"157248311"^^ . . . . . "Bei einer Heiltumsweisung handelt es sich um die feierliche Zeigung des Reliquienschatzes einer Kirche im Rahmen eines eigens entwickelten, von Ort zu Ort variierenden Bu\u00DFgottesdiensts. Wegen der gro\u00DFen Zahl von Besuchern wurden sie meist au\u00DFerhalb des Kirchenraums durchgef\u00FChrt, die Reliquien wurden von einer tempor\u00E4r errichteten B\u00FChne, dem so genannten Heiltumstuhl, oder von dauerhaft am Au\u00DFenbau der Kirchen angebrachten Balkonen oder Galerien gezeigt. Im Laufe der Zeit bildete sich die Gewohnheit heraus, die Weisung in einem bestimmten, regelm\u00E4\u00DFigen Turnus durchzuf\u00FChren, entweder j\u00E4hrlich \u2013 nicht selten in Kombination mit dem jeweiligen Kirchweihfest \u2013 oder beispielsweise alle sieben Jahre. Ein bedeutender Anreiz f\u00FCr die Teilnahme an Heiltumsweisungen stellte die M\u00F6glichkeit dar, Ablass zu erwerben. Wegen der allgemein praktizierten, wenn auch nicht immer vollkommen rechtm\u00E4\u00DFigen Ablasskumulation waren bei den Heiltumsweisungen die gr\u00F6\u00DFten Abl\u00E4sse im Rahmen \u00F6ffentlicher Bu\u00DFleistungen zu erwerben. In der Zeit ihres h\u00F6chsten Ansehens str\u00F6mten Menschen aus nahezu ganz Europa zu bestimmten Heiltumsweisungen, wobei sie Haus, Hof, Weib und Kind \u00FCber einen gr\u00F6\u00DFeren Zeitraum hinweg allein lie\u00DFen. Die Heiltumsweisungen geh\u00F6rten zu den gr\u00F6\u00DFten Ereignissen des hohen und sp\u00E4ten Mittelalters \u00FCberhaupt, bis die Reformation ihnen fast \u00FCberall ein Ende setzte. Bis heute werden sie u.a. in Aachen (Aachener Heiligtumsfahrt) und Kornelim\u00FCnster durchgef\u00FChrt (im sieben-Jahres-Rhythmus; zuletzt im Juni 2014)."@de . "Heiltumsweisung"@de . . "1454381"^^ . . . . "Bei einer Heiltumsweisung handelt es sich um die feierliche Zeigung des Reliquienschatzes einer Kirche im Rahmen eines eigens entwickelten, von Ort zu Ort variierenden Bu\u00DFgottesdiensts. Wegen der gro\u00DFen Zahl von Besuchern wurden sie meist au\u00DFerhalb des Kirchenraums durchgef\u00FChrt, die Reliquien wurden von einer tempor\u00E4r errichteten B\u00FChne, dem so genannten Heiltumstuhl, oder von dauerhaft am Au\u00DFenbau der Kirchen angebrachten Balkonen oder Galerien gezeigt. Im Laufe der Zeit bildete sich die Gewohnheit heraus, die Weisung in einem bestimmten, regelm\u00E4\u00DFigen Turnus durchzuf\u00FChren, entweder j\u00E4hrlich \u2013 nicht selten in Kombination mit dem jeweiligen Kirchweihfest \u2013 oder beispielsweise alle sieben Jahre."@de . .