"p"^^ . . "1868-06-26"^^ . . "Elvira F\u00F6lzer (* 26. Juni 1868 in Wandsbek; \u2020 um 1928 in Berlin) war eine deutsche Klassische Arch\u00E4ologin. Elvira F\u00F6lzer wurde in eine gro\u00DFb\u00FCrgerliche Hamburger Kaufmannsfamilie geboren. Ihr Vater hatte gute Beziehungen nach S\u00FCdamerika, insbesondere nach Brasilien, von woher m\u00F6glicherweise auch die Mutter stammte. Elvira F\u00F6lzer besuchte die h\u00F6here T\u00F6chterschule. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland auch Frauen das Abitur ablegen konnten, erwarb sie 1899 im Alter von 31 Jahren am St\u00E4dtischen Gymnasium in Dresden-Neustadt die Berechtigung zum Hochschulstudium. Danach begann sie Klassische Arch\u00E4ologie, Klassische Philologie und Kunstgeschichte an den Universit\u00E4ten Leipzig, Freiburg und Bonn zu studieren. Am 25. Juni 1906 erfolgte die Promotion bei Georg Loeschcke, der als einer der wenigen deutschen Professoren f\u00FCr Klassische Arch\u00E4ologie auch Frauen akzeptierte und neben F\u00F6lzer auch Margarete Bieber, Charlotte Fr\u00E4nkel, Margret Heinemann und Viktoria von Lieres und Wilkau promovierte. Thema von F\u00F6lzers Dissertation war Die Hydria. Ein Beitrag zur griechischen Vasenkunde. Der Antrag auf das Reisestipendium des Deutschen Arch\u00E4ologischen Instituts (DAI) wurde aufgrund von F\u00F6lzers Alter zweimal abschl\u00E4gig entschieden. Kein Hindernis war nach Diskussionen jedoch ihr Geschlecht, obwohl sie die erste Frau war, die sich je f\u00FCr ein Reisestipendium bewarb. Ein Jahr sp\u00E4ter bekam es mit Carola Barth erstmals eine Frau zugesprochen. Im Sommer 1907 wurde sie wissenschaftliche Hilfsarbeiterin am Provinzialmuseum Trier. Hier wechselte sie von der Erforschung der griechischen zur r\u00F6mischen Keramik. Sie wurde f\u00FCr sechs Arbeitsstunden t\u00E4glich mit 150 Reichsmark entlohnt. Ein Anrecht auf eine sp\u00E4tere Festanstellung erwuchs aus ihrem Arbeitsvertrag nicht. 1910 \u00FCbernahm sie zudem eine Anstellung als Kunstlehrerin an einer h\u00F6heren T\u00F6chterschule und hielt zudem Vortragskurse zur antiken Kunst und Kultur f\u00FCr Damen. F\u00F6lzer bearbeitete zun\u00E4chst vor allem die Funde, die sich seit Beginn der Kanalisation der Stadt Trier im Jahr 1899 angesammelt hatten. Nur wenig sp\u00E4ter bearbeitete sie die Trierer Terra Sigillata, sowohl die Neufunde wie auch die Altbest\u00E4nde. Einzig die T\u00F6pferstempel waren von ihrer Bearbeitung ausgenommen, da sich diese August Ox\u00E9 vorbehalten hatte, sie jedoch nie publizierte. Seit 1907 konnte F\u00F6lzer mehrfach Studienreisen nach S\u00FCddeutschland und Frankreich unternehmen, wo sie die Best\u00E4nde der Terra Sigillata aufnahm. Vielfach erhielt sie daf\u00FCr originale St\u00FCcke oder Abg\u00FCsse. Seit 1909 musste sie vermehrt andere Arbeiten im Museum \u00FCbernehmen, war sie doch die einzige Assistentin am Museum. Sie befasste sich mit den Kleinbronzen aus Trier und den Grabm\u00E4lern aus Neumagen. Als 1911 und 1918 feste Direktorialassistentenstellen zu besetzen waren, wurden diese jedoch mit M\u00E4nnern besetzt. 