. . "Die Agrionia (altgriechisch \u1F08\u03B3\u03C1\u03B9\u03CE\u03BD\u03B9\u03B1) waren im antiken Griechenland ein Fest zu Ehren des Gottes Dionysos, das j\u00E4hrlich im nach ihm benannten Monat Agrionios in den b\u00F6otischen St\u00E4dten Orchomenos und Chaironeia begangen wurde."@de . . "Die Agrionia (altgriechisch \u1F08\u03B3\u03C1\u03B9\u03CE\u03BD\u03B9\u03B1) waren im antiken Griechenland ein Fest zu Ehren des Gottes Dionysos, das j\u00E4hrlich im nach ihm benannten Monat Agrionios in den b\u00F6otischen St\u00E4dten Orchomenos und Chaironeia begangen wurde. \u00DCber den Ablauf der Feste berichtet nur Plutarch, ansonsten sind sie weder literarisch noch inschriftlich greifbar. Die Aitiologie des Kultes bildet der Mythos der Minyaden. Die T\u00F6chter des orchomenischen K\u00F6nigs Minyas gerieten in Raserei und zerrissen dabei Hippasos, den Sohn der Minyade Leukippe. Die Minyaden wurden daraufhin Oleiai (\u1F48\u03BB\u03B5\u1FD6\u03B1\u03B9) genannt, ihre nach der Tat Trauerkleidung tragende Gatten Psoloeis (\u03A8\u03BF\u03BB\u03CC\u03B5\u03B9\u03C2).Das Fest in Orchomenos wurde in der Nacht begangen. Ein Psoloeis genannter Dionysos-Priester verfolgte hierbei mit einem Schwert die Oleiai genannten Frauen aus dem Geschlecht des Minyas. Konnte er eine davon einholen, musste er sie t\u00F6ten. Plutarch berichtet, dass zu seiner Zeit der Priester Zoilos w\u00E4hrend des Rituals selbst verwundet wurde und daraufhin verstarb. Seine Familie fiel deshalb in Ungnade und ihr wurde das Recht, Dionysos-Priester zu stellen, entzogen. In Chaironeia wurde das Fest im Gegensatz zu Orchomenos von den Frauen begangen. Sie machten sich auf die Suche nach Dionysos und brachen diese dann mit der Begr\u00FCndung ab, Dionysos habe sich vor ihnen zu den Musen gefl\u00FCchtet. Daraufhin begaben sie sich zum Festmahl und stellten sich danach gegenseitig R\u00E4tselaufgaben. Der Religionshistoriker Martin Persson Nilsson setzte die Agrionia mit dem argivischen Totenfest Agriania oder Agrania gleich. Begr\u00FCndet wird dies mit der ungef\u00E4hren zeitlichen \u00DCbereinstimmung als Fr\u00FChjahrsfeste, den \u00E4hnlichen Festnamen sowie der Tatsache, dass mit den Monaten Agrianios und Agerranios von einer weiteren Verbreitung \u00E4hnlicher Feste ausgegangen werden kann. Wegen anderen im Fr\u00FChjahr f\u00FCr die Seelen der Verstorbenen gefeierten Festen wie den attischen Anthesteria nimmt er eine zu dieser Zeit gesamtgriechisch gefeierte Seelenfeier an. Zu diesen seien die Agronia zu z\u00E4hlen, obgleich es keine konkreten Hinweise auf diese Funktion des Festes gibt. Das in Orchomenos begangene Menschenopfer sei, obgleich aitiologisch \u00FCberformt, ein weiterer Hinweis auf die Funktion des Seelenfestes, da Menschenopfer f\u00FCr die Verstorbenen bereits bei Homer bezeugt oder durch mykenische Gr\u00E4ber belegt seien. Zudem gibt das Menschenopfer einen Hinweis auf das hohe Alter des Festes, das m\u00F6glicherweise bereits vor Einzug des Dionysoskults in B\u00F6otien gefeiert wurde."@de . . . . . . "8623919"^^ . . . "142818794"^^ . "Agrionia"@de . .