"Dieter Beilig (* 5. September 1941 in Berlin; \u2020 2. Oktober 1971 ebenda) war ein West-Berliner Aktivist gegen die Berliner Mauer und Opfer der Grenztruppen der DDR. Beilig protestierte seit den ersten Tagen ihrer Existenz auf vielf\u00E4ltige Weise gegen die Berliner Mauer. Unter anderem stellte er die ersten Holzkreuze auf, die dem Gedenken der Todesopfer an der Berliner Mauer dienten. 1962 versuchte er, die Mauer mit Sprengs\u00E4tzen zu besch\u00E4digen. Wegen Versto\u00DFes gegen das Sprengmittelgesetz wurde er daraufhin zu einer dreiw\u00F6chigen Jugendstrafe verurteilt. Nach deren Verb\u00FC\u00DFung organisierte er weitere Protestkundgebungen gegen die Mauer. Dem Ministerium f\u00FCr Staatssicherheit gelang es 1964, Beilig zu ergreifen und in Ost-Berlin vor Gericht zu stellen. Am 11. Dezember 1964 wurde er wegen \u201Estaatsfeindlicher Hetze und Terror\u201C zu zw\u00F6lf Jahren Haft verurteilt. Nach zwei Jahren wurde er nach West-Berlin abgeschoben. Dort setzte er seine Protestaktionen fort. Am 2. Oktober 1971 kletterte Dieter Beilig gegen 9.15 Uhr nahe dem Brandenburger Tor auf die Mauer. Er lief etwa 30 Meter auf der Mauerkrone und rief dabei den DDR-Grenzposten zu, dass beide Teile Deutschlands vereint werden sollten. Als West-Berliner Polizisten versuchten, ihn zu sich herunterzuziehen, sprang er auf der Ostseite hinunter und wurde von Angeh\u00F6rigen der Grenztruppen festgenommen. Nach einer ersten Durchsuchung in einem Nebengeb\u00E4ude des Brandenburger Tors brachten Grenzsoldaten Beilig zu ihrem F\u00FChrungspunkt im einhundert Meter entfernten Geb\u00E4ude der Akademie der K\u00FCnste. W\u00E4hrend der Fahrt unternahm Beilig einen missgl\u00FCckten Fluchtversuch. Im F\u00FChrungspunkt wurde er mit zwei bewaffneten Posten in einen Raum gesperrt. Als er versuchte, das unvergitterte Fenster zu \u00F6ffnen, schoss ihn ein Offizier r\u00FCcklings nieder. Ein Krankenwagen brachte den wahrscheinlich bereits toten Beilig in das Krankenhaus der Volkspolizei. Das Ministerium f\u00FCr Staatssicherheit (MfS) ging zun\u00E4chst davon aus, dass der Vorfall von westlicher Seite publik gemacht werden w\u00FCrde. Es konstruierte vorsichtshalber einen Notwehrfall, wozu auch das Anbringen von Fingerabdr\u00FCcken der Leiche Beiligs auf der Dienstwaffe eines Grenzsoldaten geh\u00F6rte. Als klar wurde, dass die Bef\u00FCrchtung unbegr\u00FCndet war, weil Beiligs Erschie\u00DFung im Westen nicht bemerkt worden war, vertuschten MfS-Mitarbeiter alle seine Spuren, verbrannten seine Leiche und verscharrten sie an unbekannter Stelle. Beiligs Familie wurde mitgeteilt, er gelte als verschollen. Nach dem Ende der DDR kam infolge der Ermittlungen gegen Mauersch\u00FCtzen (siehe Mauersch\u00FCtzenprozesse) das Schicksal Beiligs ans Licht. Der T\u00E4ter war gestorben. Ein Prozess gegen drei ehemalige MfS-Angeh\u00F6rige, denen vorgeworfen wurde, durch die F\u00E4lschung von Beweismitteln den T\u00E4ter beg\u00FCnstigt zu haben, endete im Juni 1999 mit Freispr\u00FCchen. Der Umbau der Ausstellungsr\u00E4ume des Palais Arnim im Jahr 2003 machte eine breitere \u00D6ffentlichkeit mit dem Tod Dieter Beiligs bekannt. Seither zeigen Bodenmarkierungen im wieder freigelegten Thronsaal Kaiser Wilhelms II. den Raum, in dem Beilig erschossen wurde."@de . . "1941-09-05"^^ . "Dieter Beilig (* 5. September 1941 in Berlin; \u2020 2. Oktober 1971 ebenda) war ein West-Berliner Aktivist gegen die Berliner Mauer und Opfer der Grenztruppen der DDR. Beilig protestierte seit den ersten Tagen ihrer Existenz auf vielf\u00E4ltige Weise gegen die Berliner Mauer. Unter anderem stellte er die ersten Holzkreuze auf, die dem Gedenken der Todesopfer an der Berliner Mauer dienten."@de . "Dieter Beilig"^^ . . "deutsches Todesopfer der Berliner Mauer"^^ . . "deutsches Todesopfer der Berliner Mauer"^^ . . . . . . . . . . . . "Beilig"^^ . "1971-10-02"^^ . . . . "Dieter"^^ . "Dieter Beilig"@de . . . . . . "Beilig, Dieter"@de . "157688786"^^ . "2801490"^^ . . . . . .