"Drakon"@de . . "7"^^ . "Athener Gesetzesreformer"^^ . . . . . "118672428" . . . . . . . . "0650"^^ . "Drakon (altgriechisch \u0394\u03C1\u03AC\u03BA\u03C9\u03BD \u1F41 \u1F08\u03B8\u03B7\u03BD\u03B1\u1FD6\u03BF\u03C2 Dr\u00E1k\u014Dn ho Ath\u0113na\u00EDos \u201ADrakon der Athener\u2018; * um 650 v. Chr.) war ein athenischer Gesetzesreformer, der um das Jahr 621 v. Chr. s\u00E4mtliche damals in Athen bekannten Strafbestimmungen aufzeichnete. Er f\u00FChrte in seinem Werk zudem zwei wesentliche Neuerungen in das Strafrecht ein: die Unterscheidung von vors\u00E4tzlicher und unbeabsichtigter T\u00F6tung sowie den Verweis der jeweiligen Straff\u00E4lle an auf das Vergehen spezialisierte Gerichtsh\u00F6fe. Mit Hinsicht auf den vielfach vorgeschriebenen Gebrauch der Todesstrafe schreibt Plutarch \u00FCber Drakon:"@de . "5724891" . . . "75147"^^ . . "um 650 v. Chr."^^ . . . . "Drakon"^^ . "p"^^ . . "Athener Gesetzesreformer"^^ . "156083910"^^ . . . "0007"^^ . . "Drakon (altgriechisch \u0394\u03C1\u03AC\u03BA\u03C9\u03BD \u1F41 \u1F08\u03B8\u03B7\u03BD\u03B1\u1FD6\u03BF\u03C2 Dr\u00E1k\u014Dn ho Ath\u0113na\u00EDos \u201ADrakon der Athener\u2018; * um 650 v. Chr.) war ein athenischer Gesetzesreformer, der um das Jahr 621 v. Chr. s\u00E4mtliche damals in Athen bekannten Strafbestimmungen aufzeichnete. Er f\u00FChrte in seinem Werk zudem zwei wesentliche Neuerungen in das Strafrecht ein: die Unterscheidung von vors\u00E4tzlicher und unbeabsichtigter T\u00F6tung sowie den Verweis der jeweiligen Straff\u00E4lle an auf das Vergehen spezialisierte Gerichtsh\u00F6fe. Damit niemand sie \u00FCbersehen oder ignorieren konnte, wurden die Gesetze (\u03B8\u03B5\u03C3\u03BC\u03BF\u03AF thesmoi) auf Holztafeln geschrieben (\u03BF\u1F31 \u1F04\u03BE\u03BF\u03BD\u03B5\u03C2 hoi \u00E1xones \u201AGesetzestafeln, die um eine Achse gedreht werden k\u00F6nnen\u2018) und an zum Teil drehbaren dreiseitigen Stelen (\u03B1\u1F31 \u03BA\u03CD\u03C1\u03B2\u03B5\u03B9\u03C2 hai k\u00FDrbeis \u201Adrehbare pyramidenf\u00F6rmige Pfeiler zur Bekanntmachung von Gesetzen\u2018) oder S\u00E4ulen (\u03B1\u1F31 \u03C3\u03C4\u1FC6\u03BB\u03B1\u03B9 hai st\u0113lai \u201AGesetzess\u00E4ulen\u2018) befestigt, die auf dem Markt (der Agora) aufgestellt wurden, wo sie fast zweihundert Jahre verblieben. Drakons Gesetze wurden unter Beibehaltung der Unterscheidung vors\u00E4tzlicher und unbeabsichtigter T\u00F6tung von der Solonischen Gesetzgebung abgel\u00F6st. Die drakonische Gesetzgebung (\u0394\u03C1\u03B1\u03BA\u03CC\u03BD\u03C4\u03B5\u03B9\u03BF\u03B9 \u03BD\u03CC\u03BC\u03BF\u03B9 Drak\u00F3nteioi n\u00F3moi \u201AGesetze von Drakon\u2018 bzw. \u0394\u03C1\u03B1\u03BA\u03CC\u03BD\u03C4\u03B5\u03B9\u03B1 \u03BC\u03AD\u03C4\u03C1\u03B1 Drak\u00F3nteia m\u00E9tra \u201AMa\u00DFregeln von Drakon\u2018) wurde in der klassischen Periode Griechenlands als au\u00DFerordentlich grausam (\u201Ein Blut geschrieben\u201C) angesehen und ist auch in der deutschen Sprache sprichw\u00F6rtlich f\u00FCr eine \u00FCbertrieben harte, eben \u201Edrakonische\u201C Bestrafung geworden. Dabei wurde allerdings meist \u00FCbersehen, dass Drakon selbst die vorhandenen Gesetze und Bestimmungen seiner Zeit lediglich kodifizierte und damit vor allem die noch h\u00E4rteren willk\u00FCrlichen und oft ausufernden Strafen der Vorzeit abschaffte. Zudem unternahm er Anstrengungen, die bis dahin praktizierte Blutrache durch ausschlie\u00DFliche Zust\u00E4ndigkeit der Gerichte f\u00FCr das S\u00FChnen von Verbrechen zu ersetzen. Die drakonische Gesetzgebung war damit ein wichtiger Schritt in Richtung auf das staatliche Gewaltmonopol. Mit Hinsicht auf den vielfach vorgeschriebenen Gebrauch der Todesstrafe schreibt Plutarch \u00FCber Drakon: \u00AB\u03B1\u1F50\u03C4\u1F78\u03C2 \u03B4\u1FBD \u1F10\u03BA\u03B5\u1FD6\u03BD\u03BF\u03C2, \u1F65\u03C2 \u03C6\u03B1\u03C3\u03B9\u03BD, \u1F10\u03C1\u03C9\u03C4\u03CE\u03BC\u03B5\u03BD\u03BF\u03C2 \u03B4\u03B9\u1F70 \u03C4\u03AF \u03C4\u03BF\u1FD6\u03C2 \u03C0\u03BB\u03B5\u03AF\u03C3\u03C4\u03BF\u03B9\u03C2 \u1F00\u03B4\u03B9\u03BA\u03AE\u03BC\u03B1\u03C3\u03B9 \u03B6\u03B7\u03BC\u03AF\u03B1\u03BD \u1F14\u03C4\u03B1\u03BE\u03B5 \u03B8\u03AC\u03BD\u03B1\u03C4\u03BF\u03BD, \u1F00\u03C0\u03B5\u03BA\u03C1\u03AF\u03BD\u03B1\u03C4\u03BF \u03C4\u1F70 \u03BC\u1F72\u03BD \u03BC\u03B9\u03BA\u03C1\u1F70 \u03C4\u03B1\u03CD\u03C4\u03B7\u03C2 \u1F04\u03BE\u03B9\u03B1 \u03BD\u03BF\u03BC\u03AF\u03B6\u03B5\u03B9\u03BD, \u03C4\u03BF\u1FD6\u03C2 \u03B4\u1F72 \u03BC\u03B5\u03B3\u03AC\u03BB\u03BF\u03B9\u03C2 \u03BF\u1F50\u03BA \u1F14\u03C7\u03B5\u03B9\u03BD \u03BC\u03B5\u03AF\u03B6\u03BF\u03BD\u03B1.\u00BB \u201EJener selbst aber, wie man sagt, antwortete auf Befragen, warum er den Tod f\u00FCr die meisten Verbrechen als Strafe vorgesehen habe, dass er der Ansicht war, ihn (den Tod) f\u00FCr die geringen Verbrechen anzuwenden, aber f\u00FCr die gro\u00DFen (Verbrechen) keine gr\u00F6\u00DFeren (Strafen) habe.\u201C Bekannt sind die Gesetze Drakons aus einer 409/408 v. Chr. entstandenen inschriftlichen Neupublikation der Gesetze."@de . . "Drakon"@de . . . . . . . . . .