"Die Antimonpille ist ein historisches Heilmittel, das f\u00FCr die Entleerung und \u201ERevitalisierung\u201C des Darmes (als Abf\u00FChrmittel) verwendet wurde. Es bestand aus dem Metall Antimon. Nach dem Schlucken wanderte die Pille durch den Magen-Darm-Trakt, worauf sie dann ausgeschieden, gewaschen und je nach Bedarf wieder verwendet wurde. Die im 19. Jahrhundert popul\u00E4re Kur wurde darum auch unter dem Namen \u201Eimmerw\u00E4hrende Pille\u201C bekannt. Im \u201EMedico-Pharmaceutical Critic and Guide\u201C von 1907, einer von William Josephus Robinson (1867\u20131936) herausgegebenen Enzyklop\u00E4die, wird die Pille wie folgt beschrieben: Diese Pille war eine kleine Kugel aus metallischem Antimon, welche die tats\u00E4chliche oder zugeschriebene Eigenschaft der Reinigung besa\u00DF, so oft sie auch geschluckt wurde. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sie eine solche Eigenschaft haben k\u00F6nnte, da es m\u00F6glich ist, dass eine winzige Menge durch die gastro-intestinalen S\u00E4fte aufgel\u00F6st wird, und diese Menge, zus\u00E4tzlich zur Suggestion, war gen\u00FCgend, um abf\u00FChrende Wirkung zu erzeugen. Des Weiteren half die immerw\u00E4hrende Pille wahrscheinlich auch der Peristaltik durch ihr mechanisches Gewicht und ihre Bewegung. Die Kugel wurde ausgeschieden, aus dem Kot geborgen, und wieder und wieder verwendet. Wie Dr. J. A. Paris erkl\u00E4rte, konnte man dies als ernsthafte Sparsamkeit bezeichnen, da eine einzige Pille einer gesamten Familie ein Leben lang dienen, und als Erbst\u00FCck der Nachwelt erhalten bleiben k\u00F6nnte. Der Antimonbecher diente im 17. und 18. Jahrhundert einem \u00E4hnlichen Zweck, n\u00E4mlich als Brechmittel. In einen solchen Becher wurde Wein gef\u00FCllt, f\u00FCr einen Tag stehen gelassen, und dann ausgetrunken. Die Weins\u00E4ure bildete mit dem Antimon Kaliumantimonyltartrat, auch Brechweinstein genannt."@de . . . "Antimonpille"@de . . "8876134"^^ . "Die Antimonpille ist ein historisches Heilmittel, das f\u00FCr die Entleerung und \u201ERevitalisierung\u201C des Darmes (als Abf\u00FChrmittel) verwendet wurde. Es bestand aus dem Metall Antimon. Nach dem Schlucken wanderte die Pille durch den Magen-Darm-Trakt, worauf sie dann ausgeschieden, gewaschen und je nach Bedarf wieder verwendet wurde. Die im 19. Jahrhundert popul\u00E4re Kur wurde darum auch unter dem Namen \u201Eimmerw\u00E4hrende Pille\u201C bekannt. Im \u201EMedico-Pharmaceutical Critic and Guide\u201C von 1907, einer von William Josephus Robinson (1867\u20131936) herausgegebenen Enzyklop\u00E4die, wird die Pille wie folgt beschrieben:"@de . . . "158448555"^^ . . . .