. . "Die Festigkeit ist jene Spannung, die errechnet wird aus der maximal erreichten Kraft bei einer definierten Dehnung oder bei einem definierten Flie\u00DFverhalten, jeweils bezogen auf die urspr\u00FCngliche (das hei\u00DFt unbeanspruchte und unverformte) Querschnittsfl\u00E4che des Werkstoffes. Sie beschreibt (im Gegensatz zur Steifigkeit) jene maximal aufbringbare Spannung eines Festk\u00F6rpers bevor es zu einem Versagen kommt. Man unterscheidet Festigkeiten \n* nach der Art der mechanischen Belastung, u. a.: \n* Zugfestigkeit \n* Druckfestigkeit \n* Kompressionsfestigkeit \n* Biegefestigkeit \n* Torsionsfestigkeit \n* Scherfestigkeit. \n* nach der Ein- oder Mehrachsigkeit der Beanspruchung \n* danach, ob die Belastung statisch oder dynamisch auf das Bauteil aufgebracht wird, z. B.: \n* Festigkeit unter ruhender Belastung \n* Festigkeit unter schnell aufgebrachter Belastung (z. B. dynamischer Impuls) \n* Zeitfestigkeit bzw. Dauerfestigkeit oder Erm\u00FCdungsfestigkeitwobei jeweils ein bestimmtes Ma\u00DF an elastischer Dehnung oder plastischer Verformung des Pr\u00FCfk\u00F6rpers vorgegeben sein oder damit einhergehen kann. Misst man die Dehnungen an einem Bauteil in Abh\u00E4ngigkeit unterschiedlich aufgebrachter Kr\u00E4fte, so erh\u00E4lt man Messkurven, aus denen die technisch relevanten Festigkeitskennwerte ermittelt und Spannungs-Dehnungs-Diagramme erstellt werden k\u00F6nnen. Als besonders wichtig werden in diesem Zusammenhang die Zugverfestigungskurven aus dem einachsigen Zugversuch angesehen. Je nach Werkstoffsorte, Werkstoffzustand, Temperatur, Belastung und Belastungsgeschwindigkeit k\u00F6nnen unterschiedliche Festigkeiten erreicht werden. Bei einer Kraftbeanspruchung unterscheidet man zwischen den Begriffen \n* Festigkeit \n* Formelzeichen (bei Metallen): \n* Einheitenzeichen: MPa (= N/mm\u00B2) \n* und der Dehngrenze bzw. Streckgrenze, die i. d. R. kleiner als die Festigkeit sind \n* Formelzeichen (bei Metallen): bzw. \n* Einheitenzeichen: N/mm\u00B2 (= MPa) Der Spannungswert in Relation zur Dehnung wird dabei einer bestimmten plastischen Verformung, zum Beispiel 0,2 % bleibende Dehnung, zugeordnet. Man notiert dann diese sogenannte \u201E -Streckgrenze\u201C in Relation zur technischen 0,2 %-Dehngrenze, das hei\u00DFt in Relation zum technischen Dehnwert von 0,2 %. Die (ausgepr\u00E4gte) Streckgrenze spielt nur bei un- und niedriglegierten St\u00E4hlen in bestimmten W\u00E4rmebehandlungszust\u00E4nden eine Rolle, insbesondere bei Baustahl. In die mechanische Auslegung von Bauteilen flie\u00DFt der Mindestwert bzw. gew\u00E4hrleistete Wert der Festigkeiten ein. Die Mindestzugfestigkeit liegt beispielsweise bei einem Stahl (S235JR - fr\u00FCher St37-2), der im Stahlhochbau Verwendung findet, je nach Qualit\u00E4t bei 370 N/mm\u00B2. Seine Mindeststreckgrenze hingegen bei 235 N/mm\u00B2. W\u00FCrde man nun in einem Zugversuch eine Probe dieses Stahls, welche einen Querschnitt von 1 mm\u00B2 hat, mit einer Kraft belasten, m\u00FCsste diese (zu einem gewissen Prozentsatz; i. d. R. der 95%-Fraktilwert) bei mindestens 370 N liegen um die Probe zu zerrei\u00DFen. 370 N entsprechen auf der Erde dem Gewicht einer Masse von 37,7 kg. Daraus kann geschlossen werden, dass beim Versuch, mit diesem Stahldraht eine Masse von 37,7 kg oder gr\u00F6\u00DFer zu heben, ein Versagen des Werkstoffes nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Bei dieser Belastung wird der Draht bereits bleibend (plastisch) verformt. Da dies meistens nicht zugelassen werden soll, verwendet man bei der mechanischen