. . . . . . . . . . "Dysarthrie (oder veraltet Dysarthropneumophonie) ist ein Sammelbegriff f\u00FCr verschiedene St\u00F6rungen des Sprechens, die durch erworbene Sch\u00E4digungen des Gehirns bzw. der Hirnnerven und der peripheren Gesichtsnerven verursacht werden. Es k\u00F6nnen dabei sowohl die Steuerung als auch die Ausf\u00FChrung der Sprechbewegungen eingeschr\u00E4nkt sein. Dadurch kann die Artikulation von Lauten verformt bis unverst\u00E4ndlich verwaschen klingen. Bei der schwersten St\u00F6rungsform, der Anarthrie, kann eine v\u00F6llige Unf\u00E4higkeit bestehen, Sprechbewegungen auszuf\u00FChren (Laute oder W\u00F6rter k\u00F6nnen dann nicht einmal mehr gehaucht werden). Bei der Dysarthrie sind die am Sprechvorgang beteiligten Muskeln und Organe als solche intakt, ebenso wie das sprachliche Wissen. Gest\u00F6rt ist lediglich die motorische Innervation der Sprechmuskulatur. Die dabei betroffenen Funktionen sind die der Artikulationsorgane (Lippen, Zunge, Kiefer, Gaumensegel), die Atmung und der Kehlkopf. Ursachen f\u00FCr eine dysarthrische St\u00F6rung liegen in verschiedenen neurologischen Erkrankungen, wie z. B. dem Parkinson-Syndrom, Schlaganfall, Sch\u00E4del-Hirn-Trauma, spinocerebell\u00E4re Ataxie oder Chorea major (Huntington) bzw. Chorea minor (Sydenham) und Multiple Sklerose. Dysarthrie kann auch als vor\u00FCbergehende neurologische St\u00F6rung im Vorfeld einer Migr\u00E4neattacke \u2013 als so genannte Migr\u00E4neaura \u2013 oder bei einer TIA (Transitorische isch\u00E4mische Attacke) auftreten. In diesem Fall dauert die St\u00F6rung meist 20 bis 60 Minuten. Die Einteilung der Dysarthrien kann wie folgt aussehen: spastische Dysarthrie, schlaffe Dysarthrie, rigid-hypokinetische Dysarthrie, hyperkinetische Dysarthrie und ataktische Dysarthrie. Diese Unterscheidungen werden je nach zugrunde liegendem St\u00F6rungsbild getroffen, haben Auswirkungen auf die Therapie und geben Hinweise auf den weiteren Verlauf der Dysarthrie. Im klinischen Alltag treten jedoch \u00FCblicherweise Mischformen auf. Standardisierte Untersuchungsverfahren zur Diagnose von Dysarthrien im deutschsprachigen Raum sind die Aachener Materialien zur Diagnostik Neurogener Sprechst\u00F6rungen (AMDNS), das M\u00FCnchner Verst\u00E4ndlichkeitsprofil (MVP) und die Frenchay-Dysarthrie-Untersuchung. In vielen F\u00E4llen lassen sich die Symptome einer Dysarthrie durch eine Sprechtherapie (z. B. bei einem Logop\u00E4den) und ein entsprechendes Training beeinflussen. Die Dysarthrie ist zu unterscheiden von anderen Sprechst\u00F6rungen wie die nicht-neurogenen Dysglossien oder psychogenen Dyslalien und den St\u00F6rungen des Redeflusses (Stottern). Von Sprechst\u00F6rungen zu unterscheiden sind Sprachst\u00F6rungen wie Dys- oder Aphasien."@de . "Dysarthrie (oder veraltet Dysarthropneumophonie) ist ein Sammelbegriff f\u00FCr verschiedene St\u00F6rungen des Sprechens, die durch erworbene Sch\u00E4digungen des Gehirns bzw. der Hirnnerven und der peripheren Gesichtsnerven verursacht werden. Es k\u00F6nnen dabei sowohl die Steuerung als auch die Ausf\u00FChrung der Sprechbewegungen eingeschr\u00E4nkt sein. Dadurch kann die Artikulation von Lauten verformt bis unverst\u00E4ndlich verwaschen klingen. Bei der schwersten St\u00F6rungsform, der Anarthrie, kann eine v\u00F6llige Unf\u00E4higkeit bestehen, Sprechbewegungen auszuf\u00FChren (Laute oder W\u00F6rter k\u00F6nnen dann nicht einmal mehr gehaucht werden). Bei der Dysarthrie sind die am Sprechvorgang beteiligten Muskeln und Organe als solche intakt, ebenso wie das sprachliche Wissen. Gest\u00F6rt ist lediglich die motorische Innervation der Sprechmusku"@de . "566002"^^ . . . . . . . . . "Dysarthrie und Anarthrie"@de . "R47.1" . "Dysarthrie"@de . "141581435"^^ . .