"Unter dem Gnadenstreit versteht man die sogenannte Kontroverse \u201Ede auxiliis\u201C: Verschiedene Theologenschulen stritten in der Fr\u00FChen Neuzeit um das Verst\u00E4ndnis des Miteinanders von g\u00F6ttlicher Gnade und menschlicher Freiheit. Der Streit begann mit der Ver\u00F6ffentlichung der Concordia liberi arbitrii des Jesuiten Luis de Molina im Jahr 1588 und endete 1607 durch eine die gegenseitigen Verurteilungen verbietende Erkl\u00E4rung Papst Pauls V. (1552\u20131621, Papst 1605). Seither hielten s\u00E4mtliche P\u00E4pste und Konzilien diese Frage offen. Die streitenden Parteien, Molinisten und Banezianisten, hatten unterschiedliche Konzepte entwickelt, wie die Unfehlbarkeit des Gnadenwirkens Gottes und die menschliche Freiheit zusammengedacht werden konnten. Dabei gelang es nur den Molinisten, mit Hilfe des Entlastungskonzeptes der sogenannten \u201Escientia media\u201C Gottes die menschliche Freiheit zu bewahren, w\u00E4hrend die Gegenpartei ein der menschlichen Freiheit innerliches Wirken Gottes behauptete. Der Theologe Gregor von Valencia (1549\u20131603) verteidigte 1602, in einer feierlichen Disputation vor Papst Clemens VIII., die Positionen Molinas."@de . . "Unter dem Gnadenstreit versteht man die sogenannte Kontroverse \u201Ede auxiliis\u201C: Verschiedene Theologenschulen stritten in der Fr\u00FChen Neuzeit um das Verst\u00E4ndnis des Miteinanders von g\u00F6ttlicher Gnade und menschlicher Freiheit. Der Streit begann mit der Ver\u00F6ffentlichung der Concordia liberi arbitrii des Jesuiten Luis de Molina im Jahr 1588 und endete 1607 durch eine die gegenseitigen Verurteilungen verbietende Erkl\u00E4rung Papst Pauls V. (1552\u20131621, Papst 1605). Seither hielten s\u00E4mtliche P\u00E4pste und Konzilien diese Frage offen."@de . . . . . . . "709992"^^ . "153973964"^^ . . . . "Gnadenstreit"@de .