"Alkydharze sind synthetische hydrophobe Polymere, die durch Kondensation mehrwertiger Alkohole mit mehrprotonigen S\u00E4uren unter Zusatz von \u00D6len bzw. Fetts\u00E4uren (zur Modifizierung der Eigenschaften des Harzes) entstehen. Chemisch geh\u00F6ren sie zu den Polyestern. Als mehrwertiger Alkohol wird v. a. Glycerin, als mehrprotonige S\u00E4ure \u00FCberwiegend Phthals\u00E4ure (oder deren Anhydrid) eingesetzt; die abgebildete Struktur zeigt allerdings einen Polyester aus Glycerin mit Isophthals\u00E4ure unter Einbau von Linols\u00E4ure. Alkydharze unterscheidet man nach der H\u00F6he des \u00D6lgehaltes sowie nach dem Trocknungsverhalten"@de . . "1850347"^^ . . "150173647"^^ . . . . . . . "Alkydharze"@de . "Alkydharze sind synthetische hydrophobe Polymere, die durch Kondensation mehrwertiger Alkohole mit mehrprotonigen S\u00E4uren unter Zusatz von \u00D6len bzw. Fetts\u00E4uren (zur Modifizierung der Eigenschaften des Harzes) entstehen. Chemisch geh\u00F6ren sie zu den Polyestern. Als mehrwertiger Alkohol wird v. a. Glycerin, als mehrprotonige S\u00E4ure \u00FCberwiegend Phthals\u00E4ure (oder deren Anhydrid) eingesetzt; die abgebildete Struktur zeigt allerdings einen Polyester aus Glycerin mit Isophthals\u00E4ure unter Einbau von Linols\u00E4ure. Alkydharze unterscheidet man nach der H\u00F6he des \u00D6lgehaltes \n* <40 %: kurz\u00F6lige Alkydharze \n* 40 bis 60 %: mittel\u00F6lige Alkydharze \n* >60 %: lang\u00F6lige Alkydharze sowie nach dem Trocknungsverhalten \n* lufttrocknende Alkydharze \n* ofentrocknende Alkydharze \n* nichttrocknende Alkydharze Lufttrocknende Alkydharze polymerisieren unter dem Einfluss von Sauerstoff \u00FCber die Doppelbindungen der unges\u00E4ttigten Fetts\u00E4urereste. Das Trocknungsverhalten h\u00E4ngt sowohl vom Anteil als auch von der Art der in das Polymer eingebauten Fetts\u00E4uren ab. Besonders reaktiv sind mehrfach unges\u00E4ttigte Fetts\u00E4uren, wie die in der Formel gezeigte Linols\u00E4ure oder besonders die Linolens\u00E4ure. Einfach unges\u00E4ttigte Fetts\u00E4uren, wie die \u00D6ls\u00E4ure h\u00E4rten nur sehr langsam. Zur Beschleunigung der Trocknung werden \u00FCblicherweise Katalysatoren (sogenannte Sikkative) zugesetzt; dies sind meist Metallseifen von Cobalt oder Mangan. Ofentrocknende Alkydharze enthalten geringere Anteile mehrfach unges\u00E4ttigter Fetts\u00E4uren, sodass sie bei Raumtemperatur nur ungen\u00FCgend h\u00E4rten; sie werden als Komponenten in ofentrocknenden Lacken (Einbrennlacken), meist in Kombination mit anderen Kunstharzen, verwendet. Nichttrocknende Alkydharze werden als polymere Weichmacher, z. B. in Nitrozelluloselacken (Nitrokombilacke) eingesetzt. Alkydharze werden h\u00E4ufig zur Verbesserung der Eigenschaften modifiziert, so z. B. mit Isocyanaten (Urethanalkyde), mit Styrol (styrolisierte Alkydharze) oder mit Acryls\u00E4ure-bzw. Methacryls\u00E4ureestern (acrylierte Alkydharze)"@de . . .