. . . . . "Index zur deutschen Geschichte"^^ . . . "1991"^^ . . . . . "Geschichte Deutschlands"@de . . . . . . . "20071029041340"^^ . . "158674500"^^ . . . "20051216015318"^^ . . "Virtual Library Geschichte"^^ . . . . . "Die Geschichte Deutschlands beginnt nach herk\u00F6mmlicher Auffassung mit der Entstehung des r\u00F6misch-deutschen K\u00F6nigtums im 10./11. Jahrhundert, wenngleich sich damit noch lange keine \u201Edeutsche Identit\u00E4t\u201C entwickelte. Die deutsche Sprache ist seit dem 8. Jahrhundert als eigenst\u00E4ndige, in eine Vielzahl von Dialekten unterteilte und sich weiterentwickelnde Sprache fassbar. Die Bewohner des Reiches waren vor allem Nachfahren von Germanen und Kelten, im Westen jedoch auch von r\u00F6mischen Siedlern und im Osten von westslawischen St\u00E4mmen, den sogenannten Wenden oder Elbslawen. Das r\u00F6misch-deutsche Reich entwickelte sich im Fr\u00FChmittelalter aus dem Ostfrankenreich, das wiederum infolge der Krise des fr\u00E4nkischen Reichs im 9. Jahrhundert entstanden war. Das Herrschergeschlecht der Ottonen konnte im 10. Jahrhundert die westliche (\u201Er\u00F6mische\u201C) Kaiserw\u00FCrde erlangen und legte die Grundlage f\u00FCr das seit dem sp\u00E4ten 13. Jahrhundert so genannte Heilige R\u00F6mische Reich. Ottonen sowie die nachfolgenden Salier und Staufer st\u00FCtzten sich in unterschiedlicher Auspr\u00E4gung auf die Reichskirche. Die mittelalterlichen r\u00F6misch-deutschen Kaiser sahen sich in der Tradition des antiken R\u00F6mischen Reichs (Reichsidee), wobei es wiederholt zu Spannungen zwischen den Universalm\u00E4chten Kaisertum und Papsttum kam. Bereits gegen Ende der staufischen Dynastie (12./13. Jahrhundert) verlor das K\u00F6nigtum an Macht. Die r\u00F6misch-deutschen K\u00F6nige waren aber ohnehin nie absolute Herrscher, vielmehr wurde der Aspekt konsensualer Herrschaft des K\u00F6nigtums im Verbund mit den Gro\u00DFen betont. Im Gegensatz zu den westeurop\u00E4ischen Monarchien England und Frankreich, entwickelte sich im r\u00F6misch-deutschen Reich nie eine zentralisierte Reichsherrschaft. Die Macht der vielen Landesherren nahm im Sp\u00E4tmittelalter weiter zu, die Goldene Bulle Karls IV. legte eine kurf\u00FCrstliche Wahlmonarchie fest. Diese Form einer dezentralisierten Herrschaft, die durchaus auch Vorteile hatte, begr\u00FCndete letztlich die Tradition des deutschen F\u00F6deralismus. Im Sp\u00E4tmittelalter kam es au\u00DFerdem zum Aufstieg des St\u00E4dtewesens. Der fr\u00FChneuzeitliche Staatsbildungsprozess spielte sich insbesondere auf der Ebene der einzelnen Territorien und nur bedingt auf der Ebene des Reiches ab. Reformation, Gegenreformation und Drei\u00DFigj\u00E4hriger Krieg im 16. und 17. Jahrhundert f\u00FChrten \u00FCber Deutschland hinaus zu ver\u00E4nderten Voraussetzungen im Glauben und Denken, zu demographischen Verschiebungen und zu ver\u00E4nderten politischen Konstellationen. Neben den Habsburgern mit \u00D6sterreich, die seit dem 15. Jahrhundert fast durchg\u00E4ngig den Kaiser stellten, stiegen die Hohenzollern mit Preu\u00DFen zur zweiten deutschen Gro\u00DFmacht auf. Als Folge der Koalitionskriege gegen die Franz\u00F6sische Revolution ging das Heilige R\u00F6mische Reich Deutscher Nation 1806 unter. Nach der in die Befreiungskriege m\u00FCndenden Vorherrschaft Napoleons I. \u00FCber den europ\u00E4ischen Kontinent ergab sich im Zuge restaurativer Bem\u00FChungen eine politische Neuordnung in Form des Deutschen Bundes unter gemeinsamer \u00F6sterreichischer