"Ein Fliegenglas oder Fliegenfangglas, auch Wespenglas, ist eine traditionelle Form der Insektenfalle. Es besteht aus einer meist verkorkten Glaskaraffe mit nach innen gest\u00FClptem Boden, der in der Mitte ein kleines Loch hat, so dass um das Loch herum eine Rinne gebildet wird. Zus\u00E4tzlich befinden sich unter dem Boden kleine F\u00FC\u00DFe, die f\u00FCr einen Abstand zwischen Boden und Standfl\u00E4che sorgen, falls das Fliegenglas nicht aufgeh\u00E4ngt wird. Eine fr\u00FChe, detaillierte Beschreibung eines invertierten Fliegenglases (\u00D6ffnung oben) findet sich in der Oeconomischen Encyclop\u00E4die von 1778."@de . "2668764"^^ . "Ein Fliegenglas oder Fliegenfangglas, auch Wespenglas, ist eine traditionelle Form der Insektenfalle. Es besteht aus einer meist verkorkten Glaskaraffe mit nach innen gest\u00FClptem Boden, der in der Mitte ein kleines Loch hat, so dass um das Loch herum eine Rinne gebildet wird. Zus\u00E4tzlich befinden sich unter dem Boden kleine F\u00FC\u00DFe, die f\u00FCr einen Abstand zwischen Boden und Standfl\u00E4che sorgen, falls das Fliegenglas nicht aufgeh\u00E4ngt wird. Zur Anwendung wird in die Falle eine Fl\u00FCssigkeit gegeben, die die Insekten anlockt. F\u00FCr Fliegen und Wespen sind Fruchtsaft, Limonade, Honigwasser oder \u00E4hnliche s\u00FC\u00DFe Fl\u00FCssigkeiten geeignet. Um zu vermeiden, dass n\u00FCtzliche Insekten wie Bienen angelockt werden, sollte man den s\u00FC\u00DFen K\u00F6dern etwas Bier hinzugeben. Schmei\u00DFfliegen werden durch Wasser mit Fleisch- oder Fischresten vermischt angelockt, Tau- oder Obstfliegen durch Essigwasser. Vom Geruch der Fl\u00FCssigkeit angelockt, gelangen die Insekten durch das Bodenloch ins Gef\u00E4\u00DF, finden aber nur selten wieder heraus, da sie instinktiv in Richtung Licht fliegen \u2013 deshalb ist die Falle aus Glas. Nach einiger Zeit ertrinken sie in der Fl\u00FCssigkeit. W\u00E4hrend Fliegengl\u00E4ser fr\u00FCher weit verbreitet waren, sind sie im 20. Jahrhundert weitgehend durch Fliegenf\u00E4nger, Insektizide und Elektrofallen ersetzt worden. Einige handwerkliche Glasbl\u00E4sereien stellen sie bis heute her, meist in der traditionellen, mundgeblasenen Form. Eine fr\u00FChe, detaillierte Beschreibung eines invertierten Fliegenglases (\u00D6ffnung oben) findet sich in der Oeconomischen Encyclop\u00E4die von 1778. Im W\u00F6rterbuch der Br\u00FCder Grimm hei\u00DFt es, das Fliegenglas sei ein \u201Eglas mit engem halse, in dem sich fliegen fangen\u201C. Dieser Ausdruck werde auch bildlich genutzt, etwa wenn sich Menschen durch Versprechungen einlullen lassen. Ludwig Wittgenstein verwendete das Fliegenglas in seinen Philosophischen Untersuchungen ebenfalls bildlich: \u201EWas ist dein Ziel in der Philosophie? Der Fliege den Ausweg aus dem Fliegenglas zeigen.\u201C (\u00A7 309)"@de . . . . . . . "Fliegenglas"@de . . . "153211996"^^ . . . . . .