. "Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke"@de . . . . . "1464791"^^ . "Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke (eng. explanatory gap) ist ein in der Philosophie des Geistes verwendeter Begriff, mit dem auf die Probleme einer reduktiven Erkl\u00E4rung des Bewusstseins Bezug genommen wird. Der Begriff wurde 1983 von dem US-amerikanischen Philosophen Joseph Levine in dem Aufsatz Materialism and Qualia: The Explanatory Gap in die Bewusstseinsdebatte eingef\u00FChrt."@de . . . "Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke (eng. explanatory gap) ist ein in der Philosophie des Geistes verwendeter Begriff, mit dem auf die Probleme einer reduktiven Erkl\u00E4rung des Bewusstseins Bezug genommen wird. Der Begriff wurde 1983 von dem US-amerikanischen Philosophen Joseph Levine in dem Aufsatz Materialism and Qualia: The Explanatory Gap in die Bewusstseinsdebatte eingef\u00FChrt. Levine geht davon aus, dass der Physikalismus wahr ist, was impliziert, dass mentale Zust\u00E4nde physische Zust\u00E4nde sind. Dies bedeutet nach Levine, dass sich die Existenz von mentalen Zust\u00E4nden durch eine physikalische \u2013 bzw. eine neurowissenschaftliche oder kognitionswissenschaftliche \u2013 Theorie verst\u00E4ndlich machen lassen sollte. Nun haben einige mentale Zust\u00E4nde jedoch die Eigenschaft auf bestimmte Weise erlebt zu werden. Auch diese subjektiven Erlebnisgehalte (Qualia) m\u00FCssten durch eine vollst\u00E4ndige naturwissenschaftliche Theorie erkl\u00E4rt werden. Nach Levine ist jedoch genau dies nicht der Fall. Kein physisches \u2013 oder neuronales \u2013 Ereignis k\u00F6nne verst\u00E4ndlich machen, warum etwas erlebt werde. Genau deshalb bleibe bei jedem Identifikationsversuch von physischen und mentalen Ereignissen eine Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke bestehen. Der Begriff der Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke beschreibt das Bewusstseinsproblem in einem erkenntnistheoretischen und keinem ontologischen Rahmen: Levine will nicht zeigen, dass es sich bei mentalen Zust\u00E4nden um nichtphysische Entit\u00E4ten handelt. Vielmehr ist schon im Begriff der Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke enthalten, dass es sich um ein nichtontologisches Problem der Erkl\u00E4rungsleistungen handelt. Genau dies unterscheidet Levines Analyse von eigenschaftsdualistischen Theorien wie der von David Chalmers, der in der Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke das Scheitern des Materialismus sieht. Levines Argumentation hat einen starken Einfluss auf die Philosophie des Geistes gehabt, sein Aufsatz gilt als ein moderner Klassiker auf diesem Gebiet. Auch viele physikalistische Philosophen akzeptieren das Problem der Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke. Allerdings ist Levines Argumentation auch kritisiert worden. So hat etwa David Papineau die These der Erkl\u00E4rungsl\u00FCcke in dem viel beachteten Aufsatz Mind the gap zur\u00FCckgewiesen."@de . . "151537829"^^ . . .