die beiden Eheleute \u00E4lter geworden sind. Munro habe das Werk weitgehend \u00FCberarbeitet. Neben Aspekten wie Charakterisierung, Themen und Perspektiven seien poetische Detail\u00E4nderungen auf der Ebene der Rhythmisierung von Silben, der Konjunktionen und der Zeichensetzung vorgenommen worden. Die Erz\u00E4hlung wirke dadurch insgesamt lyrischer."@de . . . . . . . "Holz (Kurzgeschichte)"@de . "8011564"^^ . . . . "Holz (im Original Wood) ist eine Erz\u00E4hlung von Alice Munro von 1980 bzw. 2009, in der thematisiert wird, wie Fehleinsch\u00E4tzungen und Realit\u00E4tssinn zusammenspielen und auch wie das, was nat\u00FCrlich wirkt, mit dem zusammenspielt, was unglaublich zu sein scheint."@de . . "158800489"^^ .