Auslegung von Bauteilen h\u00E4ufig die Mindeststreckgrenze . Dieser Wert gibt die Spannung im Werkstoff an bis zu der nur eine elastische Verformung stattfindet. Das hei\u00DFt bei einer Zugkraft von 235 N auf eine Probe mit einem Querschnitt von 1 mm\u00B2 dehnt sich diese Probe zwar, sie kehrt aber, ohne sich bleibend (plastisch) zu verformen, in ihren Ursprungszustand zur\u00FCck. Hier l\u00E4sst sich eine Masse von 23,9 kg ermitteln, mit deren Gewicht dieser Werkstoff im Zugversuch belastet werden kann, sich aber elastisch verh\u00E4lt. Aus Sicherheitsgr\u00FCnden werden die genannten Kennwerte in der technischen Anwendungen grunds\u00E4tzlich noch durch einen Sicherheitsfaktor dividiert, der die Unsicherheiten bei der Beurteilung der Beanspruchung und die Streuung der Widerstandsgr\u00F6\u00DFen ber\u00FCcksichtigt, aber auch vom m\u00F6glichen Schaden bei Versagen des Bauteils abh\u00E4ngt. Im Stahlbau liegt in \u00D6sterreich und Deutschland der Sicherheitsfaktor, analog zum Grunddokument, gegen Versagen f\u00FCr Stahl gem\u00E4\u00DF Eurocode 3 bei \u03B3M2=1,25. Gem\u00E4\u00DF dem Grunddokument Eurocode 3 wird eine Sicherheitsfaktor von 1.0 gegen Flie\u00DFen (\u03B3M0 und \u03B3M1) vorgeschlagen, welche z.B. in \u00D6sterreich und Gro\u00DFbritannien \u00FCbernommen wurde, jedoch weicht Deutschland (ausschlie\u00DFlich) beim empfohlenen Wert \u03B3M1 im Nationalen Anhang ab(,nicht aber bei \u03B3M0) und w\u00E4hlt \u03B3M1 f\u00FCr Hochbauten (exklusive au\u00DFergew\u00F6hnliche Bemessungssituationen) 1.1, der Wert f\u00FCr \u03B3M0 wird ebenfalls (au\u00DFer bei Stabilit\u00E4tsnachweisen in Form von Querschnittsnachweisen mit Schnittgr\u00F6\u00DFen nach Theorie II. Ordnung) zu 1.0 gew\u00E4hlt. Dabei ist zu beachten, dass die Belastungen jeweils durch eigene Faktoren abgesichert werden (siehe semiprobabilistisches Teilsicherheitskonzept des Eurocode 0). Da die Kennwerte immer nur im einachsigen Zugversuch ermittelt werden, Bauteile aber oft mehrachsig beansprucht werden (z. B. Wellen auf Biegung und Torsion, wobei die Biegung an sich strenggenommen bereits eine mehrachsige Beanspruchung bedeutet) gilt es, unter Zuhilfenahme einer Festigkeitshypothese eine einachsige Vergleichsspannung zu ermitteln, die dann mit der bekannten Festigkeit verglichen werden kann. Schwingende und auch viele sich allgemein bewegende Bauteile werden periodisch belastet. Diese Belastungen k\u00F6nnen nicht hinreichend mit Hilfe der oben genannten Kennwerte beschrieben werden, da es dort bereits bei deutlich geringeren Belastungen zum Versagen des Werkstoffs kommt. Solche Belastungen werden mit Hilfe der Dauerschwingfestigkeit erfasst."@de . . . "s"^^ . "Ba = dyn/cm2 = cm\u22121\u00B7g\u00B7s\u22122"^^ . "Die Festigkeit ist jene Spannung, die errechnet wird aus der maximal erreichten Kraft bei einer definierten Dehnung oder bei einem definierten Flie\u00DFverhalten, jeweils bezogen auf die urspr\u00FCngliche (das hei\u00DFt unbeanspruchte und unverformte) Querschnittsfl\u00E4che des Werkstoffes. Sie beschreibt (im Gegensatz zur Steifigkeit) jene maximal aufbringbare Spannung eines Festk\u00F6rpers bevor es zu einem Versagen kommt. Man unterscheidet Festigkeiten Bei einer Kraftbeanspruchung unterscheidet man zwischen den Begriffen \n* Festigkeit \n* Formelzeichen (bei Metallen): bzw. \n* Einheitenzeichen: N/mm\u00B2 (= MPa)"@de . . "Festigkeit, Bruchspannung"^^ . "M\u00B7L\u22121\u00B7T\u22122"^^ . . "4016916-9" . . "158171909"^^ . "Pa = N/m2 = kg\u00B7m\u22121\u00B7s\u22122"^^ . . "Festigkeit"@de . . . "59353"^^ . . .