"143063959"^^ . . "2441652"^^ . . . . "Der Begriff Causa sui (lateinisch Causa f\u00FCr Grund, Ursache und sui f\u00FCr sich) bezeichnet in der Philosophie bisweilen die Selbstursache, d. h., wenn etwas Ursache f\u00FCr sein eigenes Sein ist. In der Scholastik wird der Ausdruck causa sui ablativisch verwendet (caus\u0101 als Ablativ) und ist nicht mit \"Ursache seiner selbst\", sondern mit \"um seiner selbst willen\" zu \u00FCbersetzen."@de . . "Der Begriff Causa sui (lateinisch Causa f\u00FCr Grund, Ursache und sui f\u00FCr sich) bezeichnet in der Philosophie bisweilen die Selbstursache, d. h., wenn etwas Ursache f\u00FCr sein eigenes Sein ist. In der Scholastik wird der Ausdruck causa sui ablativisch verwendet (caus\u0101 als Ablativ) und ist nicht mit \"Ursache seiner selbst\", sondern mit \"um seiner selbst willen\" zu \u00FCbersetzen. Verwendung findet der Begriff u. a. bei Plotin, Descartes, Spinoza, Schelling, Hegel, Kant und Nietzsche. H\u00E4ufig mit Causa sui bezeichnet wird Gott als das unbedingte Sein. In scholastischer Terminologie w\u00E4re Causa sui, verstanden als \"Ursache seiner selbst\", jedoch ein Widerspruch, da nichts sich selbst urs\u00E4chlich hervorbringen kann. Die ablativische Verwendung als \"um seiner selbst willen existierend\" dr\u00FCckt hingegen kein verursachendes Selbstverh\u00E4ltnis aus, sondern ein teleologisches: Gott existiert um seiner selbst willen und nicht mehr eines ihm \u00E4u\u00DFerlichen Zweckes wegen. Im Jahre 1940 erkannte Robin George Collingwood in seinem \"Essay on Metaphysics\", dass kein System seine eigene Begr\u00FCndung innerhalb seiner selbst finden kann. Die Verwendung von causa sui als \"Ursache seiner selbst\" ist jedoch nicht zwingend widerspr\u00FCchlich: Beispielsweise bedeutet Freiheit, Ursache der eigenen Handlungen zu sein. Die Neuscholastik lehnt die Anwendung des Begriffs auf Gott als spinozistisch ab. In seiner Antwort auf die Einw\u00E4nde des Caterus gegen seine \"Meditationes de prima Philosophia\" verwendet Descartes den Begriff causa sui, auf Gott angewandt, im Sinne von \"Kraft seiner selbst existierend\". W\u00E4hrend f\u00FCr die klassische Scholastik nur das eingeschr\u00E4nkte Prinzip galt, dass alle kontingenten Dinge einer Ursache bed\u00FCrfen, nicht aber Gott, \u00FCbernimmt Leibniz den Begriff der causa sui als \"Ursache seiner selbst\" und fordert, dass alle Seienden einer Ursache bed\u00FCrfen, also auch Gott. Diese (der klassischen Theologie bzw. nat\u00FCrlichen Theologie widersprechende) Auffassung von Gott wird sp\u00E4ter Bertrand Russell als widerspr\u00FCchlich bezeichnen und gegen die Existenz Gottes ins Feld f\u00FChren."@de . . . . . . . "Causa sui"@de . . .