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dbo:abstract "Enja ist ein unabh\u00E4ngiges Plattenlabel f\u00FCr Modern Jazz. Enja wurde 1971 in M\u00FCnchen von Matthias Winckelmann und Horst Weber ins Leben gerufen. Weber und Winckelmann gr\u00FCndeten damals ihr Label mit geliehenem Geld und konnten damit Mal Waldron im Domicile aufnehmen und die Lizenzen nach Japan verkaufen. Zu den fr\u00FChen K\u00FCnstlern des Labels z\u00E4hlen auch Albert Mangelsdorff, Attila Zoller und der japanische Trompeter Terumasa Hino. Anfangs war eine Konzentration auf den neuen europ\u00E4ischen Jazz beabsichtigt (Enja steht f\u00FCr European New Jazz). Doch schon bald wurde sehr viel breiter produziert. Beispielsweise \u201Eentdeckten\u201C die Labelchefs John Scofield (der allerdings mit zunehmendem Erfolg zu einem gr\u00F6\u00DFeren Label wechselte) und f\u00FChrten im Katalog schon bald weitere US-amerikanische Musiker wie Chet Baker, Freddie Hubbard, Dizzy Gillespie und Gene Ammons. Diese Aufnahmen wurden teilweise f\u00FCr Nordamerika in Lizenz durch Inner City Records ver\u00F6ffentlicht. Auch nahmen sie Archivmaterial hinzu, etwa von Eric Dolphy und von Charles Mingus. In den 1970er Jahren hatten sie Erfolge mit Chet Baker und Abdullah Ibrahim, in den 1980er Jahren besonders mit dem Oud-Spieler Rabih Abou-Khalil. 1986 entschieden die beiden Labelgr\u00FCnder, ihre Gesch\u00E4fte zu trennen. Sie teilten den Katalog (der damals rund 350 Titel umfasste und zurzeit (2012) etwa 800) und gr\u00FCndeten zwei voneinander unabh\u00E4ngige Tochterlabel, die beide bis heute bestehen. In Winckelmanns Enja-Zweig erscheinen rund 15 Titel pro Jahr; er hat sich auch weiter in Richtung World Jazz ge\u00F6ffnet und um das Klassiklabel Marsyas und die Booking-Agentur Enja Booking erweitert."@de .
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