. "Aufkl\u00E4rung"@de . "God said \u201ALet Newton be\u2018 and all was light."^^ . "8387697"^^ . "ES haben die Studien, wie alle Dinge in der Welt, die in der menschlichen Willk\u00FChr allein beruhen, ihre Mode. Solches w\u00E4re leicht durch alle Secula [Jahrhunderte] zu erweisen, wenn es unser Zweck litte diese Materie weitl\u00E4uffig vorzustellen. Wenn wir aber keinen gar zu alten Beweis suchen wollen, so wird fast iederman wissen, wie sehr man sich vor einiger Zeit auf Universit\u00E4ten geweigert, der neuen Philosophie Platz zu geben, welches haupts\u00E4chlich daher gekommen, weil die Aristotelische und Scholastische durchgehends Mode war. Bey unsern Zeiten will es fast schwer werden, einer Disciplin die Herrschafft zuzueignen, nachdem man anietzo alle n\u00FCtzliche Wissenschafften so ziemlich treibet [\u2026]. Doch scheinet es, als wenn vor allen die Historie noch einiges \u00DCbergewichte gewonnen, welches die so h\u00E4uffigen Historischen Schrifften best\u00E4tigen. Und zu dieser Classe sind unstreitig auch die sogenannten Journale zu rechnen, worinnen man mit Ausz\u00FCgen aus allerhand B\u00FCchern und \u00FCberhaupt mit Nachrichten von der Litteratur [dem Feld der Wissenschaften] versehen wird."^^ . "4003524-4" . . . . "158227679"^^ . . . . . . . "Der Begriff Aufkl\u00E4rung, auch f\u00FCr das \u201EAufkl\u00E4ren\u201C beliebiger Sachverhalte verwendet, bezeichnet seit etwa 1700 das gesamte Vorhaben, durch rationales Denken alle den Fortschritt behindernden Strukturen zu \u00FCberwinden. Seit etwa 1780 bezeichnet der Begriff auch diese geistige und soziale Reformbewegung, ihre Vertreter und das zur\u00FCckliegende Zeitalter der Aufkl\u00E4rung in der Geschichte Europas und Nordamerikas. Es wird meist auf etwa 1650 bis 1800 datiert."@de . . . . . . . . . . . . "Nature and nature's laws lay hid in night;"^^ . "s"^^ . . . . "Der Begriff Aufkl\u00E4rung, auch f\u00FCr das \u201EAufkl\u00E4ren\u201C beliebiger Sachverhalte verwendet, bezeichnet seit etwa 1700 das gesamte Vorhaben, durch rationales Denken alle den Fortschritt behindernden Strukturen zu \u00FCberwinden. Seit etwa 1780 bezeichnet der Begriff auch diese geistige und soziale Reformbewegung, ihre Vertreter und das zur\u00FCckliegende Zeitalter der Aufkl\u00E4rung in der Geschichte Europas und Nordamerikas. Es wird meist auf etwa 1650 bis 1800 datiert. Als wichtige Kennzeichen der Aufkl\u00E4rung gelten die Berufung auf die Vernunft als universelle Urteilsinstanz, der Kampf gegen Vorurteile, die Hinwendung zu den Naturwissenschaften, das Pl\u00E4doyer f\u00FCr religi\u00F6se Toleranz und die Orientierung am Naturrecht. Gesellschaftspolitisch zielte die Aufkl\u00E4rung auf mehr pers\u00F6nliche Handlungsfreiheit (Emanzipation), Bildung, B\u00FCrgerrechte, allgemeine Menschenrechte und das Gemeinwohl als Staatspflicht. Viele Vordenker der Aufkl\u00E4rung waren optimistisch, eine vernunftorientierte Gesellschaft werde die Hauptprobleme menschlichen Zusammenlebens schrittweise l\u00F6sen. Dazu vertrauten sie auf eine kritische \u00D6ffentlichkeit. Kritik an diesem \u201EVernunftglauben\u201C entstand seit etwa 1750 unter den Aufkl\u00E4rern selbst, dann im Sturm und Drang und in der Romantik. Aufkl\u00E4rerische Impulse beeinflussten Literatur, Sch\u00F6ne K\u00FCnste und Politik, etwa die Amerikanische Revolution von 1776 und die Franz\u00F6sische Revolution von 1789. Sie beeinflussen viele Gesellschaftsbereiche bis heute, so dass der Begriff auch den gesamten Rationalisierungsprozess der Moderne bezeichnet. Seit 1945 wird die europ\u00E4ische Aufkl\u00E4rung angesichts ihrer Sp\u00E4tfolgen auch als unabgeschlossenes und ambivalentes Projekt gedeutet, etwa in der Frankfurter Schule. Analoge Emanzipationsprozesse, ihr Fehlen oder ihre Notwendigkeit werden auch bei anderen Kulturen diskutiert."@de . . . . . "Vor Alters waren nur wenige Wissenschafften, und die waren auch nicht sonderlich ausgef\u00FChret: Es studirten auch wenige Leute, die begn\u00FCgten sich, wenn sie eine oder die andere Disciplin ex professo verstunden; und die \u00FCbrigen alle begehrten den Gelehrten nicht ins Handwerck zu fallen. [\u2026] Aber seit ohngefehr f\u00FCnfftzig Jahren, ist erstlich die Anzahl der Wissenschaften gar sehr vermehret worden, da\u00DF man die Professiones auf Universit\u00E4ten zum wenigsten dupliren m\u00FCste, wenn eine iedwede Disciplin besonders solte dociret werden. [\u2026] da\u00DF man die alten Physici, Mathematici, und Historici, wenn sie heute wieder auffst\u00FCnden [\u2026] nur vor schlechte Anf\u00E4nger, pa\u00DFiren w\u00FCrde. [\u2026] Daher es auch kommen ist, da\u00DF viel geringe Wissenschafften, die man sonst den Mechanicis \u00FCberlassen hat, nunmehro von Literatis getrieben werden. Und endlich f\u00FChret das ietzige Seculum eine solche Curiosit\u00E4t bey sich, da\u00DF ein iedweder alles; oder doch zum wenigsten von allem etwas wissen will. So viel Lehr-begierige Leute nun konten zu ihrem Zwecke nicht gelangen, so lange die Lateinische Sprache das MONOPOLIUM hatte, da\u00DF sie allein mit gelehrigen Sachen handeln durffte. [\u2026] Es haben demnach die Deutschen, nach dem Exempel anderer Nationen nicht geruhet, bi\u00DF nunmehro fast alle Wissenschafften in die Mutter-Sprache dieser cultivirten Nation sind \u00FCbersetzet worden. Darnach war ihnen die Systematische Methode viel zu weitl\u00E4ufftig, zu langweilig und zu verdrie\u00DFlich: sonderlich um dieselbe Zeit, da man den Kern der wahren Wei\u00DFheit nicht zu kosten kriegte, wenn man nicht vorhero die Metaphysischen Schalen, darinnen sie verborgen lag, mit Kopff-brechender Arbeit auffgemacht hatte. Es wurde aber auch diese Seite endlich zerrissen."^^ .