. . . . "358468"^^ . . . . "Gerusia"@de . . . "Die Gerusia, auch Gerousia (griechisch \u03B3\u03B5\u03C1\u03BF\u03C5\u03C3\u03AF\u03B1 \"Senat\"), war urspr\u00FCnglich ein \u00C4ltestenrat im antiken Sparta. Es war eine Versammlung von 28 m\u00E4nnlichen B\u00FCrgern Spartas, den G\u00E9rontes (griechisch \u03B3\u03AD\u03C1\u03C9\u03BD \u201Eder Greis\u201C), welchen ein Mindestalter von 60 Jahren vorgeschrieben wurde, dazu die beiden K\u00F6nige. Durch die Gro\u00DFe Rhetra (Plutarch) wurde die Gerusia im 7. Jahrhundert zu einem dauerhaften und zentralen Staatsorgan aufgewertet. Nach Aristoteles waren die \u201ESch\u00F6nen und Guten\u201C existentiell an die Gerusia gebunden. Obwohl es au\u00DFer dem Alter keine offiziellen Zulassungsbeschr\u00E4nkungen zur Aufnahme gab, blieb sie ein exklusives Gremium."@de . . . . . . . . "Die Gerusia, auch Gerousia (griechisch \u03B3\u03B5\u03C1\u03BF\u03C5\u03C3\u03AF\u03B1 \"Senat\"), war urspr\u00FCnglich ein \u00C4ltestenrat im antiken Sparta. Es war eine Versammlung von 28 m\u00E4nnlichen B\u00FCrgern Spartas, den G\u00E9rontes (griechisch \u03B3\u03AD\u03C1\u03C9\u03BD \u201Eder Greis\u201C), welchen ein Mindestalter von 60 Jahren vorgeschrieben wurde, dazu die beiden K\u00F6nige. Durch die Gro\u00DFe Rhetra (Plutarch) wurde die Gerusia im 7. Jahrhundert zu einem dauerhaften und zentralen Staatsorgan aufgewertet. Nach Aristoteles waren die \u201ESch\u00F6nen und Guten\u201C existentiell an die Gerusia gebunden. Obwohl es au\u00DFer dem Alter keine offiziellen Zulassungsbeschr\u00E4nkungen zur Aufnahme gab, blieb sie ein exklusives Gremium. Die Gerusia bildete eine der drei Institutionen der Verfassung Spartas, neben den Ephoren, den f\u00FCnf leitenden Beamten, und der Apella, der Volksversammlung. Die eingesetzten Mitglieder wurden auf Lebenszeit von der Volksversammlung gew\u00E4hlt. Diese Wahl erfolgte durch die Lautst\u00E4rke des Beifalls und der Zurufe, welche die amtierenden G\u00E9rontes erhielten. Die Wahl erhielt somit einen gruppendynamischen Charakter, bei dem die Artikulationen der einzelnen B\u00FCrger kontrolliert bzw. durch einflussreiche Leute manipuliert werden konnten. Die Gerusia galt als (vor-)beratendes Organ. Ihre Kompetenzen erstreckten sich auf politische und prozessuale Bereiche. Die Gerusia beriet, welche Antr\u00E4ge der Volksversammlung zu unterbreiten waren und welche nicht. Somit war sie an allen staatstragenden Gesch\u00E4ften und bindenden Beschl\u00FCssen beteiligt. Ihre Stellung in der Verfassung Spartas ist vergleichbar mit der des Areopag in Athen. Besonders bedeutend war sie f\u00FCr die strafrichterlichen-, sowie f\u00FCr die Kapitalprozesse, die mit der Todesstrafe, Verbannung oder dem Verlust des B\u00FCrgerrechts geahndet wurden (Aristoteles, Plutarch). Die F\u00E4lle liefen in Zusammenarbeit mit den Ephoren ab. Durch \u00FCberlieferte Prozesse wird die Bestechlichkeit der Gerusia best\u00E4tigt. Bereits im 7. Jahrhundert konnte die Gerusia der Volksversammlung Antr\u00E4ge vorlegen (Plutarch). Die Geronten hatten ebenfalls das Recht, Beschl\u00FCsse der Volksversammlung zu widerrufen bzw. zu verhindern. Mit ihren Vorberatungs- und Verhinderungskompetenzen bildeten die Geronten eine wichtige Schnittstelle im spartanischen Staat. Doch tritt die Gerusia in der Klassischen Zeit (500-336 v. Chr.) in den \u00DCberlieferungen nicht h\u00E4ufig auf. Aristoteles kritisiert die spartanische Gerusia im 4. Jahrhundert auf das Sch\u00E4rfste und bem\u00E4ngelt neben dem seiner Meinung nach viel zu hohen Alter der Geronten auch das \u201Ekindische\u201C Auswahlverfahren."@de . . . . . "155246378"^^ .