. . . "Boogie-Woogie ist ein Solo-Klavierstil, der im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in den USA entstand. Vorl\u00E4ufer war das sogenannte Barrelhouse Piano, ein einfacher l\u00E4ndlicher Klavierstil, in dem bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts schwarze Bluesmusiker ihren Stil von der Gitarre auf das Klavier \u00FCbertrugen. Das Pedal des Klaviers wird typischerweise nicht benutzt. Das Tempo ist im Vergleich zum Blues erheblich h\u00F6her und erfordert einige technische F\u00E4higkeiten."@de . . . "4241046-0" . . . . "158039913"^^ . . . . "154563"^^ . . . . . . . . . . . . . "Boogie-Woogie ist ein Solo-Klavierstil, der im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in den USA entstand. Vorl\u00E4ufer war das sogenannte Barrelhouse Piano, ein einfacher l\u00E4ndlicher Klavierstil, in dem bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts schwarze Bluesmusiker ihren Stil von der Gitarre auf das Klavier \u00FCbertrugen. Der harmonische Ablauf entspricht im Wesentlichen dem Blues-Schema. Spieltechnisch stellt der Boogie-Woogie den rollenden B\u00E4ssen der linken Hand (oft in kurzen, st\u00E4ndig wiederholten Riffs meistens in punktiertem Rhythmus, auch unter Einbeziehung der Blue Notes) melodische, ebenfalls bluesorientierte Off-Beat-Figuren der rechten Hand entgegen, die von Trillern und Tremoli durchsetzt sind. Das Pedal des Klaviers wird typischerweise nicht benutzt. Das Tempo ist im Vergleich zum Blues erheblich h\u00F6her und erfordert einige technische F\u00E4higkeiten. Mit der Zuwanderung von Schwarzen in den Norden der USA gelangte auch deren Musik dorthin und insbesondere in Chicago wurde der Boogie-Woogie in den 1920er Jahren sehr popul\u00E4r, dabei blieb er im Wesentlichen ein Solo-Klavierstil, nur sporadisch wurde er auch in gr\u00F6\u00DFeren Besetzungen gespielt. Besonders starke Verbreitung fand der Boogie-Woogie durch die so genannten \u201EHouse-Rent-Partys\u201C: Der Wohnungsinhaber organisierte einige Flaschen Schnaps und einen Musiker und finanzierte mit dem Eintrittsgeld, das er den G\u00E4sten abverlangte, seine Miete. In den sp\u00E4ten zwanziger Jahren entwickelte sich der Boogie-Woogie-Stil weiter und Pianisten wie Clarence \u201APinetop\u2018 Smith und Jimmy Yancey legten den Grundstein daf\u00FCr, dass diese Musik in den drei\u00DFiger und vierziger Jahren \u00FCber eine gewisse Zeit regelrecht zur Popmusik wurde. Der Musikproduzent John Hammond trug dazu als Organisator von Konzerten mit Boogie-Woogie-Pianisten nicht unwesentlich zu diesem Boom bei. Ber\u00FChmt wurden zun\u00E4chst vor allem drei Musiker: Albert Ammons, Pete Johnson und Meade Lux Lewis. Als legend\u00E4r gilt ein Konzert dieser drei Pianisten in der Carnegie Hall in New York 1938, das die Zuh\u00F6rer derart in Ekstase versetzte, dass sogar die Legende geht, dass die T\u00FCrsteher am Ende einige Teilnehmer von den Kronleuchtern herunter bitten mussten, auf die sie vor lauter guter Laune geklettert sein sollen. Erst einige Jahre sp\u00E4ter wurden im Zuge der allgemeinen Boogie-Woogie-Welle auch die eigentlichen Vorreiter bekannter. Nun wurden auch weitere Musiker wie Blind John Davis, Champion Jack Dupree, Jay McShann, Sippie Wallace, Little Willie Littlefield oder Dorothy Donegan als Boogie-Pianisten bekannt. Popularit\u00E4t in den amerikanischen Medien erfuhr auch das Wunderkind Frankie \u201ESugar Chile\u201C Robinson u. a. mit Caldonia. Heute sind Pianisten wie Vince Weber, Axel Zwingenberger, Che Peyer, J\u00F6rg Hegemann, Nico Brina, Bob Hall, Michael Pewny, Ray Skjelbred, Frank Muschalle und Silvan Zingg aufgrund ihrer Vorliebe f\u00FCr diesen Stil anerkannt und erfolgreich. In der Hamburger \u201EFabrik\u201C findet seit 1988 an jedem 8. August ein Konzert als The Hamburg Boogie Woogie Connection statt, das deutsche und internationale Stars des Boogie-Woogie zusammenf\u00FChrt und in dieser Form heute weltweit einmalig ist. Seit 2007 treffen sich auch in Brunn am Gebirge j\u00E4hrlich drei Tage im Juni Spitzenmusiker."@de . . "Boogie-Woogie"@de . . . . "s"^^ . .