. . . "1"^^ . . . . . . . "28"^^ . . . "147255835"^^ . "4114469-7" . . "Das Erste Konzil von Lyon wurde von Papst Innozenz IV. auf den 24. Juni 1245 einberufen und am 28. Juni 1245 in Lyon er\u00F6ffnet. Die Teilnehmerzahl war wohl etwas geringer als von Innozenz erwartet (ca. 150 Bisch\u00F6fe)."@de . "Dekrete gegen Kaiser Friedrich II., gegen die Sarazenen und zur Wiedergewinnung des Heiligen Landes; keine dogmatischen Beschl\u00FCsse"^^ . . . "449173"^^ . . . . . . "ca. 150 Bisch\u00F6fe"^^ . . "Das Erste Konzil von Lyon wurde von Papst Innozenz IV. auf den 24. Juni 1245 einberufen und am 28. Juni 1245 in Lyon er\u00F6ffnet. Die Teilnehmerzahl war wohl etwas geringer als von Innozenz erwartet (ca. 150 Bisch\u00F6fe). Im Zentrum dieses Konzils stand die Absetzung Friedrichs II. als Kaiser und K\u00F6nig. Es war der dramatische H\u00F6hepunkt im Kampf zwischen Friedrich und Papsttum. Nach der zweiten Exkommunikation durch Gregor IX. 1239 und dessen Tod 1241, hatte der Kaiser seine Hoffnungen in den neuen Papst gesetzt. In der Sache unterschied sich die \u00DCberzeugung des neuen Papstes Innozenz IV. jedoch nicht von der des alten. Wahrscheinlich hatte Innozenz sp\u00E4testens seit seiner \u00FCberraschenden Flucht aus Rom am 29. Juni 1244 die Absetzung Friedrichs geplant, da ihm an einer Einigung mit dem Kaiser nichts mehr lag. Thaddaeus von Sessa, ein langj\u00E4hriger Vertrauter des Kaisers und dessen Vertreter auf dem Konzil, nutzte bereits die erste Gelegenheit, um ein letztes Friedensangebot Friedrichs zu unterbreiten. Innozenz reagierte mit Misstrauen und Ablehnung: Zu viel habe Friedrich schon versprochen und nicht gehalten, soll er ausgerufen haben. Es werde ihm nicht mehr gelingen, das Urteil des Konzils abzuwenden. Walter von Ocre wurde nach Verona zu Friedrich geschickt und bekam von Innozenz 20 Tage Zeit um in kaiserlicher Begleitung oder wenigstens mit kaiserlichen Weisungen zur\u00FCckzukehren. Der Papst versuchte klarzumachen, dass Friedrich nicht ihn, sondern die ganze Kirche bek\u00E4mpfe. Als Beweis f\u00FCr Friedrichs Eidbr\u00FCche lie\u00DF er Urkunden verlesen, die wohl haupts\u00E4chlich Friedrichs Stellung als Lehnsmann der r\u00F6mischen Kirche f\u00FCr das K\u00F6nigreich Sizilien und seine Schenkungs- und Garantieerkl\u00E4rungen f\u00FCr das Patrimonium Petri in Erinnerung rufen sollten. Thaddaeus konterte die p\u00E4pstlichen Angriffe mit Dokumenten, die nicht eingehaltene kirchliche Versprechungen dokumentierten. Seine Argumentation beeindruckte vor allem die englische Seite, die am ehesten f\u00FCr die kaiserliche Sache eintrat, w\u00E4hrend Spanien f\u00FCr die p\u00E4pstliche war. Auf der zweiten Vollversammlung wurden weitere Anklagepunkte pr\u00E4sentiert: Die Verfolgung der sizilischen Kirche, die h\u00E4retischen Glaubensvorstellungen Friedrichs, insbesondere seine Kontakte zu sarazenischen Herrschern und sein angeblicher Verkehr mit Sarazenen-M\u00E4dchen, also sein