und preu\u00DFischer F\u00FChrung. Die dagegen gerichteten freiheitlichen Bestrebungen in der Revolution von 1848/49 wurden niedergeschlagen, der auf nationale Einheit Deutschlands gerichtete Impuls dann aber durch das preu\u00DFische Milit\u00E4r in Kriegen sowohl gegen \u00D6sterreich als auch gegen Frankreich in die Gr\u00FCndung des Deutschen Kaiserreichs \u00FCberf\u00FChrt. Sozialgeschichtlich war das 19. und fr\u00FChe 20. Jahrhundert gepr\u00E4gt von industrieller Revolution und Hochindustrialisierung, einem hohen Bev\u00F6lkerungswachstum und einem Prozess der Urbanisierung. Deutsche Weltmachtambitionen im Zeichen des Wilhelminismus trugen im Zeitalter des Imperialismus zur Entstehung des Ersten Weltkriegs bei, der in einer als schmachvoll empfundenen deutschen Niederlage endete. Die Revolution 1918/19 brachte mit der Weimarer Republik erstmals ein demokratisch verfasstes deutsches Gemeinwesen hervor, das allerdings dauerhafte politische Stabilit\u00E4t nicht erlangte, sondern 1933 in die nationalsozialistische Diktatur \u00FCberging. Die damit von Anbeginn einhergehende gewaltt\u00E4tige Unterdr\u00FCckung aller Regimegegner im Inneren und planvoll betriebene Expansionspolitik nach au\u00DFen \u2013 verbunden mit der Entfesselung des Zweiten Weltkriegs sowie mit der systematischen Verfolgung und Vernichtung der europ\u00E4ischen Juden \u2013 haben die NS-Zeit bis 1945 zum katastrophalen Tiefpunkt der deutschen Geschichte werden lassen. Nach der Kapitulation der Wehrmacht vollzogen die vier Siegerm\u00E4chte die Aufteilung Deutschlands und Berlins: Eine \u00F6stliche und drei westliche Besatzungszonen wurden gebildet. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der sowjetischen Zone die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Die Teilung Deutschlands wurde 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer und durch die seitens der DDR milit\u00E4risch gesicherte und streng bewachte innerdeutsche Grenze zementiert. Nach der friedlichen Revolution in der DDR, die 1989 das Ende der SED-Diktatur herbeif\u00FChrte und bei den ersten freien Wahlen zur Volkskammer im M\u00E4rz 1990 eine weit \u00FCberwiegende Mehrheit der Einheitsbef\u00FCrworter zur Folge hatte, war der Weg frei f\u00FCr Verhandlungen \u00FCber die deutsche Wiedervereinigung. Die Zustimmung der vier vormaligen Siegerm\u00E4chte zum Vollzug der deutschen Einheit war wesentlich mitbestimmt von der Einbindung der alten Bundesrepublik in den 1951 begonnenen europ\u00E4ischen Integrationsprozess und von der Erwartung, dass die Zusagen bez\u00FCglich einer Fortsetzung dieses Kurses auch nach der Erweiterung um die f\u00FCnf neuen Bundesl\u00E4nder durch das vereinte Deutschland eingehalten w\u00FCrden. Die Best\u00E4tigung wurde bei der Einf\u00FChrung des Euro wie auch bei der EU-Osterweiterung von deutscher Seite erbracht."@de . . . . . "Die Geschichte Deutschlands beginnt nach herk\u00F6mmlicher Auffassung mit der Entstehung des r\u00F6misch-deutschen K\u00F6nigtums im 10./11. Jahrhundert, wenngleich sich damit noch lange keine \u201Edeutsche Identit\u00E4t\u201C entwickelte. Die deutsche Sprache ist seit dem 8. Jahrhundert als eigenst\u00E4ndige, in eine Vielzahl von Dialekten unterteilte und sich weiterentwickelnde Sprache fassbar. Die Bewohner des Reiches waren vor allem Nachfahren von Germanen und Kelten, im Westen jedoch auch von r\u00F6mischen Siedlern und im Osten von westslawischen St\u00E4mmen, den sogenannten Wenden oder Elbslawen."@de . . . .