. "Die soziobiologische Kulturtheorie"^^ . . "Leitfaden f\u00FCr die Einf\u00FChrungsvorlesung in Sozialanthropologie"^^ . "vertiefende Anmerkungen, mit Quellenangaben"^^ . . "18"^^ . . "Institut f\u00FCr Sozialanthropologie, Universit\u00E4t Bern"^^ . . "45"^^ . "Interaktives Online-Glossar: Ehe, Heirat und Familie"^^ . "Avunkulat"@de . . . . "Avunkulat (von lateinisch avunculus \u201EMuttersbruder\u201C) bezeichnet in der Ethnosoziologie eine Familienform und gemeinschaftliche Organisationsweise, bei welcher der Onkel m\u00FCtterlicherseits (der Oheim: Bruder der Mutter) die soziale Vaterschaft f\u00FCr die Kinder seiner Schwester \u00FCbernimmt; oft ziehen ihre Kinder auch zu ihm (Avunkulokalit\u00E4t) und erben schlie\u00DFlich seinen Status und Besitz, w\u00E4hrend seine eigenen Kinder bei ihrer Mutter oder deren Bruder verbleiben."@de . "Die Allianztheorie von Claude L\u00E9vi-Strauss"^^ . . "Avunkulokale Residenz"^^ . "1997"^^ . "Avunkulat (von lateinisch avunculus \u201EMuttersbruder\u201C) bezeichnet in der Ethnosoziologie eine Familienform und gemeinschaftliche Organisationsweise, bei welcher der Onkel m\u00FCtterlicherseits (der Oheim: Bruder der Mutter) die soziale Vaterschaft f\u00FCr die Kinder seiner Schwester \u00FCbernimmt; oft ziehen ihre Kinder auch zu ihm (Avunkulokalit\u00E4t) und erben schlie\u00DFlich seinen Status und Besitz, w\u00E4hrend seine eigenen Kinder bei ihrer Mutter oder deren Bruder verbleiben. Das Avunkulat als Form der Elternschaft findet sich weltweit bei vielen der rund 160 Ethnien und indigenen V\u00F6lkern, die sich nach der m\u00FCtterseitigen Abstammung organisieren (matrilinear). Bei ihnen spielt der biologische Vater bei der Erziehung und Entwicklung der Kinder keine oder nur eine untergeordnete Rolle und hat somit keine Autorit\u00E4t \u00FCber seine leiblichen Kinder. In matrilinearen Verwandtschaftssystemen gelten Kinder in jedem Fall als mit ihrer Mutter verwandt, jedoch nicht zwangsl\u00E4ufig auch mit ihrem Vater (dem Partner oder Ehemann ihrer Mutter). Insbesondere in Gesellschaften mit freiz\u00FCgigem Sexualleben und Vielehen (Polygamie) ist die genetische Verwandtschaft eines Vaters mit seinen Kindern nicht zu garantieren. Zur F\u00F6rderung des eigenen Familienverbandes (Clan, Lineage) ist es infolgedessen von Vorteil, die blutsverwandten Kinder der eigenen Schwestern zu unterst\u00FCtzen. Das Avunkulat wurde erstmals bei den nordamerikanischen Indianer-St\u00E4mmen der Huronen beobachtet. Der franz\u00F6sische Anthropologe Claude L\u00E9vi-Strauss argumentierte dagegen 1945 in seinen Analysen anderer Ethnien stark gegen eine genetisch oder psychologisch reduzierende Interpretation. Stattdessen pl\u00E4diert er daf\u00FCr, kulturelle Ph\u00E4nomene als Zeichen geistigen Lebens zu sehen. Der menschliche Geist ordnet seiner Ansicht nach mittels Dichotomien und Kategorien die Welt zu einem verst\u00E4ndlichen System (wildes Denken). Auch das Avunkulat will Levi-Strauss im Systemzusammenhang der Familie gedeutet wissen. In seinen Beispielen stellt er heraus, dass die besondere Stellung des Onkels m\u00FCtterlicherseits gegen\u00FCber seinem Neffen, wie sie in vielen Indianerst\u00E4mmen anzutreffen ist (oder war), jeweils in umgekehrt symmetrischer Weise zu der Beziehung zwischen Frau und Mann oder Schwester und Bruder in Verbindung steht. Dagegen ist in Gesellschaften, in denen Schwester und Bruder mit einem Tabu im Umgang belegt sind, die Beziehung zwischen Ehepartnern sehr vertraulich. Andersherum sind in Gesellschaften, in denen Schwester und Bruder sehr eng miteinander verbunden sind, die Ehen oft durch gro\u00DFes Misstrauen gekennzeichnet. Erst in diesem gr\u00F6\u00DFeren Zusammenhang kann laut Levi-Strauss die Rolle des Mutterbruders verstanden werden. Kritisiert werden Levi-Strauss\u2019 Thesen \u00FCber die elementaren Verwandtschaftsbeziehungen bez\u00FCglich ihrer Trennung zwischen biologischer Blutsverwandtschaft und sozialer Verwandtschaft, da die biologischen Verwandtschaften ihrerseits ein soziales Konstrukt aus der Sicht der jeweils analysierenden Gesellschaft darstellen."@de . . . . "J\u00FCrgen Kiefer, Tim Klauck, Hakan G\u00FCnd\u00FCz"^^ . "2010-02-27"^^ . "Seminarunterlagen"^^ . . "899761"^^ . . "PDF; 532 kB"^^ . . . . "Helmut Lukas, Vera Schindler, Johann Stockinger"^^ . "2005"^^ . . . "2014-01-30"^^ . "Universit\u00E4t Saarland"^^ . "153774364"^^ . . "2003"^^ . "Hans-Rudolf Wicker"^^ . . "Institut f\u00FCr Kultur- und Sozialanthropologie, Universit\u00E4t Wien"^^ . .