unmoralischer Lebenswandel. Au\u00DFerdem wurde die Gefangennahme von Pr\u00E4laten, die zu einem von Gregor IX. nach Rom einberufenen Konzil reisen wollten, beklagt. Thaddaeus versuchte, den Kaiser so gut wie m\u00F6glich zu verteidigen und erreichte, dass Innozenz Friedrich die M\u00F6glichkeit einr\u00E4umte, bis zum 17. Juli selbst vor dem Konzil zu erscheinen. Inzwischen sicherte sich der Papst die vollst\u00E4ndige Zustimmung der Kardin\u00E4le zur Absetzung Friedrichs und sorgte wohl f\u00FCr die Formulierung der Absetzungsbulle. Au\u00DFerdem lie\u00DF er 91 Urkunden, die Kaiser und K\u00F6nige zugunsten der r\u00F6mischen Kirche ausgestellt hatten, allein 35 Privilegien Friedrichs II., zusammenstellen (Lyoner Transsumpte) und von 40 hochrangigen Konzilteilnehmern beglaubigen. Dies diente einerseits als Beweismittel gegen Friedrich, andererseits sollte dies die inzwischen erlangte Machtposition der r\u00F6mischen Kirche und ihre lehnsrechtlich begr\u00FCndete Oberherrschaft \u00FCber eine stattliche Zahl europ\u00E4ischer K\u00F6nige belegen. Ohne auf Friedrich oder seine Gesandten zu warten, traf sich das Konzil am 17. Juli zu seiner Schlussversammlung. Innozenz verk\u00FCndete die beschlossenen Konstitutionen und lie\u00DF die Lyoner Transsumpte verlesen. Noch einmal ergriff Thaddaeus das Wort und bezweifelte zahlreiche Privilegien, sah aber, dass die Absetzung des Kaisers unabwendbar war und fasste schon vorneweg die Gr\u00FCnde f\u00FCr die Ung\u00FCltigkeit einer solchen Entscheidung zusammen. Die fehlende, ordnungsgem\u00E4\u00DFe Ladung des Kaisers, die inhaltliche Unbestimmtheit der Klagepunkte, die Parteilichkeit des Papstes als Feind Friedrichs, seine Doppelrolle als Kl\u00E4ger und Richter. Innozenz wies Thaddaeus\u2019 Einw\u00E4nde sofort zur\u00FCck mit der Bemerkung, er habe ja ein allgemeines Konzil vor sich, verk\u00FCndete die Absetzung des Kaisers und schloss nach Verlesung der Absetzungsbulle das Konzil. Dem Konzil gestand er keinerlei Mitsprache bei seinem Vorgehen oder der Formulierung der Absetzungsurkunde zu. Ausdr\u00FCcklich nicht mit Billigung, sondern in Gegenwart des Konzils, fiel seine Entscheidung, und er betonte sp\u00E4ter, das Konzil sei blo\u00DF der Feierlichkeit wegen pr\u00E4sent gewesen, er allein vollziehe aber die Verurteilung des Kaisers kraft seiner apostolischen Vollgewalt. Innozenz hielt sich bei Begr\u00FCndung der Absetzung streng an die Kanonistik. Zur Sprache kamen nur die innerhalb des rechtlichen Rahmens relevanten Gesichtspunkte. Hatte Gregor VII. einst den Kaiser f\u00F6rmlich abgesetzt, so entzog Innozenz erstmals einem Gekr\u00F6nten seine \u00C4mter und W\u00FCrden. Friedrich erkannte allerdings in der Folge diese Absetzung nicht an, er behielt die Kaiserw\u00FCrde weiter bis zu seinem Tod, was ihm der Papst vor allem aufgrund fehlender Waffengleichheit nicht streitig machen konnte."@de . "Erstes Konzil von Lyon"@de . . . . . . . . "v"^^ . . .