"Die Gregorsmesse, auch Gregoriusmesse genannt, ist ein Bildthema der christlichen Kunst. Gezeigt wird Papst Gregor I. beim Lesen der Messe vor einer Erscheinung des leibhaftigen Christus als Schmerzensmann, umgeben von den Arma Christi. In manchen Darstellungen flie\u00DFt Blut aus der Brustwunde in den Abendmahlskelch. Die fr\u00FCheste Abbildung dieser Legende ist eine Mosaikikone aus dem 13./14. Jahrhundert, die sich heute in der Schatzkammer von Santa Croce in Gerusalemme befindet und angeblich von Gregor selbst in Auftrag gegeben wurde, nachdem er die Erscheinung hatte."@de . . . . . . . . . "Gregorsmesse"@de . "1529713"^^ . . . "155516325"^^ . . . "Die Gregorsmesse, auch Gregoriusmesse genannt, ist ein Bildthema der christlichen Kunst. Gezeigt wird Papst Gregor I. beim Lesen der Messe vor einer Erscheinung des leibhaftigen Christus als Schmerzensmann, umgeben von den Arma Christi. In manchen Darstellungen flie\u00DFt Blut aus der Brustwunde in den Abendmahlskelch. Das Bildprogramm geht auf eine sp\u00E4te Legende zur\u00FCck, nach der sich dieses Wunder in der Kirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom ereignet haben soll, um Zweifel an der Transsubstantiation, der Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi, zu widerlegen. Bei dieser Legende d\u00FCrfte es sich um die Erweiterung eines zuerst bei Paulus Diaconus in seiner Biographie Gregors des Gro\u00DFen geschilderten Wunders handeln. Hier wird berichtet, dass eines Tages eine Frau w\u00E4hrend der Messe gel\u00E4chelt habe, als Gregor ihr das Brot reichte. Auf seine Nachfrage, was das L\u00E4cheln bedeute, antwortete sie, dass es sich kaum um den Leib des Herrn handeln k\u00F6nne, da sie das Brot selbst gebacken habe. Gregor zog das Brot zur\u00FCck, betete und es verwandelte sich tats\u00E4chlich in ein etwa fingergro\u00DFes St\u00FCck blutiges Fleisch. Auf ein erneutes Gebet hin, wurde es zur\u00FCckverwandelt, die Eucharistie konnte fortgesetzt werden und die Frau war von da an in ihrem Glauben unersch\u00FCtterlich. Die fr\u00FCheste Abbildung dieser Legende ist eine Mosaikikone aus dem 13./14. Jahrhundert, die sich heute in der Schatzkammer von Santa Croce in Gerusalemme befindet und angeblich von Gregor selbst in Auftrag gegeben wurde, nachdem er die Erscheinung hatte. In der zweiten H\u00E4lfte des 15. Jahrhunderts erfuhr das Bildmotiv der Gregorsmesse eine geradezu explosionsartige Verbreitung auf Altarbildern und Einblattdrucken, insbesondere n\u00F6rdlich der Alpen. Ein Grund daf\u00FCr war sicherlich, dass das Gebet vor einer Darstellung der Gregorsmesse mit einem Ablass f\u00FCr den Betenden verbunden sein sollte. Die h\u00E4ufig vorhanden bildbegleitenden Ablasstexte folgen meist einem \u00E4hnlichen Schema: \u201EVnnser herr ih[esu]s cr[istu]s erschin zu rom sant gregorien in der kirchen die da haist porta crucis vnd erschin im ob dem altar ierusalem vnd vmb der uberfl\u00FAssigen frod wegen die er empfie[n]g gab vnd verlich all denen di knieent mit andacht in der er cristi vnd andachtenklich sprechent ain p[ate]r n[oste]r vnd ain aue maria vor diser figur allen aplas der da geh\u00F6rt zu der obgenante[n] kirchen [...]\u201C \u201EQuociens q[ui]s cora[m] armis cr[ist]i qui[n]cq[ue] or[ati]ones ap[osto]licas cu[m] qui[n]cq[ue] p[ate]r n[oste]r [et] aue ma[r]ia deuote dixe[r]it XX milib[us] an[n]oru[m] a penis purgatorij exoneratus erit\u201C Bekannte Darstellungen stammen von Bernt Notke f\u00FCr die L\u00FCbecker Marienkirche (Gregorsmesse (Bernt Notke), 1942 verbrannt) und Albrecht D\u00FCrer. Der so genannte Meister der Gregorsmessen, benannt nach zwei Tafeln jenen Motivs in Aschaffenburg (BStGS INv.-Nr. 6270 und 6271), wurde durch Andreas Tacke als Simon Franck, Hofmaler bei Kardinal Albrecht von Brandenburg, identifiziert."@de . . . . .