. . . "mit Doppelrohrblatt"^^ . . . . "engl.: cor anglais, english horn, ital.: corno inglese"^^ . . . . . . "124512"^^ . "Englischhorn"@de . "(in F: klingt eine Quinte tiefer)"^^ . . . . "Das Englischhorn (oder Englisch-Horn) ist ein Holzblasinstrument, das Alt-Instrument aus der Familie der Oboeninstrumente, das einen festen Platz im romantischen und modernen Sinfonieorchester hat. Im 19. Jahrhundert wurde das Instrument auch als Alt-Hoboe bzw. Altoboe bezeichnet. Wie bei allen Oboeninstrumenten wird der Klang durch ein Doppelrohrblatt erzeugt."@de . . . . "s"^^ . . . . "4152282-5" . . . "Das Englischhorn (oder Englisch-Horn) ist ein Holzblasinstrument, das Alt-Instrument aus der Familie der Oboeninstrumente, das einen festen Platz im romantischen und modernen Sinfonieorchester hat. Im 19. Jahrhundert wurde das Instrument auch als Alt-Hoboe bzw. Altoboe bezeichnet. Wie bei allen Oboeninstrumenten wird der Klang durch ein Doppelrohrblatt erzeugt. Das Instrument endet nicht wie bei der Oboe in einem Trichter, sondern hat einen birnenf\u00F6rmigen Schallbecher, auch \u201ELiebesfu\u00DF\u201C genannt. Dieser verleiht ihm in Kombination mit dem S-Bogen genannten, gebogenen Verbindungsst\u00FCck zwischen Rohrblatt und Instrumentenkorpus einen gedeckten, warmen, elegischeren und weniger schnarrenden Klang. Das Englischhorn ist in f, also um eine Quinte tiefer als die in c stehende Oboe gestimmt (insofern besteht eine gewisse Verwandtschaft mit dem Waldhorn in F und dem Bassetthorn in F). Aufgrund der Alt-Lage des Instrumentes m\u00FCsste dieses eigentlich in der Partitur unter den Klarinetten erscheinen (da die Sopranklarinetten eher in der Alt- bis Sopran-Lage beheimatet sind); da das Englischhorn aber eng mit der Oboe verwandt ist, wird es standardm\u00E4\u00DFig immer zwischen Oboe(n) und Klarinette(n) notiert. Die Bezeichnung \u201EEnglischhorn\u201C r\u00FChrt nicht daher, dass das Instrument etwa aus England stammt. Wahrscheinlichster Ursprung des Namens ist die franz\u00F6sische Bezeichnung cor angl\u00E9 (abgewinkeltes Horn), die sich zu cor anglais (\u201Eenglisches Horn\u201C) gewandelt hat; denkbar ist auch, dass sich der Name aus \u201EEngels-Horn\u201C entwickelte (Engel spielen auf sakralen Bildern H\u00F6rner, die an das Englischhorn erinnern). In Italien wird das Englischhorn als Corno inglese bezeichnet. Es ist eventuell eine um 1730 entstandene Weiterentwicklung der abgewinkelten, von Johann Sebastian Bach verwendeten Oboe da caccia (Jagdoboe); daf\u00FCr spricht die Tatsache, dass im Instrumentenmuseum Kopenhagen mehrere Englischh\u00F6rner des Leipziger Instrumentenbauers der Bach-Zeit Johann Eichentopf gefunden wurden. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass das Englischhorn wie die meisten der Oboeninstrumente zun\u00E4chst in Frankreich und zwar als Weiterentwicklung der Altoboe in f, der sogenannten \u201Etaille de hautbois\u201C entstanden ist.Heutige Englischh\u00F6rner sind gerade gebaut, besitzen jedoch immer noch ein gebogenes Zwischenst\u00FCck, den sogenannten S-Bogen, der die Verbindung zwischen Mundst\u00FCck und Instrument bildet und enormen Einfluss auf Intonation und Klang hat. Ein popul\u00E4res Beispiel im Barock ist das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, das sowohl zwei Oboen bzw. Oboen d\u2019amore als auch zwei Oboen da caccia vorsieht. Bei Auff\u00FChrungen mit modernen Instrumenten werden statt der Oboen da caccia Englischh\u00F6rner verwendet.In einzelnen Werken der Wiener Klassik (z. B. Joseph Haydn, Sinfonie Nr. 22; Beethoven, Trio op. 87 f\u00FCr 2 Oboen und Englischhorn; Antonio Salieri, La