"Bhakti"@de . . . . "154722244"^^ . . "Bhakti (Sanskrit \u092D\u0915\u094D\u0924\u093F) bezeichnet im Hinduismus, Sikhismus und in mystischen Str\u00F6mungen des Islam in S\u00FCdasien die Fr\u00F6mmigkeit als einen Erl\u00F6sungsweg, eine Form der Gottesliebe, die mit der im Kult gepflegten Hingabe an einen personalen Gott (Ishtadevata) verbunden ist. Aufgrund dieser Liebe zu Gott wird in den religi\u00F6sen Texten, besonders im s\u00FCdindischen Vishnuismus und Shivaismus, in Begriffen der romantischen Liebe der pers\u00F6nliche Bezug zur Gottheit ausgedr\u00FCckt."@de . . . . . . . "547287"^^ . . . . . . . . . "Bhakti (Sanskrit \u092D\u0915\u094D\u0924\u093F) bezeichnet im Hinduismus, Sikhismus und in mystischen Str\u00F6mungen des Islam in S\u00FCdasien die Fr\u00F6mmigkeit als einen Erl\u00F6sungsweg, eine Form der Gottesliebe, die mit der im Kult gepflegten Hingabe an einen personalen Gott (Ishtadevata) verbunden ist. Seit dem 6./7. Jahrhundert in S\u00FCdindien und seit dem 15. Jahrhundert in Nordindien waren es vor allem die Bhakti-Bewegungen, die gegen die Macht der Tempel und der Priester Stellung bezogen. Bhakti, die liebende Zuwendung, kennzeichnet die Beziehung zwischen Mensch und Gott, welche das vedische Opfer abl\u00F6ste und zugleich die intellektuelle Suche nach erl\u00F6sendem Wissen in eine starke emotionale Beziehung einbindet. Das abstrakte Brahman der Upanishaden wird in G\u00F6ttern wie Krishna, Shiva, Devi oder auch dem Guru als deren Repr\u00E4sentanten, zur ansprechbaren Person. Ein Beispiel hierf\u00FCr w\u00E4re die Lehre der Bhagavad Gita: hier bekommt der Yoga, der zun\u00E4chst nur die Disziplinierung der eigenen Sinne und Gedanken zum Ziel hatte, die Anbindung oder Identifikation des Individuums mit Gott durch Liebe zum Ziel (Bhakti Yoga). Die anderen drei Yogawege sind: Jnana Yoga (Weg der Erkenntnis), Karma-Yoga (Erl\u00F6sung durch Taten ohne Anhaftung), und Raja Yoga (\u201EK\u00F6nigsyoga\u201C). Bhakti Yoga ist somit als ein gef\u00FChlsbetonter Gegenpol zum eher intellektuellen Weg des Jnana Yoga zu sehen, der Wissen und Erkenntnis in den Vordergrund stellt. Bhakti ist ein Weg des pers\u00F6nlichen Bezugs zu einer gew\u00E4hlten Gottheit (Ishtadevata). Die gew\u00E4hlte Gottheit kann als Saguna (mit Qualit\u00E4ten ausgestattet) oder als Nirguna (ohne Qualit\u00E4ten, formlos, unpers\u00F6nlich) erscheinen. Shandilya (8. Jh.), dessen Bhaktisutra eine der grundlegenden Schriften ist, beschreibt dort Bhakti als das eigene Herz, das einen intensiven Wunsch oder eine intensive Begierde nach Gott hat. An anderer Stelle wird der Bhakti-Weg so beschrieben, dass die h\u00F6chste Liebe zu Gott Bhakti ist, und diese den Menschen erf\u00FCllt und zu Begierdelosigkeit f\u00FChrt. Aufgrund dieser Liebe zu Gott wird in den religi\u00F6sen Texten, besonders im s\u00FCdindischen Vishnuismus und Shivaismus, in Begriffen der romantischen Liebe der pers\u00F6nliche Bezug zur Gottheit ausgedr\u00FCckt. Bhakti findet jedoch nicht nur als pers\u00F6nliche Beziehung statt, sondern es gibt Praktiken wie beispielsweise Pujas und das Singen von Bhajans und es werden Pilgerfahrten unternommen. Bhakti gilt zwar als eine eigene religi\u00F6se Bewegung, hat jedoch auch andere Systeme beeinflusst. So gab es z. B. ber\u00FChmte Vedanta-Philosophen wie Ramanuja, die Bhakti in Beziehung zum Vedanta setzten."@de . . .