1913 erschien ihre Arbeit zu Die Bildersch\u00FCsseln der ostgallischen Sigillata-Manufakturen. F\u00FCr die Arbeit wurde F\u00F6lzer 1914 Korrespondierendes Mitglied des DAI. Sie war nach Margarete Bieber im Jahr zuvor erst das zweite weibliche Mitglied des DAI. Die Arbeit machte auch Hans Dragendorff auf F\u00F6lzer aufmerksam, der sie zun\u00E4chst als Gastforscherin an die R\u00F6misch-Germanische Kommission nach Frankfurt am Main holte. Andere Forscher wie Robert Knorr waren ihr weniger gewogen und verz\u00F6gerten Publikationen F\u00F6lzers aufgrund angeblich minderer Bedeutung f\u00FCr die Stadtgeschichte. Ihre Forschungen zur s\u00FCdgallischen Terra Sigillata wurden schlie\u00DFlich nicht mehr gedruckt, da sie nicht mehr aktuell waren. Schlie\u00DFlich musste sie 1916 das Museum verlassen. Danach arbeitete sie wohl als Lehrerin in Frankfurt, wo sie bis 1926 wohnte. Sp\u00E4testens ab 1927 ist sie als Privatlehrerin in Berlin nachgewiesen. Seit Mitte des zweiten Jahrzehnts war F\u00F6lzer immer wieder krank und erholte sich nie wieder ganz, in den sp\u00E4ten 1920er Jahren verschlechterte sich ihr Zustand. In den Berliner Adressb\u00FCchern erscheint sie zum letzten Mal 1928, um diese Zeit mu\u00DF sie verstorben sein. Da dies dem DAI nicht bekannt war, wurde sie 1938 wie alle Juden aus dem DAI ausgeschlossen. F\u00F6lzer war eine der ersten Frauen in Deutschland, die sich in der Arch\u00E4ologie einen Namen machen konnten, jedoch ohne eine berufliche Position in diesem Fach zu erlangen. Ihr Buch zur ostgallischen Sigillata ist bis heute ein Standardwerk."@de . . "5887629"^^ . "Elvira F\u00F6lzer (* 26. Juni 1868 in Wandsbek; \u2020 um 1928 in Berlin) war eine deutsche Klassische Arch\u00E4ologin. Elvira F\u00F6lzer wurde in eine gro\u00DFb\u00FCrgerliche Hamburger Kaufmannsfamilie geboren. Ihr Vater hatte gute Beziehungen nach S\u00FCdamerika, insbesondere nach Brasilien, von woher m\u00F6glicherweise auch die Mutter stammte. Elvira F\u00F6lzer besuchte die h\u00F6here T\u00F6chterschule. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland auch Frauen das Abitur ablegen konnten, erwarb sie 1899 im Alter von 31 Jahren am St\u00E4dtischen Gymnasium in Dresden-Neustadt die Berechtigung zum Hochschulstudium. Danach begann sie Klassische Arch\u00E4ologie, Klassische Philologie und Kunstgeschichte an den Universit\u00E4ten Leipzig, Freiburg und Bonn zu studieren. Am 25. Juni 1906 erfolgte die Promotion bei Georg Loeschcke, der als einer "@de . . . "1928"^^ . "Elvira"^^ . . . . . . "3500213" . "Elvira F\u00F6lzer"@de . . . "F\u00F6lzer"^^ . "deutsche Klassische Arch\u00E4ologin"^^ . "152813763"^^ . . "F\u00F6lzer, Elvira"@de . . . . "Foelzer, Elvira"@de . . . . "deutsche Klassische Arch\u00E4ologin"^^ . . . . . "Elvira F\u00F6lzer"^^ . . "um 1928"^^ . . "127590161" .