grotta di Trofonio, Requiem) st\u00F6\u00DFt man mehrfach auf das Instrument, aber besondere Bedeutung hat es vor allem in der romantischen Musik erlangt. Eindrucksvolle Solopassagen finden sich unter anderem bei Hector Berlioz (Le Carnaval Romain, Symphonie Fantastique), Richard Wagner (Tannh\u00E4user, in der 1. Szene des 3. Aufzugs von Tristan und Isolde), Giuseppe Verdi (Ein Maskenball, Otello), Anton\u00EDn Dvo\u0159\u00E1k (9. Sinfonie), Gioachino Rossini (Wilhelm Tell, Ouvert\u00FCre), in Orchesterliedern von Gustav Mahler (Ich bin der Welt abhanden gekommen), der Rosenkavalier von Richard Strauss oder Jean Sibelius (Der Schwan von Tuonela). Viele der oben genannten Passagen gelten als sogenannte Probespielstellen, deren Beherrschung bei Probespielen unter Beweis gestellt werden m\u00FCssen. Werke, in denen das Englischhorn solistisch eingesetzt wird, sind aber auch in dieser Zeit selten. Unter den wenigen betreffenden Kompositionen ragt Felix Draesekes Kleine Suite f\u00FCr Englischhorn und Klavier op. 87 heraus. Als \u00FCberaus wichtige Werke sind weiters das Concertino f\u00FCr Englischhorn und kleines Orchester von Gaetano Donizetti und Omaggio a Bellini f\u00FCr Englischhorn und Harfe von Antonio Pasculli zu nennen. Zu den Komponisten der Moderne, die sich dem Instrument widmeten, z\u00E4hlen u. a. Arthur Honegger (Concerto da camera f\u00FCr Fl\u00F6te, Englischhorn und Streichorchester), Gordon Jacob (Rhapsody f\u00FCr Englischhorn und Streichorchester), Paul Hindemith (Sonate f\u00FCr Englischhorn und Klavier), Aaron Copland (Quiet City f\u00FCr Englischhorn, Trompete und Streichorchester), Ned Rorem (Konzert f\u00FCr Englischhorn und Orchester) und Josef Schelb (Sonate f\u00FCr Englischhorn und Klavier 1969, Konzert f\u00FCr Englischhorn und Streichorchester 1970). In der modernen Orchesterliteratur stellen Le Sacre du Printemps von Igor Stravinsky und B\u00E9la Bart\u00F3ks Konzert f\u00FCr Orchester herausfordernde Werke mit \u00FCberaus gef\u00FCrchteten Solopassagen dar. In modernen Sinfonieorchestern gilt das Englischhorn als Neben- bzw. Wechselinstrument der Oboe. Gro\u00DFe Orchester mit ausreichendem Budget besch\u00E4ftigen einen eigenen Englischhornisten, der sich ausschlie\u00DFlich den entsprechenden Passagen widmet, w\u00E4hrend bei kleineren meist der zweite Oboist f\u00FCr das Englischhorn verpflichtet wird und ggf. w\u00E4hrend eines Konzertes zwischen beiden Instrumenten wechselt. In diesem Fall wird nur dann ein zus\u00E4tzlicher Oboist hinzugezogen, wenn im Werk ausdr\u00FCcklich ein eigener Englischhornpart vorgesehen und ein Wechsel nicht m\u00F6glich ist. Die Noten sind entsprechend transponierend geschrieben (ein notiertes c\u2019 klingt dann als f), so dass die ausf\u00FChrenden Oboisten die gewohnten Griffe verwenden k\u00F6nnen, auch wenn sie mitten im Satz wechseln. Die Englischhornstimme kann somit in der zweiten, seltener dritten Oboe als Wechselstimme oder als eigenst\u00E4ndiger Part notiert sein. Mitunter kann man bei alten Ausgaben den Englischhornpart auch in der ersten Oboe als Wechselstimme finden (z. B.: Dvo\u0159\u00E1k, 9. Sinfonie, 2. Satz), auch wenn diese Praxis heutzutage nicht mehr \u00FCblich ist und der erste Oboist in diesem Fall pausiert. Ein Schwesterinstrument des Englischhorns ist die Oboe d\u2019amore, die ebenfalls einen birnenf\u00F6rmigen Schallbecher besitzt, sie ist in a gestimmt und klingt eine gro\u00DFe Terz h\u00F6her. Man k\u00F6nnte hier von einem Mezzosopraninstrument in Familie der Oboeninstrumente sprechen."@de . "300"^^ . . . . . . . . . "Englischhorn"^^ . "158232749"^^ . . . . "120"^^ . .