. . "deutscher Historiker"^^ . "Dieter Langewiesche entstammte keiner Gelehrtenfamilie. Er machte 1959 den Abschluss der Realschule mit der Mittleren Reife in Essen und begann eine Lehre als Industriekaufmann. Ab 1962 arbeitete er drei Jahre als kaufm\u00E4nnischer Angestellter, nebenbei holte er 1966 am Abendgymnasium in Gelsenkirchen sein Abitur nach. In der Zeit von 1966 bis 1971 studierte er die F\u00E4cher Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg. 1970 legte er sein Staatsexamen ab. Von 1971 bis 1978 hatte er eine wissenschaftliche Assistentenstelle bei Eberhard Kolb f\u00FCr neuere Geschichte an der Universit\u00E4t W\u00FCrzburg inne. In dieser Zeit wurde er 1973 \u00FCber Liberalismus und Demokratie in W\u00FCrttemberg zwischen Revolution und Reichsgr\u00FCndung promoviert und habilitierte sich 1978/79 an der Universit\u00E4t W\u00FCrzburg. Seit 1978 hatte Langewiesche eine Professur f\u00FCr neuere Geschichte an der Universit\u00E4t Hamburg inne, und von 1985 bis 2008 lehrte Langewiesche mittlere und neuere Geschichte an der Universit\u00E4t T\u00FCbingen. Sein Lehrstuhlnachfolger ist Ewald Frie. Von 1997 bis 2000 war Langewiesche in T\u00FCbingen beurlaubt, um als Prorektor am Aufbau der Universit\u00E4t Erfurt mitzuwirken. Zu Langewiesches akademischen Sch\u00FClern geh\u00F6rt Sylvia Paletschek. Seine Arbeitsschwerpunkte sind B\u00FCrgertum und Liberalismus, Arbeiterschaft und Arbeiterbewegung, Nation und Nationalismus. Langewiesche ver\u00F6ffentlichte Studien zu den Revolutionen von 1848 und zu den Entwicklungen, aus denen im 19. und 20. Jahrhundert Nationalstaaten hervorgingen. Langewiesche vertritt die These, dass Nationalismus in allen Phasen nationaler Bewegungen zugleich Partizipation und Aggression beinhaltet. Er h\u00E4lt Fremdenfeindlichkeit und Kriege f\u00FCr integrale Bestandteile der Nationsbildung. Zu seinen Forschungs- und Publikationsschwerpunkten in der deutschen und europ\u00E4ischen Geschichte z\u00E4hlen Liberalismus und B\u00FCrgertum, Arbeiterbewegung und Arbeiterkultur, die europ\u00E4ischen Revolutionen 1848/49, Nation und Nationalismus, Kriege, Geschichtsdenken. Langewiesche ist ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (seit 1997), der Akademie gemeinn\u00FCtziger Wissenschaften Erfurt (seit 1998), der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (seit 2010), der Kommission f\u00FCr geschichtliche Landeskunde in Baden-W\u00FCrttemberg und der Kommission f\u00FCr Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien . Au\u00DFerdem war er Mitglied der deutsch-tschechischen und deutsch-slowakischen Historikerkommission und von 1998 bis 2010 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1994/95 wurde Langewiesche Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Langewiesche erhielt 1974 den Preis der Wolf-Erich-Kellner-Ged\u00E4chtnisstiftung f\u00FCr seine Dissertation. 1996 wurde er f\u00FCr seine Leistungen mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. 2001 erhielt er zusammen mit Wolfgang Schluchter den Erwin-Stein-Preis der Erwin-Stein-Stiftung. Die Ehrendoktorw\u00FCrde verlieh ihm 2009 die Philosophische Fakult\u00E4t der Universit\u00E4t Erfurt. 2013 wurde Langewiesche das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen."@de . . "Langewiesche, Dieter"@de . . . "157663502"^^ . . "Dieter"^^ . "n/81/103383" . . "946646"^^ . . . . . "Dieter Langewiesche"^^ . . . "Langewiesche"^^ . . . . "Dieter Langewiesche entstammte keiner Gelehrtenfamilie. Er machte 1959 den Abschluss der Realschule mit der Mittleren Reife in Essen und begann eine Lehre als Industriekaufmann. Ab 1962 arbeitete er drei Jahre als kaufm\u00E4nnischer Angestellter, nebenbei holte er 1966 am Abendgymnasium in Gelsenkirchen sein Abitur nach. In der Zeit von 1966 bis 1971 studierte er die F\u00E4cher Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg. 1970 legte er sein Staatsexamen ab. Von 1971 bis 1978 hatte er eine wissenschaftliche Assistentenstelle bei Eberhard Kolb f\u00FCr neuere Geschichte an der Universit\u00E4t W\u00FCrzburg inne. In dieser Zeit wurde er 1973 \u00FCber Liberalismus und Demokratie in W\u00FCrttemberg zwischen Revolution und Reichsgr\u00FCndung promoviert und habilitierte sich 1978/79 an der Universit\u00E4t W\u00FCrzburg. "@de . . . . . "121416119" . . . . . "deutscher Historiker"^^ . . . . . . . . "p"^^ . "34470999" . . . . "Dieter Langewiesche"@de . . . "1943-01-11"^^ .